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  • von Thomas Heckmann

LAG Selbsthilfe Sachsen e.V.

Neues Leitbild organisierter Selbsthilfe gemeinsam entwickeln

© Aka / pixelio.de

Der neu gewählte Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen e. V. (LAG SH) hat sich über zentrale Fragen der weiteren Tätigkeit der LAG, seiner Mitglieder und deren SHGs verständigt.

Der am 17.11.2012 neu gewählte Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen e. V.(LAG SH) hat das vergangene Wochenende vom 25.01.2013 bis zum 27.01.2013 genutzt, um sich über zentrale Fragen der weiteren Tätigkeit der LAG SH, seiner Mitglieder und deren Selbsthilfegruppen zu verständigen.

Das Seminar- und Tagungszentrum Waldheim der AOK PLUS bot die idealen Rahmenbedingungen, um mit Kooperationspartnern ins Gespräch zu kommen, die Transparenz und die Zukunft der Selbsthilfe in Sachsen zu beraten sowie wichtige Ziele und Termine für die weitere Arbeit festzulegen.

Am Freitagnachmittag führten die Vorstandsmitglieder eine intensive und konstruktive Beratung mit Horst Wehner, dem Vorsitzenden des Sozialverbandes VdK Sachsen, durch. Im Mittelpunkt standen die gemeinsamen Anstrengungen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) im Freistaat Sachsen.

Die kommunale Ebene (Landkreise, Städte und Gemeinden) soll nach Auffassung der Anwesenden stärker in die Interessenvertretung von betroffenen Menschen mit Behinderung und/ oder chronischer Erkrankung einbezogen werden und dabei unterstützt werden, sich aus der Selbsthilfe heraus politisch zu engagieren.

Darüber hinaus diskutierten Horst Wehner und die Vorstandsmitglieder der LAG SH aktuelle Fragen der Patientenbeteiligung und der Reform der Eingliederungshilfe.

Die Umsetzung des Beschlusses der Mitgliederversammlung der LAG SH zur Einführung von Transparenz-Richtlinien, die Weiterentwicklung des Leitbildes der organisierten Selbsthilfe und die Maßnahmen zur Verbesserung der Wahrnehmung der Selbsthilfestrukturen in der Öffentlichkeit standen im Mittelpunkt des zweiten Klausurtages am Sonnabend.

Die Vorstandsmitglieder verständigten sich darauf, die Transparenzrichtlinien wie geplant einzuführen und sie den Mitgliedsverbänden der LAG SH zur Umsetzung in ihren Verbänden zu empfehlen. In diesem Zusammenhang wurden auch die Leitsätze der BAG SELBSTHILFE zur Wahrung der Neutralität und Unabhängigkeit der Selbsthilfe diskutiert und bestätigt.

Gemeinsam mit den Mitgliedsverbänden und ihren Selbsthilfegruppen vor Ort soll das Leitbild der LAG SH weiterentwickelt werden. Dazu wurden zahlreiche Ideen diskutiert, die Abläufe und Strukturen beraten und festgelegt, ebenso für die Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit und der öffentlichen Wahrnehmung der Selbsthilfe. Eine wichtige Rolle dabei spielt die Anerkennung und die Unterstützung des Ehrenamtes in der Selbsthilfe von Menschen mit Behinderungen.

Die Vorstandsmitglieder nutzten den Sonntagvormittag bis zum Abschluss dieser Klausur, um die Termine für die Beratungen, Gespräche und andere Veranstaltungen festzulegen. Darüber hinaus verständigten sie sich darauf, wie die spezifischen Zielsetzungen gemäß Arbeitsprogramm der LAG SH erreicht werden können.

Die familienorientierte Selbsthilfe und die mit der Borreliose verbundenen Krankheitsbilder werden in diesem Jahr die Schwerpunkte sein. Der fachliche Teil der Mitgliederversammlung am 09.11.2013 wird dazu dienen, die Ergebnisse vorzustellen.

Für den neu formierten Vorstand der LAG SH mit Vokmar Raschke als Vorsitzendem war diese Klausur ein gelungener Auftakt für ein arbeitsreiches Jahr 2013, der die Vorstandsmitglieder zueinander gebracht hat, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen.

Quelle: Selbsthilfenetzwerk Sachsen. SH-NEWS 2013/013 vom 28.01.2013 - Klausur des Vorstandes der LAG SH (tsc)

06.03.2024, 15:44 | vth
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