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  • von Thomas Heckmann

Susan G. Komen Deutschland e.V.

Hilfe bei Erschöpfung nach Krebs

Erschöpft. © Foto: marika / pixelio.de
Erschöpft. © Foto: marika / pixelio.de

Zuerst ist es der Schock der Diagnose, der den Patientinnen einiges an Kraft abverlangt und die Angst zum Begleiter macht, dann folgt die Therapie mit ihren manchmal unangenehmen Nebenwirkungen.

Einige Brustkrebserkrankte fühlen sich während oder nach ihrer Erkrankung durch quälende Müdigkeit erheblich beeinträchtigt. Diese besondere Form der Erschöpfung hat den Namen Fatigue (von französisch "Ermüdung, Mattigkeit"). Anders jedoch als die normale Müdigkeit, etwa am Abend oder nach körperlicher Anstrengung, kann Fatigue nicht einfach durch ausreichenden Schlaf überwunden werden, was die Lebensqualität Betroffener erheblich mindert. Sie brauchen gezielt Hilfe. Die Fatigue-Gruppe des Brustzentrums Holweide der Kliniken der Stadt Köln bietet diese Hilfe. Der Verein zur Heilung von Brustkrebs Komen Deutschland e.V. unterstützt die Gruppe deshalb mit einer finanziellen Zuwendung von 12.660 Euro.

"Komen Deutschland hat die Fatigue-Gruppe des Kölner Brustzentrums Holweide als förderungswürdiges Projekt ausgesucht, weil es den Betroffenen wieder ein Stück Lebensqualität zurückgeben kann," sagte Inge Althaus vom Komen-Fachausschuss Förderung. Sie übergab den Scheck am Mittwoch, dem 8. Februar, während der Einweihungsfeier der neuen Ambulanz des Brustzentrums. "Erschöpfung ist in ihren unterschiedlichen Ausprägungen nicht nur für die Patientinnen, sondern auch für Partner, Familie und Freunde eine große Herausforderung. Die Betroffenen sollen wissen, dass es Hilfe gibt und sie nicht allein gelassen werden", fügte sie hinzu.

Die Kölner Gruppe zeigt, wie man die Erscheinungsformen von Fatigue mildern und sein Leben auf die neue Situation einstellen kann. Sie vermittelt gezielt Informationen und bietet Unterstützung bei der Veränderung des Lebensstils und bei der neuen Lebensführung an. Damit entspricht die Arbeit der Gruppe den Zielen des gemeinnützigen Vereins Komen Deutschland, der neben Aufklärungskampagnen rund um Brustgesundheit solche modellhaften Projekte fördert. Komen Deutschland finanziert seine Spenden unter anderem durch Einnahmen aus Benefizveranstaltungen wie dem internationalen Race for the Cure. In Köln fällt erstmals am Samstag, dem 16. Juni 2012, am Tanzbrunnen der Startschuss für den Benefizlauf, bei dem jeder durch den Rheinpark für die Heilung von Brustkrebs laufen kann und mit der Teilnahmegebühr einen Beitrag zur Krebsaufklärung leistet. Angeboten werden ein Fünf-Kilometer-Lauf und ein Zwei-Kilometer-Walk, den erfahrungsgemäß viele an Brustkrebs erkrankte Frauen wählen. Schirmherr für den 1. Komen Race for the Cure in Köln ist der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters.

Pressemitteilung Susan G. Komen
08.02.2012
06.03.2024, 15:44 | vth

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