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  • von Thomas Heckmann

Susan G. Komen Deutschland e.V.

Spenden für die praktische Lebensbewältigung

Pink Ribbon. © Foto: Jason Meredith from Louisville, KY, US (Breast Cancer Awareness) [CC-BY-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons
Pink Ribbon. © Foto: Jason Meredith from Louisville, KY, US (Breast Cancer Awareness) [CC-BY-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

Komen fördert 2012 schwerpunktmäßig Versorgungsforschung und Psychoonkologie.

"Nach der Diagnose brach meine Welt zusammen, und nichts war mehr wie vorher": So oder ähnlich äußern sich Patientinnen über den tiefen Einschnitt in ihr Leben namens Brustkrebs. Während die Frauen heute medizinisch und psychoonkologisch immer besser versorgt werden können, erhalten die betroffenen Lebenspartner kaum Hilfe. Das soll sich jetzt ändern. Welche Unterstützung den Partnern Brustkrebskranker am besten helfen kann, die Situation zu bewältigen, in der sie auch als Stütze gefragt sind, untersucht das Forschungsprojekt "Verbesserung der psychoonkologischen Betreuungsmöglichkeiten für Lebenspartner an Brustkrebs erkrankter Frauen" am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. "Denn bislang ist wenig über die Bedürfnisse der Lebenspartner bekannt", sagt Prof. Dr. med. Volkmar Müller, der mit PD Dr. phil. Anja Mehnert das Projekt betreut. Die Versorgungsforschung wird von Susan G. Komen Deutschland e.V., Verein für die Heilung von Brustkrebs, mit 9.140 Euro unterstützt. Der Förderbetrag kommt aus dem Erlös des ersten Hamburger Benefizlaufs "Race for the Cure" im Mai 2011.

Weitere aktuelle Förderprojekte
Spenden einsammeln und sie in zukunftsweisende Projekte zu bündeln, die zur Aufklärung über und Heilung von Brustkrebs beitragen, ist das Geschäftsmodell des gemeinnützigen Vereins mit Sitz in Frankfurt am Main. In Köln übergab Komen im März der Fatigue-Gruppe des Brustzentrums Holweide der Kliniken der Stadt Köln einen Scheck über 12.660 Euro aus den Erlösen vorangegangener Veranstaltungen in Nordrhein-Westfalen. Fatigue (von französisch "Ermüdung, Mattigkeit") ist eine besondere Form quälender Erschöpfung und Müdigkeit, die bei einigen Brustkrebskranken auftritt und deren Lebensqualität erheblich mindert. Die beiden Beispiele in Hamburg und Köln gehören zu den diesjährigen Komen-Förderschwerpunkten, die der besseren Krankheitsbewältigung und der Lebensqualitätssteigerung Erkrankter dienen. Seit 30 Jahren engagiert sich Susan G. Komen for the Cure weltweit für die Heilung von Brustkrebs und hat seither mehr als zwei Milliarden Dollar investiert, davon ein Drittel in die Erforschung der Krankheit.

Läufe für den guten Zweck
Leuchtturmprojekte fürs Sammeln der Fördergelder sind die Benefizläufe "Race for the Cure". In Deutschland laufen die Teilnehmer in drei Städten über eine Distanz von fünf Kilometer oder walken über zwei Kilometer. "Zum 3. Juni laden wir in die Hafencity nach Hamburg ein, nach Köln am 16. Juni an den Tanzbrunnen, und der letzte diesjährige Lauf findet am 30. September in Frankfurt statt, wo unsere Basisbewegung für die Heilung von Brustkrebs 1999 ihren Anfang nahm", berichtet die Geschäftsführerin von Komen Deutschland, Susanne Schödel. Was in den Städten erlaufen wird, soll dann im Folgejahr in der jeweiligen Region ausgewählten Projekten zugute kommen.

Pressemitteilung Susan G. Komen
20.03.2012
06.03.2024, 15:44 | vth
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