Hohe Auszeichnung für Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH): Professor Dr. Dr. Thomas Thum und Privatdozent Dr. Michael Heuser erhielten die sehr begehrten Wissenschaftspreise der Europäischen Union. Professor Thum ist vom Europäischen Forschungsrat (European Research Council, ERC) mit dem „ERC Consolidator Grant“ ausgezeichnet worden und PD Dr. Heuser mit dem „ERC Starting Grant“. PD Dr. Heuser verwendet die Fördergelder dabei für seine Arbeit an neuen Blutkrebs-Therapien. Weiterlesen
Während körpereigene Antikörper zahlreiche Viren und Bakterien wirkungsvoll erkennen und zerstören können und so leichtere Erkrankungen wie Grippe oder Erkältungen aus eigener Kraft bekämpfen, sind sie gegen schwerwiegende Erkrankungen wie Krebs machtlos. Aus diesem Grund werden zusätzlich künstliche Antikörper produziert, (meist aus Mausmodellen und nur selten aus humanen Sequenzen) auf die der Patient bisweilen mit Unverträglichkeit reagiert. Vollständig humane Antikörper könnten diese Nebenwirkungen einschränken. Weiterlesen
Sie trägt einen komplizierten Namen und ist eine neue Gentechnikmethode, die Forscher weltweit elektrisiert: die CRISPR-Cas9-Technik, mit der sich das Erbgut von Zellen und Organismen präzise und mit hoher Effizienz redigieren lässt. Jetzt haben Dr. Van Trung Chu und Prof. Klaus Rajewsky vom Max-Delbrück-Centrum (MDC) Berlin-Buch sowie Dr. Ralf Kühn (MDC und Berliner Institut für Gesundheitsforschung, BIH) das Verfahren, mit dem Gene gezielt verändert werden können, durch molekulare Tricks deutlich effizienter gemacht. Die Erfolgsrate der Methode konnte um das Achtfache erhöht werden, was die Grundlagenforschung massiv beschleunigt. Weiterlesen
Naturstoffe, die von Mikroorganismen, Pilzen und Pflanzen gebildet werden, gehören zu den wichtigsten Quellen für Medikamente wie Antibiotika und Krebsmittel. Ausreichende Mengen an dringend benötigten Naturstoffen oder ihrer Vorstufen herzustellen ist allerdings eine der größten Herausforderungen der modernen Biotechnologie. Um Abhilfe zu schaffen, greifen Biologen und Chemiker auf Methoden ihrer Kollegen aus den Materialwissenschaften zu – im Leibniz Research Cluster kommen sie nun zusammen. Weiterlesen
Mithilfe von Gold-Nanopartikeln kann ein von den Krebszellen erzeugtes Enzym erkannt und dessen Zerstörung bewirkt werden. Das haben Forscher des zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörenden Istituto di Fisica Applicata in Kooperation mit der Universität Florenz herausgefunden. Weiterlesen
Mit ihrer Aufnahme „Wenn Hennen rennen“ haben Saarbrücker und Marburger Forscher um Professor Marc Schneider den mit 1.000 Euro dotierten ersten Preis im bundesweiten Fotowettbewerb „Nano-Momente“ gewonnen. Den mit 500 Euro dotierten zweiten Platz belegte das Bild „Korallen“ der Arbeitsgruppe des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) um Professor Claus-Michael Lehr. Weiterlesen
Sie sind winzig klein und wirken doch tödlich: Krankenhauskeime – auch bekannt als Multiresistente Staphylococcus aureus (MRSA). In Deutschland treten mehr als 60.000 Krankenhausinfektionen auf, von denen etwa 18 % auf dieses Bakterium zurückzuführen sind. Jetzt hat das Forscherteam der Hochschule Bremerhaven um Prof. Dr. Carsten Harms drei Methoden entwickelt, um den Keim schnell und gezielt zu erkennen. Weiterlesen
Jenaer Wissenschaftlern gelang die Herstellung hochspezifischer Nanopartikel, die ihre Wirkstoffladung in Abhängigkeit wegweisender Farbstoffe zielgerichtet zu Leber- oder Nierengewebe transportieren. Die Farbstoffmarkierung ermöglicht zudem die Überwachung des Transports durch Intravitalmikroskopie oder nicht-invasiv durch multispektrale optoakustische Tomographie. Weiterlesen
Mikro- oder gar Nano-Roboter könnten im menschlichen Organismus künftig einmal medizinische Dienste verrichten. Diesem Ziel sind Forscher, unter anderem vom Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart, nun einige Schritte näher gekommen. Es ist ihnen nämlich gelungen, Schwimmkörper zu konstruieren, die erstmals gleich zweierlei erfüllen: Sie wären klein genug für einen Einsatz in Körperflüssigkeiten oder sogar in einzelnen Körperzellen. Und sie sind so gebaut, dass sie sich in Flüssigkeiten durch ihre eigene Bewegung selbstständig fortbewegen könnten. Weiterlesen
Der Empa-Toxikologe Harald Krug geht im Fachjournal «Angewandte Chemie» hart mit seinen Kollegen ins Gericht. Mehrere Tausend Studien zum Thema Gefährlichkeit von Nanopartikeln hat er ausgewertet und fand viel Unbrauchbares: schlampig vorbereitete Versuche und Ergebnisse, die mitunter keinerlei Aussagekraft besassen. Doch die Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) übt nicht nur Kritik, sie erarbeitet in einem internationalen Verbund neue, brauchbare Standards für derartige Untersuchungen. Weiterlesen
Milzbrand auslösende Sporen (Anthrax) sollen künftig bei der Suche nach neuen Krebstherapien zum Einsatz kommen. "Anthrax hat die Fähigkeit, Enzyme in Zellen zu transportieren", sagt Bradley Pentelute, Forscher des Massachusetts Institut of Technology. Anthrax hat traurige Berühmtheit erlangt, indem Terroristen das Virus an US-Behörden versendeten. Weiterlesen
Auf Nanodiamanten ruhen große Hoffnungen: Sie könnten zum Beispiel als Transporter Medikamente zielgerichtet in einzelne Körperzellen transportieren und so Nebenwirkungen vermeiden. Um zu untersuchen, wo genau sie sich hinbewegen und wie sie sich im Körper verhalten, muss man sie markieren. Weiterlesen
Das gegen Krebs schützende Protein p53 hat mit p53-psi einen "bösen Zwilling". Denn einer Erhebung des Cold Spring Harbor Laboratory zufolge kann dieses Krebs auslösen und seine Verbreitung fördern. Das Protein wird gerne als "Wächter des Genoms" bezeichnet. Es entdeckt mutierte oder abnormale Zellen und startet einen Vorgang, der zu ihrer Zerstörung führt, bevor sie zu Krebszellen werden können. Defekte im p53-Gen wurden bereits mit mindestens der Hälfte der häufig auftretenden Krebsarten in Zusammenhang gebracht. Weiterlesen
Blinatumomab ist ein neuer Wirkstoff, der dem Immunsystem von Krebspatienten hilft, Tumorzellen zu erkennen und zu vernichten. Zu wesentlichen Teilen entwickelt und getestet wurde er am Universitätsklinikum Würzburg. Im Juli dieses Jahres hat der gentechnisch erzeugte Antikörper von der US-amerikanischen Zulassungsbehörde Food and Drug Administration die „Breakthrough Therapy Designation“ erhalten. Demnach ist damit zu rechnen, dass der Arzneistoff, der die Heilungschancen vor allem von Leukämiekranken erhöht, bald als reguläres Medikament auf den Markt kommt. Weiterlesen
Das Potential solcher künstlichen Organsysteme wurde in Experimenten demonstriert, in denen Leber- und Krebszellen ein Zusammenspiel entwickeln. Dabei kam ein Krebsmedikament zum Einsatz, von dem bekannt ist, dass es im Organismus nur dann wirkt, wenn es zuvor durch Leberzellen aktiviert wurde. Weiterlesen
Wissenschaftler am IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie der ÖAW in Wien finden den letzten Baustein, der die RNA Ligase im Menschen zu einem vollständig funktionierenden Enzym macht. Damit öffnen sich Perspektiven, wie verschiedene Arten von Brustkrebs und Leukämien mit einer neuen Strategie therapiert werden könnten. Weiterlesen
Biokompatible Funktionsmaterialien für die Medizintechnik, Diagnostik und Umweltanalytik stehen im Fokus des neuen Projekthauses NanoBioMater, das an der Universität Stuttgart am 25. April 2014 feierlich eröffnet wurde. Forscher aus Naturwissenschaften, Materialwissenschaften und Ingenieurwissenschaften werden darin künftig gemeinsam neuartige Biohybridmaterialien entwickeln. Weiterlesen
Aus pflanzlicher, phenolischer Gerbsäure und verschiedenen Metallen lassen sich Mikrokapseln mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten für Biomedizin, Katalyse und Technik herstellen. Die Kapseln entstehen in einem einfachen Selbstorganisationsprozess; ihre Eigenschaften können durch die Wahl der Metalle bestimmt werden, wie ein australisch-deutsches Team jetzt in der Zeitschrift Angewandte Chemie zeigt. Weiterlesen
Arbeitskreis der BioRegionen verleiht Innovationspreis 2014 an Forscher der Universität Freiburg. Team um Professor Weber entwickelt Wirkstoffdepot, das es ermöglicht, einen Impfstoff über längeren Zeitraum im Körper zu lagern und durch eine Tablette zu aktivieren. Teams aus Regensburg und Würzburg belegen mit Projekten zur Krebstherapie den zweiten und dritten Platz. Die Preisverleihung wurde im Rahmen der Deutschen Biotechnologietage vorgenommen, die derzeit in Hamburg stattfinden. Weiterlesen
Was passiert, wenn ein Wirkstoff mit dem Blutstrom in die Leber kommt und mit dem Organ reagiert? Und was, wenn Teile der Leber geschädigt sind und das Medikament nicht richtig verstoffwechseln können? Fragen wie diese lassen sich mit einer neuen Computersimulation detaillierter als zuvor beantworten. Weiterlesen