Eine möglichst schonende Therapie für Kinder und Jugendliche mit bestimmten Hirntumoren, so genannten Medulloblastomen, ist das Ziel eines neuen europaweiten Forschungsprojekts. Die Zentrale dieser Studie, an der rund 150 Kliniken aus 16 europäischen Ländern teilnehmen, befindet sich im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Weiterlesen
Die Polymerstruktur bringt Nanopartikel ans Ziel: Prof. Dr. Prasad Shastri, Direktor des Instituts für Makromolekulare Chemie und Mitglied das Exzellenzclusters BIOSS Centre for Biological Signalling Studies der Universität Freiburg, sowie seine Doktorandin Julia Voigt und sein Doktorand Jon Christensen, haben ein neues Prinzip entwickelt, um wenige hundert Nanometer große Wirkstoff-Kapseln zu Blutgefäßzellen zu schicken. Weiterlesen
Es war eine dunkle Stunde der Arzneimittelentwicklung: Im März 2006 wurde "TGN1412" als Arzneimittel gegen Autoimmun- und Tumorerkrankungen zum ersten Mal im Menschen getestet. Alle sechs gesunden Probanden, die freiwillig an der Studie teilgenommen haben, entwickelten innerhalb kürzester Zeit einen sogenannten Zytokin-Sturm: Ihr Immunsystem lief nach Gabe des monoklonalen Antikörpers Amok. Weiterlesen
Drei junge Forscherinnen und acht junge Forscher haben Mut und Ausdauer bewiesen: sie stellten sich bedeutenden medizinischen Fragen und stiessen dabei auf erstaunliche Antworten. Für ihre herausragenden Arbeiten in der Grundlagenforschung und der klinischen Forschung erhielten sie heute von der Stiftung Pfizer Forschungspreis den begehrten Schweizer Medizin-Forschungspreis. Weiterlesen
Auch Bakterien verfügen über ein Immunsystem – und dieses könnte in der Molekularen Medizin auch für den Menschen wichtig werden: Ein besonderes Schneideprotein der bakteriellen Abwehr gegen Viren kann nämlich die Buchstabenfolge der DNA lesen und diese ganz gezielt schneiden. Biochemiker der Universität Zürich zeigen den Wirkmechanismus erstmals in Bildern. Weiterlesen
Das Elitenetzwerk Bayern (ENB) richtet im Jahr 2014 vier Internationale Doktorandenkollegs und fünf Internationale Nachwuchsforschergruppen in den Lebens-, Natur- und Ingenieurwissenschaften ein. Aus dem Auswahlwettbewerb ist die Universität Bayreuth doppelt erfolgreich hervorgegangen. Weiterlesen
Wissenschaftler der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) konnten neue Erkenntnisse zur Therapie von Leukämie (Blutkrebs) gewinnen. Sie veröffentlichten dazu nun zwei Doktorarbeiten in der Fachzeitschrift „Leukemia“. Weiterlesen
Forschern der Universität Leipzig ist es gelungen, ein wichtiges Detail in der Frage der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs zu klären. Ihre Ergebnisse erschienen jetzt in der renommierten Fachzeitschrift "Nucleic Acids Research". Dass Humane Papillomviren (HPV) Gebärmutterhalskrebs verursachen, ist schon lange bekannt. Wie das Virus die Zellregulation durcheinander bringt, daran forschen Leipziger Wissenschaftler der Abteilung Molekulare Onkologie um Prof. Kurt Engeland und Dr. Martin Fischer. Weiterlesen
Dass Rauchen die Hauptursache für Blasenkrebs ist, ist schon länger bekannt. Neue Studien, die unter der Leitung von Shahrokh Shariat, dem neuen Leiter der Universitätsklinik für Urologie der MedUni Wien im AKH Wien, entstanden sind, belegen, dass sich selbst durch einen Rauchstopp nach der Diagnose die Überlebenschancen und die Lebensqualität der Betroffenen entscheidend verbessern. Weiterlesen
Die Autophagie hilft Tumorzellen, etwa bei einer Chemotherapie, länger zu überleben, indem sie sozusagen auf einen Energiesparmodus umschalten, um sich selbst zu schützen. ForscherInnen des Klinischen Instituts für Pathologie der MedUni Wien und des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) haben nun ein Gen identifiziert, das an diesem Selbstschutz der Zelle bei Lungenkrebs beteiligt ist. Weiterlesen
ETH-Forschende entdecken einen neuen, überraschenden Zusammenhang zwischen Chlorakne und einem Molekül, das Hautzellen vor Stress schützt: Läuft Nrf2 aus dem Ruder, entwickeln sich auf der Haut entstellende Zysten. Nrf2 ist ein interessanter Kandidat für den Einsatz in hautschützenden Crèmes sowie für die Krebsvorbeugung. Weiterlesen
Als Hybridbildgebung bezeichnet die moderne Medizin die Kombination sich ergänzender Bildgebungsverfahren in einem Untersuchungsvorgang. Am bekanntesten ist die als PET/CT bezeichnete Verbindung von Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und Computertomographie (CT), die seit gut zehn Jahren vor allem in der Krebsdiagnostik eingesetzt wird. Weiterlesen
Die Medizin setzt große Hoffnung in Nanomedikamente, die – gezielt in kranke Zellen eingeschleust – dort Medikamente freisetzen und gesunde Gewebe schonen sollen. Aktuelle Forschungsergebnisse Jülicher Physiker könnten dabei helfen, Stoffe zu identifizieren, die leicht von Zellen aufgenommen werden können. Weiterlesen
Wie Zucker als Biomarker das Auffinden eines Tumors erleichtert, wie weit die Diagnostik mit Zuckermolekülen bereits fortgeschritten ist und warum Zucker als Impfstoffe fungieren können, berichten Elisabeth Memmel und Jürgen Seibel in den „Nachrichten aus der Chemie“. Weiterlesen
Das Protein STAT1 ist für die Abwehr von Krankheitserregern verantwortlich und hemmt zugleich die Entstehung von Krebs. Gerät die Menge des Proteins aus dem Gleichgewicht, entstehen Krankheiten. Forschende der Vetmeduni Vienna entwickelten eine genetisch veränderte Maus, deren STAT1 Level gezielt verändert werden kann. Mit dieser Maus wird es erstmals möglich, die Verfügbarkeit von STAT1 bei der Entstehung und der Heilung von Krankheiten genau zu erforschen. Weiterlesen
Aufgrund der aktuellen Kritik an den Transplantationsergebnissen in Deutschland sieht sich die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) veranlasst, den Sachverhalt zu differenzieren. Der STERN berichtet in seiner Ausgabe vom 30.1.2014 über die Ergebnisse der „Collaborative Transplant Study“ (CTS) unter der Leitung von Prof. Gerhard Opelz in Heidelberg, in der seit Jahrzehnten die Daten zu Transplantationen und deren Ergebnissen weltweit von 483 Zentren jedes Jahr dokumentiert und eingegeben werden. Weiterlesen
Die Wirksamkeit des Früherkennungsprogramms für Brustkrebs wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Ein Report aus den Niederlanden dürfte das Thema erneut anfachen. Das unabhängige Dutch Health Council veröffentlichte kürzlich einen Bericht, der im Auftrag des Gesundheitsministers erstellt wurde. Auf dem Prüfstand stand das vor rund 25 Jahren eingeführte niederländische Mammographie-Screening. Ergebnis: Screening rettet jährlich 775 Frauen das Leben. Weiterlesen
Die Frage, ob die verstärkte Exposition der Menschen gegenüber elektromagnetischen Feldern (z.B. durch Handys) schädlich ist oder nicht, wird kontrovers geführt. Eine neue Studie wertet die Daten von fast 800.000 Frauen aus Großbritannien aus (1). Weiterlesen
Luftmessung identifiziert Krebs zu 95 Prozent und erübrigt Biopsien: Forscher haben bei Tests der Atemluft von Personen krebsspezifische Substanzen erkannt. Falls die noch nicht veröffentlichten Studienergebnisse halten, was die Pretests versprechen, könnten bald auch Biopsieverfahren bei der Krebsgeschwür-Diagnose der Vergangenheit angehören. Weiterlesen
Viele Medikamente, die etwa gegen Krebs oder Infektionskrankheiten verwendet werden, enthalten Stoffe aus Bakterien und anderen Kleinstlebewesen. Bei der Suche nach neuen Arzneistoffen aus der Natur spielen Meeresschwämme eine wichtige Rolle. Das liegt daran, dass sie außerordentlich vielfältige und ungewöhnliche Naturstoffe enthalten. Weiterlesen