Neue Bestrahlungstechniken und -konzepte wie die bild-gesteuerte fokale Strahlendosis-Eskalation leisten bereits einen wichtigen Beitrag für eine präzise, personalisierte bzw. individualisierte Strahlentherapie. Die HypoFocal-SBRT-Studie (finanziert vom BMBF und der Deutschen Krebshilfe/Programm „Deka-de gegen Krebs“) ist in diesem Kontext eine der wichtigsten, auf dem DEGRO Kongress 2022 in verschiedenen Symposien und Vortragssitzungen diskutierten, innovativen Studien [1]. Studienziele sind die Verlängerung des progressionsfreien Überlebens und die Erhaltung einer guten Lebensqualität. Weiterlesen
Einen besonders genauen Einblick beim Erkennen und Erforschen von Krankheiten erlaubt die Molekulare Bildgebung, die biologische Abläufe und Organfunktionen „live“ darstellen und so Krankheitsverläufe oder die Wirksamkeit einer Behandlung frühzeitig aufzeigen kann. Weiterlesen
Nehmen Frauen die Untersuchung wiederholt in Anspruch, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Brustkrebs in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert wird. Eine aktuelle Studie zeigt: Selbst wenn nach der Screening-Untersuchung innerhalb der nächsten zwei Jahre ein Tumor entdeckt wird, befindet sich die Erkrankung seltener in einem ungünstigen, fortgeschrittenen Stadium. Weiterlesen
Eine von der Uni Ulm aus koordinierte Forschergruppe hat im Zuge des EU-Projekts HYPERDIAMOND 5 Millionen Euro für vier Jahre eingeworben (Ulmer Anteil rund 1,6 Millionen Euro). Mit Quantentechnologie will die Gruppe um Professor Martin Plenio die Magnetresonanztomographie verbessern. Eine wichtige Rolle spielen dabei hyperpolarisierte, nanometergroße Diamanten. Weiterlesen
Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg haben in Zusammenarbeit mit den Mammographie-Einheiten in Heidelberg und Mannheim erste Daten veröffentlicht, die darauf hindeuten, dass eine moderne diffusionsgewichtete Magnetresonanz-Tomographie betroffenen Frauen eventuell viele Kontrollbiopsien ersparen könnte. Weiterlesen
Als einzige von 8 randomisierten kontrollierten Screeningstudien zeigte die 1980-1985 durchgeführte "Kanada-Studie" keine Reduktion der Brustkrebssterblichkeit. Dieses Ergebnis wurde nach 25 Jahren Nachbeobachtung erneut veröffentlicht. Die Aussagekraft der "Kanada-Studie" sei jedoch stark in Zweifel zu ziehen, denn sie weise erhebliche methodische Mängel auf. Weiterlesen
Erkrankungen des Weichgewebes, beispielsweise Tumore, lassen sich mit normalen Röntgengeräten nur schwer erkennen. Im Röntgenlicht unterscheiden sich Tumor- und gesundes Gewebe kaum. Forscher der Technischen Universität München (TUM) haben nun an einer kompakten Synchrotronquelle eine Technik entwickelt, die zusätzlich zur Absorption auch Phasenverschiebung und Streuung der Röntgenstrahlen misst. So werden Gewebe erkennbar, die in herkömmlichen Röntgengeräten kaum sichtbar sind. Weiterlesen
Die Ludwig Hiermaier Stiftung für angewandte Krebsforschung fördert 2015 das Vorhaben des Radiologen Dr. Georg Homann (29) mit 12.500 Euro. Er arbeitet an der verbesserten Darstellung von Rippen auf CT-Bildern. Der Nachweis von Läsionen in Rippen ist vor allem für Patienten mit einem Multiplen Myelom wichtig, da ihre genaue Anzahl von entscheidender Bedeutung für die Wahl der Therapie ist. Weiterlesen
Bei der Kontrastmittel-Darstellung von Tumoren gelingt es bisher nicht, die Tumorzellen selbst spezifisch anzufärben. Die gängigen Kontrastmittel gelangen nach intravenöser Gabe nur in in den Raum zwischen den Tumorzellen. Durch besondere, an die üblichen Kontrastmittel angebrachte Verbindungsmoleküle, sogenannte Liganden (wie Duftstoffe, Antibiotika, Magenmotilitätshemmer, Neurotransmitter) gelang es Professor Stefan Heckl an der Universitätsklinik Tübingen und seinem Team Prostatakarzinom- und Glioblastomzellen ganz spezifisch darzustellen. Weiterlesen
Die T-Zellen des Immunsystems wandern ständig durch den Körper und überprüfen ihn auf Eindringlinge und krankhaft veränderte Zellen. Entgehen den T-Zellen Zielobjekte oder halten sie sie fälschlicherweise für fremd und veranlassen ihre Vernichtung, kommt es zu Erkrankungen wie Entzündungen, Krebs, Allergien oder Autoimmunkrankheiten. Weiterlesen
Mit ihrer Aufnahme „Wenn Hennen rennen“ haben Saarbrücker und Marburger Forscher um Professor Marc Schneider den mit 1.000 Euro dotierten ersten Preis im bundesweiten Fotowettbewerb „Nano-Momente“ gewonnen. Den mit 500 Euro dotierten zweiten Platz belegte das Bild „Korallen“ der Arbeitsgruppe des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) um Professor Claus-Michael Lehr. Weiterlesen
An der Friedrich-Schiller-Universität Jena wird eine neue Professur für mikroskopische Bildanalyse eingerichtet. Die Carl-Zeiss-Stiftung hat einen entsprechenden Förderantrag gerade bewilligt. Hauptaufgabe der neuen Professur wird es sein, Methoden zur detaillierten Analyse von mikroskopischen Bilddaten zu entwickeln und Wissenschaftler von Universität und Universitätsklinikum – insbesondere aus den Bereichen Medizin, Chemie und Biologie – gezielt zu unterstützen. Weiterlesen
Da muss ich mir erst ein Bild von machen“ - eine Redewendung, mit der sich Patienten häufig in der ärztlichen Praxis konfrontiert sehen. Sie warten dann meist mit An-spannung auf die Ergebnisse von Röntgen-, Ultraschall- oder Computertomografie-Untersuchungen, die über Diagnose und Therapie entscheiden. Weiterlesen
Bei der Entwicklung der Xenon-Kernspintomographie ist es Berliner Wissenschaftlern gelungen, winzige Pakete mit molekularen Sonden in Zellen der Blut-Hirn-Schranke einzuschleusen. Mit der neuartigen Diagnostik, die gerade auf dem World Molecular Imaging Congress in Seoul vorgestellt wurde, könnte man das neurologisch so bedeutsame Gewebe durchleuchten – und die „Zustellung“ von Medikamenten durch den Körper wie mit einem Tracking-System verfolgen. Weiterlesen
Hirnblutungen, Fehlbildungen des Gehirns, Erweiterungen der Hirnkammern, Schlaganfälle, Hirntumore oder auch Kopfverletzungen können bei Neugeborenen und Säuglingen sicher und schonend diagnostiziert werden. Doch einige bildgebende Verfahren können dem Säugling schaden oder erfordern, dass das Kind über mindestens eine halbe Stunde still hält. Weiterlesen
Die an der Universität Würzburg durchgeführten Untersuchungen erlauben erstmals die exakte Ortung und Quantifizierung der Anzahl von Zuckern auf Zelloberflächen. Dies ist von besonderem Interesse bei der Erforschung von Infektionskrankheiten und Krebs, erklärt Jürgen Seibel. Denn kohlenhydrathaltige Makromoleküle, sogenannte Glycoproteine und Glycolipide, steuern auf der Zelloberfläche Immunantworten, Zellwachstum und Zellsterben. Tumore und Bakterien, aber auch Viren imitieren und nutzen den natürlichen Erkennungsprozess und infizieren die menschlichen Zellen. Weiterlesen
Immer häufiger werden in der Medizin Nanopartikel eingesetzt, beispielsweise in der Therapie von Tumoren. Im Körper eines Patienten sind diese aber nur schwer nachzuverfolgen. Ein neuer Marker macht die Partikel nun über einen längeren Zeitraum sichtbar, was in Zukunft zu einer verbesserten Patientenversorgung führen soll. Weiterlesen
Auf Nanodiamanten ruhen große Hoffnungen: Sie könnten zum Beispiel als Transporter Medikamente zielgerichtet in einzelne Körperzellen transportieren und so Nebenwirkungen vermeiden. Um zu untersuchen, wo genau sie sich hinbewegen und wie sie sich im Körper verhalten, muss man sie markieren. Weiterlesen
Mit der Röntgenphasenkontrast-Methode lassen sich hochqualitative Bilder von Objekten mit nur geringer Strahlendosis aufnehmen. Bis jetzt sind solche Aufnahmen aber nur schwer zu erzeugen, da, unter anderem, spezielle Strahlenquellen nötig sind, die nur in großen Teilchenbeschleuniger-Anlagen vorkommen. Weiterlesen
Heute ist an der Universitätsmedizin Mannheim das Bruker Referenzzentrum für präklinische Bildgebung feierlich eröffnet worden. Die Bruker BioSpin MRI GmbH mit Sitz in Ettlingen ist weltweit führender Hersteller von präklinischen bildgebenden Systemen. Dem Institut für Klinische Radiologie und Nuklearmedizin (IKRN) bieten sich damit beste Bedingungen, um in vollem Umfang medizinische Forschung betreiben zu können, die dazu dient, Erkrankungen noch gezielter diagnostizieren und maßgeschneidert behandeln zu können. Weiterlesen