GirlsBoysDay2015 im Deutschen Krebsforschungszentrum
Auch in diesem Jahr beteiligte sich das Deutsche Krebsforschungszentrum am bundesweiten Girls’Day und Boys’Day. Am 23. April 2015 nahmen insgesamt 36 Mädchen und 36 Jungen - die meisten im Alter zwischen 10 und 12 Jahren - die Möglichkeit wahr, einen praxisnahen Einblick in den Arbeitsalltag verschiedener Berufsbilder in der Krebsforschung zu gewinnen.
Organisiert hatte den Girls’- und Boys’Day am DKFZ wie in den vergangenen Jahren das Heidelberger Life-Science Lab, das Förderangebot des Deutschen Krebsforschungszentrums für naturwissenschaftlich-technisch und mathematisch besonders interessierte Schüler und Schülerinnen. Die Teilnehmer am Girls’- und Boys’Day konnten an zwölf verschiedenen Stationen den Forscheralltag erleben, etwa die eigene DNA aus Mundschleimhautzellen isolieren oder mit Hilfe der Magnetresonanztomographie einen Blick in das Körperinnere werfen. In der DKFZ-Pressestelle erstellten die Boys gemeinsam die „Boys’Day Zeitung“ und mit den Feinmechanikern des Zentrums durften sich alle Teilnehmer eine eigene Uhr basteln und anschließend mit nach Hause nehmen.
„Ziel des Girls’- und Boys’Day ist es, Mädchen und Jungen zu einem frühen Zeitpunkt über mögliche Berufe unabhängig von geschlechtlichen Rollenbildern zu informieren“, so Dr. Katrin Platzer, die Leiterin des Heidelberger Life-Science Lab am DKFZ. Da im DKFZ Menschen mit über 100 verschiedenen Berufen arbeiten, war hier für jeden Interessierten etwas Passendes dabei. „Für uns ergeben sich hier auch regelmäßig erste Kontakte mit möglichen späteren Azubis oder Praktikanten“, sagt die Ausbildungsleiterin Dr. Celina Cziepluch. „Deshalb freuen wir uns, dass jedes Jahr so viele ‚Boys und Girls‘ die Gelegenheit nutzen, das DKFZ einen Tag lang kennenzulernen.“
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.
Pressemitteilung des dkfz Heidelberg
Dr. Stefanie Seltmann, Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg, Tel.: 06221 / 422854, Fax: 06221 / 422968, eMail: s.seltmann@dkfz.de