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HELIOS Klinikum Berlin-Buch
Hyperthermie - mit Wärme gezielt gegen Krebszellen
Das HELIOS Klinikum in Buch ist seit Jahren für seine überregionale Bedeutung in der Tumorbehandlung bekannt. Jetzt hat die Klinik für Strahlentherapie mit dem Interdisziplinären Zentrum für regionale Oberflächen- und Tiefenhyperthermie ihr Leistungsspektrum für die Behandlung von Krebspatienten erweitert und ein Hyperthermie-Behandlungsgerät der modernsten Generation in Betrieb genommen.
Der Begriff Hyperthermie stammt aus dem Griechische und bedeutet „Überwärmung“. Der Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie und Leiter des Interdisziplinären Zentrums für Hyperthermie, Prof. Dr. med. Robert Krempien, erläutert das Verfahren wie folgt: „Bei einer Hyperthermie-Behandlung wird das Krebsgewebe von außen mit Hilfe elektromagnetischer Wellen auf 42 bis 43 Grad Celsius erwärmt. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Krebszellen hitzeempfindlicher als gesunde Zellen sind und dass viele der aggressiven Zellen durch die Erwärmung absterben.“
Außerdem entstehen im Tumorgewebe sogenannte Hitzeschockproteine. Das sind Eiweißproteine, die das Immunsystem aktivieren, sogenannte Fress- und Killerzellen auszusenden, die den Tumor angreifen sollen.
Das Hyperthermie-Verfahren ist eine weitere wichtige Säule der von den Spezialisten der verschiedenen Fachbereiche des Onkologischen Zentrums im Bucher Klinikum durchgeführten komplexen Krebstherapien.
Die wärmebasierte Behandlung wird insbesondere bei lokal fortgeschrittenen, ausgedehnten oder wiedergekommenen Tumoren angewendet, da durch die hohen Temperaturen auch schlecht durchblutete Bereiche eines Tumors erreicht werden. Die Therapie wird bei den Patienten meistens parallel zu einer Chemo- oder Strahlentherapie angewendet, da sich die Wirkung dieser entscheidend verbessert.
„Wir sind stolz darauf, mit dem interdisziplinären Zentrum für regionale Oberflächen- und Tiefenhyperthermie das Behandlungsspektrum für Krebspatienten in unserem Klinikum um einen wesentlichen Baustein zu erweitern und so den Betroffenen eine noch komplexere und spezielle Versorgung zu ermöglichen“, sagt Klinikgeschäftsführer Sebastian Heumüller.
Klinikkontakt:
HELIOS Klinikum Berlin-Buch
Klinik für Strahlentherapie
Chefarzt: Prof. Dr. med. Robert Krempien
Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
Telefon: 030 / 94 01-520 00
Internet: www.helios-kliniken.de/berlin-buch/
HELIOS Klinikum Berlin-Buch
Onkologisches Zentrum
Leiter: Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt
Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
Tel.: 030 / 94 01-548 00
eMail: peter.reichardt@helios-kliniken.de
Internet: www.helios-kliniken.de/berlin-buch/
Weitere Informationen:
Hintergrundinformationen:
Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 110 eigene Akut- und Rehabilitationskliniken inklusive sieben Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin, Wuppertal und Wiesbaden, 50 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren, sechs Präventionszentren und 15 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
HELIOS versorgt jährlich mehr als 4,2 Millionen Patienten, davon mehr als 1,2 Millionen stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 34.000 Betten und beschäftigt über 68.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2013 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.