Wenn Menschen an Myelodysplastischen Neoplasien (MDS) erkranken, ist die gesunde Ausreifung der Blutzellen beeinträchtigt. Die schwere Form, die sogenannten Hochrisiko-MDS, sind durch einen raschen Verlauf, schwerwiegende Symptome sowie häufig durch einen Übergang in eine akute Leukämie gekennzeichnet. Patient:innen, die für potentiell kurative oder intensive Behandlungen, wie eine Stammzelltransplantation oder hochdosierte Chemotherapie, nicht in Frage kommen, haben sehr wenige alternative Therapie-Optionen.
Forschende des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD), des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg haben an akuter lymphatischer Leukämie (ALL) erkrankte Erwachsene mit CAR T-Zellen der dritten Generation behandelt. Ihre Studie stellt eine hohe Wirksamkeit bei vergleichsweise schwachen Nebenwirkungen fest und eröffnet damit neue therapeutische Perspektiven für Patientinnen und Patienten mit ALL. Weiterlesen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Institut für Mathematische Optimierung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg haben ein Computermodell entwickelt, mit dessen Unterstützung Leukämiepatientinnen und Leukämiepatienten künftig individueller und schonender therapiert werden können. Weiterlesen
Zu den häufigsten Bluterkrankungen des Alters gehören Myelodysplastische Syndrome (MDS). Sie umfassen eine Reihe von Erkrankungen des Knochenmarks, bei denen zu wenig funktionstüchtige Blutzellen gebildet werden. Außerdem weisen sie ein bis zu 30 prozentiges Risiko auf, in eine sekundäre akute myeloische Leukämie (sAML) überzugehen. Weiterlesen
T-Zell rekrutierende, bispezifische Antikörper (biAb) sind eine vielversprechende Behandlungsstrategie für Patienten* mit bösartigen Tumoren. Der Wirkmechanismus dieser biAb basiert darauf, Zellen der Immunabwehr in engen Kontakt mit Krebszellen zu bringen, sodass die Krebszellen durch die eigenen Immunzellen eliminiert werden. Die Anwendung dieser erfolgreichen Therapieplattform ist jedoch mit Hürden verbunden. Weiterlesen
Armin Rehm und Uta Höpken wollen die Immunabwehr gegen Krebs verbessern. Was bislang nur im Mausmodell möglich war, zeigen die Forschenden nun in menschlichen Zellen – die Ergebnisse in „Molecular Therapy“ erhöhen die Chancen auf eine hochwirksame Immuntherapie gegen Blutkrebs. Weiterlesen
Ärzt*innen des Universitätsklinikums Freiburg konnten nun mit internationalen Partnern belegen, dass gerade ältere AML-Patient*innen von einer intensitätsreduzierten, sogenannten „epigenetischen“ Therapie profitieren. Die Patient*innen hatten deutlich weniger Nebenwirkungen als bei einer konventionellen Chemotherapie, obwohl die Behandlung ebenso wirksam ist. Weiterlesen
In Deutschland erkranken jährlich etwa 13.700 Menschen an Blutkrebs (Leukämie). Dabei ist die Akute Myeloische Leukämie (AML) mit 23 Prozent aller Leukämiefälle die zweithäufigste Leukämieform, die unbehandelt innerhalb von Wochen bis Monaten zum Tod führt. Ein gut getarnter Subtyp der Akuten Myeloischen Leukämie (AML) – der häufigsten Form akuter Leukämien bei Erwachsenen – eröffnet neue Möglichkeiten für gezielte Therapien und könnte Rückfälle künftig verhindern. Weiterlesen
Ein Forschungsteam aus Marburg und München hat mehrere Gene identifiziert, die Fehler im Programmcode von Krebszellen korrigieren, was die Krebszellen unempfindlich gegen Medikamente macht. Die Ergebnisse bergen auch die Chance, eines der Resistenzgene unwirksam zu machen und so einer medikamentösen Behandlung zum Erfolg zu verhelfen. Das berichten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um den Marburger Mediziner Professor Dr. Andreas Neubauer im Fachblatt „HemaSphere“. Weiterlesen
Krebsforschende am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, und an der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) haben in einer neuen Forschungsarbeit zu den genetischen Ursachen der Akuten Lymphoblastischen Leukämie (ALL) Ansätze für eine verbesserte Therapie von erwachsenen Blutkrebspatientinnen und -patienten beschrieben. Weiterlesen
Forscher der Universität Genf (UNIGE) und des Institut national de la santé et de la recherche médicale haben einen neuen Medikamenten-Cocktail entwickelt, der Leukämie-Krebszellen die Energie zum Überleben entzieht. Sie werden gewissermaßen ausgehungert. Weiterlesen
Genetische Analysen sind Standard, um die Ursache von Leukämien zu ergründen und die optimale Behandlungsstrategie der auch als Blutkrebs bezeichneten Erkrankungen abzuleiten. Ein Forschungsteam aus Bochum und Essen hat eine neue Methodik untersucht, die dabei mehr Genauigkeit bietet. Die sogenannte optische Genomkartierung brachte in zwei Dritteln aller untersuchten Fälle genauere Informationen zu den genetischen Grundlagen der Krankheit hervor. Weiterlesen
Das Protein namens „MYB“ spielt bei der akuten myeloischen Leukämie (AML) und möglicherweise anderen Leukämien eine bedeutende Rolle. Ein Forschungsteam der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hat im Rahmen eines von der Wilhelm Sander-Stiftung geförderten Forschungsprojektes neue Erkenntnisse zum MYB-Protein und dessen Hemmung als möglichem therapeutischem Ansatzpunkt gewonnen. Weiterlesen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Federführung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Frankfurt haben einen molekularen Mechanismus entschlüsselt, der die Entstehung einer besonders aggressiven Form von Blutkrebs erklärt. Dabei führt die Störung eines Genregulators zur Ausbildung der akuten myeloischen Leukämie (AML). Die gezielte Wiederherstellung des gestörten Regulators könnte den Weg für neue Therapien ebnen. Weiterlesen
Bei Akuter myeloischer Leukämie (AML) handelt es sich um die häufigste und auch tödlichste Form der Leukämie bei Erwachsenen. Ein Drittel aller AML Fälle weisen eine bestimmte Mutation in dem Gen auf, das für die Rezeptor-Tyrosinkinase FLT3 (Fms like tyrosine kinase 3) kodiert. Wissenschafter:innen der Abteilung für Funktionelle Krebsgenomik der Vetmeduni konnten nun in internationaler Zusammenarbeit neue Optionen für AML-Therapien vorbringen. Im Fokus: Das synergetische Zusammenwirken der Inhibitoren Ispinesib und Cabozantinib. Weiterlesen
Bei der Entwicklung von Immuntherapien gegen Blutkrebs sind übermäßig stark aktivierte T-Zellen nicht erfolgversprechend. Dies konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum nun an Mäusen zeigen: Blockierten die Forscher einen Botenstoff, der das Immunsystem bremst, so verausgabten sich die T-Zellen und versagten im Kampf gegen die Leukämie. Weiterlesen
Wissenschaftler haben die Entwicklung von Blutzellen detailliert nachverfolgt: Sie kombinierten Methoden, mit denen man die Aktivität der Gene innerhalb der Zelle analysiert mit dem Nachweis von Proteinmolekülen auf der Oberfläche der Zelle. Sie waren so in der Lage, die Informationen tausender einzelner Zellen aus Blut und Knochenmark gleichzeitig zu erfassen und damit die unterschiedlichen Entwicklungsstadien der verschiedenen Zelltypen eindeutig zu erkennen. Die Ergebnisse können dazu beitragen, die Diagnose und Therapie von Blutkrebserkrankungen zu verbessern. Weiterlesen
Freiburger Forscher haben einen Weg gefunden, wie die Wirkung der neuartigen CAR-T-Zell-Therapie bei Leukämie verstärkt und das Risiko eines Krebs-Rückfalls reduziert werden könnte. Die Veröffentlichung erfolgte in der Fachzeitschrift Nature Communications. Weiterlesen
Forschende am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC), des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden und der TU Dresden haben erstmals ein auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierendes Computersystem entwickelt, das bei der Erstdiagnose einer akuten myeloischen Leukämie (AML) hoch präzise unterstützen kann. Weiterlesen
Aggressive, hämatologische Krebserkrankungen wie Leukämien oder Lymphome sind im fortgeschrittenen, wiederkehrenden Stadium nur schwer behandelbar, Standardtherapien zeigen oftmals wenig Wirkung. Dieser Problematik widmen sich WissenschafterInnen sowie ÄrztInnen der MedUni Wien und des AKH Wien, des CeMM Research Center for Molecular Medicine der ÖAW und der ETH Zürich. Weiterlesen