Wissenschaftlern des Exzellenzclusters CECAD, Universität zu Köln, ist es gelungen, ein neues Behandlungsprinzip in der Krebstherapie zu entwickeln. Wachsende Tumore regen die Neubildung von Blutgefäßen an, die Sauerstoff und Nährstoffe zuführen und Stoffwechselabfälle abführen. Ohne die notwendige Durchblutung wird das Wachstum von Tumoren stark verzögert. Die Vergiftung der Mitochondrien verhindert die Neubildung von Blutgefäßen, hat aber keinen Einfluss auf bereits vorhandene Blutgefäße. Weiterlesen
Entzündungen können die Entstehung von Tumoren und das Wandern von Tumorzellen im Körper begünstigen. Das ist seit längerem bekannt. Die Mechanismen, die dabei eine Rolle spielen, lagen jedoch lange im Dunkeln. Wissenschaftlern von den Partnerstandorten München und Frankfurt des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) ist es nun gelungen, einen Rückkoppelungsmechanismus aufzudecken, der erklärt, wie chronische Entzündungen zur Krebsentstehung beitragen. Weiterlesen
Was passiert, wenn ein Wirkstoff mit dem Blutstrom in die Leber kommt und mit dem Organ reagiert? Und was, wenn Teile der Leber geschädigt sind und das Medikament nicht richtig verstoffwechseln können? Fragen wie diese lassen sich mit einer neuen Computersimulation detaillierter als zuvor beantworten. Weiterlesen
Erstmals können Reaktionen des menschlichen Immunsystems in ihrer Komplexität untersucht werden. Forschenden der Universität Zürich und des Universitätsspitals ist es gelungen, eine dem Menschen ähnliche Immunabwehr in Mäusen zu entwickeln. Das öffnet ungeahnte Möglichkeiten in der Erforschung von Infektionen und Krebs. Weiterlesen
Tumorzellen legen im Zuge der fortschreitenden Entartung bestimmte Gene still oder mutieren diese, was das Wachstum des Tumors erheblich beschleunigt. Eine wichtige Rolle bei diesem Prozess spielen epigenetische Faktoren und dabei insbesondere DNA-Methyltransferasen (Dnmts), also Enzyme, die Methylgruppen auf Nukleinbasen der DNA übertragen. Weiterlesen
„Gemeinsam forschen für eine gesündere Zukunft“ ist das Motto der Nationale Kohorte (NaKo), der größten Gesundheitsstudie Deutschlands. Über einen Zeitraum von 20 Jahren sollen bundesweit 200.000 Teilnehmer zwischen 20 und 69 Jahren in 18 Studienzentren (s. Anlage) bundesweit medizinisch untersucht und zu ihren Lebensgewohnheiten und sozialem Umfeld befragt werden. Weiterlesen
Im Blut wimmelt es nur so von Proteinen. Nicht einfach, hier spezielle Tumormarker zu finden, die auf eine Krebserkrankung hindeuten. Eine neue Methode erlaubt jetzt die Diagnostik in einem einzigen Schritt. Auf der Messe analytica vom 1. bis 4. April in München stellen die Wissenschaftler das Analysegerät vor (Halle A1, Stand 530). Weiterlesen
"Wir freuen uns sehr, dass wir – wie geplant – im Februar des Jahres mit der PROBASE-Studie beginnen konnten und die ersten Männer bereits in den Studienzentren untersucht wurden", sagt Studienleiter Prof. Dr. Peter Albers, Direktor der Urologischen Klinik des Universitätsklinikums Düsseldorf. Ziel der PROBASE-Studie ist eine Optimierung des Prostatakrebs-Screenings mithilfe eines so genannten Basis-PSA-Werts. Weiterlesen
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Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung
Die Versorgungsforschung hat in Deutschland in den letzten Jahren international aufgeholt und an Bedeutung gewonnen. Um die Forschung auf dem Gebiet der regionalen Gesundheitsversorgung zu fördern, schreibt das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (ZI) erneut seinen mit 5.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis „Regionale Gesundheitsforschung“ aus. Weiterlesen
Neue Medikamente scheitern oft, weil sie unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen. ETH-Forscher haben eine Simulationssoftware entwickelt, die Eigenschaften von Wirkstoffen voraussagt und virtuell neue Wirkstoffe baut. Dabei nimmt sich die Software das Verhalten von Ameisen zum Vorbild. Weiterlesen
Im Blut zirkulierende Zellen von Darmkrebstumoren sind in der Regel gefährlicher als das Krebsgeschwür: Diese Einzelgänger nisten sich in anderen Organen – zum Beispiel der Leber oder der Lunge – ein und bringen viele Patienten in Lebensgefahr. Wie es den Zellen gelingt, sich auf ihrem Weg vom Tumor zum neuen Organ gegen das Immunsystem des Menschen wirksam zu schützen, konnten Forscher der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden in einem mehrjährigen Vorhaben nachweisen. Weiterlesen
Eine der häufigsten Ursachen für Krebs beim Menschen sind Mutationen in den Genen für einen Proteinkomplex namens SWI/SNF. Bisher war aber unklar, wie diese Erbgutveränderungen zur Tumorentstehung führen. Jürgen Knoblich und sein Team vom Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) konnten nun im Modellorganismus Fruchtfliege erstmals aufdecken, wie im Gehirn als Folge der Erbschäden das Wachstum von Nerven-Vorläuferzellen außer Kontrolle gerät. Weiterlesen
In der weltweit ersten klinischen Gentherapiestudie zur Behandlung des Wiskott-Aldrich Syndroms konnten Ärzte und Wissenschaftler aus München und Heidelberg nun eine langanhaltende Wirksamkeit der Stammzell-Gentherapie nachweisen. Andererseits traten mehrere Jahre nach der gentherapeutischen Behandlung gehäuft akute Leukämien auf. Weiterlesen
In einem neuen Positionspapier nimmt die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) Stellung zur geplanten Förderung der Versorgungsforschung. Die wissenschaftliche Fachgesellschaft begrüßt die im Koalitionsvertrag beabsichtigte Stärkung, weist aber zugleich darauf hin, dass diese sich insbesondere auf die zunehmend gefährdete Primärversorgung konzentrieren muss. Weiterlesen
Besonders aggressive B-Zell-Lymphome, eine Krebserkrankung des Lymphsystems, die vor allem bei älteren Menschen auftritt, wurden lange Zeit mit einer Kombination aus Chemo- und Strahlentherapie behandelt. In letzter Zeit wurde auf die Radiotherapie allerdings immer häufiger verzichtet, stattdessen setzten Ärzte vielversprechende neue Medikamente ein. Weiterlesen
Krebs entdecken, bevor er ausbricht - was wie eine Zukunftsvision klingt, könnte aufgrund der Entdeckung eines Forscherteams aus Ontario, Kanada, bald Realität werden. Wissenschaftler unter der Leitung von Dr. John Dick vom Princess Margaret Cancer Centre in Toronto haben präleukämische Stammzellen entdeckt, die als Auslöser des Blutkrebses AML (akute myeloische Leukämie) gelten. Weiterlesen
Die Mendeley-Integration in das digitale Laborbuch verknüpft wissenschaftliche Literatur mit Rohdaten. Die Verknüpfung von Mendeley und labfolder erhöht die Transparenz und Überprüfbarkeit von Forschungsergebnissen. Neue Tools und Plattformen helfen so Forschungskollaboration effektiv zu gestalten. Weiterlesen
Einem Forscherteam um Prof. Dr. Gabriele Niedermann von der Klinik für Strahlenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg (Ärztliche Direktorin Prof. Dr. med. Anca-L. Grosu) ist es erstmals gelungen, klinisch relevante Verfahren für die Bildgebung von Tumorstammzellen zu entwickeln. Weiterlesen
Ein Schutz gegen Zellalterung auf natürliche Art: Forschungsgruppe des Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) stellt ein wertvolles Antioxidans aus Oliven biotechnologisch her, das wirksamer als Vitamin C ist. Das patentierte Verfahren gewährleistet, dass Oliven ein schmackhaftes Nahrungsmittel bleiben und nicht zum Industrierohstoff werden. Weiterlesen
In Deutschland leben über 2 Millionen Menschen, bei denen eine Krebsdiagnose bis zu zehn Jahre zurückliegt. Die Spät- und Langzeitfolgen einer Krebserkrankung führen zu neuen Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung und in der Rehabilitation. Die Stiftung Swiss Bridge unterstützt Projekte in der Onkologie, die darauf abzielen, die medizinische Versorgung von Krebspatienten zu verbessern. Ein prämiertes Projekt startet jetzt an der Medizinischen Fakultät in Leipzig und erfasst die körperlichen und psychischen Langzeitfolgen von Krebserkrankungen und -behandlungen. Weiterlesen