Schlägt die Chemotherapie bei Patienten mit einem diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom nicht an oder kommt der Krebs zurück, muss das Behandlungsteam weitere Therapiepfade in Betracht ziehen. Wo früher nur eine höher dosierte Chemo- oder eine Stammzelltherapie in Frage kamen, wird seit wenigen Jahren eine sogenannte CAR-T-Zell-Therapie angewendet. Forscher nehmen diese nun genau unter die Lupe.
Lokal fortgeschrittene Kopf- und Halstumore zählen zu den tödlichsten Krebsformen überhaupt. Forschende um Prof. Olivier Gires von der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde des LMU Klinikums haben nun fünf Gene gefunden, deren Aktivität möglicherweise vorhersagen kann, welche Patient:innen mit diesen Tumoren gute oder weniger gute Überlebensaussichten haben. Weiterlesen
Welche Faktoren haben einen Einfluss auf die Lebenserwartung von Patient:innen mit Magenkrebs im fortgeschrittenen Stadium? Wissenschaftler:innen der Universitätsmedizin Leipzig haben herausgefunden, dass die Entzündungsreaktion im Körper mit einer reduzierten Qualität der Muskulatur bei den Betroffenen einhergehen und letztlich den entscheidenden Faktor für die Prognose darstellen. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin Annals of Oncology veröffentlicht. Weiterlesen
Forschende der Universitätsmedizin Halle haben in einer klinischen Studie gezeigt, dass sich die Lebensdauer von Patient*innen mit einer bestimmten Form des Magenkrebses deutlich verlängern lässt, wenn der bisherige Behandlungsstandard - die Kombination aus Antikörper- und Chemotherapie - durch eine Immuntherapie mit dem Wirkstoff Nivolumab ergänzt wird. Weiterlesen
Die Immuntherapie mit sogenannten CAR-T-Zellen hat sich für die Behandlung verschiedener Leukämien und Lymphome etabliert. Zugleich bekommen Krebsmediziner:innen immer bessere Einblicke in das Nebenwirkungsspektrum der Behandlung. Forschende des LMU Klinikums um Dr. Kai Rejeski und Prof. Marion Subklewe haben einen prädiktiven Score entwickelt, mit dem sich lebensgefährliche, langanhaltende Zytopenien nach einer CAR-T-Zelltherapie vorhersagen lassen. Weiterlesen
Der Zugang zu den im abgelaufenen Jahrzehnt zugelassenen Behandlungsmethoden hat die mediane Überlebensdauer bei Patienten mit metastasiertem hormon-sensitivem Prostatakrebs deutlich verlängert. Zu dem Schluss kommt die große randomisierte klinische Studie "S1216" des SWOG Cancer Research Network. Weiterlesen
Junge Darmkrebs-Patientinnen und -Patienten unter 50 Jahren sind rückfallgefährdet und ihre Teilhabe am beruflichen und sozialen Leben ist besonders stark beeinträchtigt. Die Prognose und Lebensqualität dieser Patienten nach Darmkrebs zu verbessern, dieses Ziel steht im Fokus des interdisziplinären Forschungsverbundes OUTLIVE-CRC. Weiterlesen
Im Nachgang zu einer Operation stellt sich bei Patientinnen mit Brustkrebs häufig die Frage, ob eine zusätzliche Chemotherapie notwendig und auch wirklich effektiv ist. Wichtig ist dabei, dass die betroffenen Frauen nicht über-, aber auch nicht untertherapiert werden. In dieser Situation kann ein Genexpressionstest hilfreich sein. Damit kann untersucht werden, wie aktiv bestimmte Gene in den Tumorzellen sind. Weiterlesen
Aktuell wird die Krebsentstehung von Leberkrebs mit Hilfe von halbjährlichen Ultraschall-Screenings überwacht. Ein Forschungsteam der MedUni Wien hat nun ein neues Tool entwickelt, das das Krebsrisiko der PatientInnen im Rahmen einer einzigen Untersuchung feststellen kann. Ihre Studie dazu wurde kürzlich im renommierten Journal of Hepatology publiziert. Weiterlesen
Am Universitätsklinikum Tübingen führte eine präklinische Studie unter der Leitung von Dr. Clemens Hinterleitner und Prof. Dr. Lars Zender, Ärztlicher Direktor der Medizinischen Onkologie und Pneumologie, zu äußerst vielversprechenden Ergebnissen. Die Forschergruppe konnte eine neue Methodik entwickeln, die es ermöglicht, die Erfolgsaussicht von Immuntherapien bei Lungenkrebs besser vorherzusagen. Weiterlesen
Bei Krebs-Operationen schafft erst eine nachträgliche Untersuchung von Gewebebiopsien und Zellmaterial Sicherheit, ob Tumorzellen übersehen worden sind. Ein interdisziplinäres Forscherteam um Professor Jürgen Popp vom Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) und dem Institut für Physikalische Chemie der Universität Jena hat nun einen optischen Ansatz vorgelegt, der mit seiner Verlässlichkeit und Schnelligkeit die operationsbegleitende Schnellschnittdiagnostik revolutionieren könnte. Weiterlesen
Das Universitätsklinikum Heidelberg ermöglicht als erste Einrichtung Deutschlands seinen Patienten die neu zugelassene CAR-T-Zell-Therapie. Das ist ein zelltherapeutisches Verfahren zur Behandlung von seltenen Leukämien und Lymphomen, bei dem körpereigene Abwehrzellen „lernen“, Tumorzellen anzugreifen. Weiterlesen
Die Diagnose Eierstockkrebs gleicht noch heute einem Todesurteil. Nur eine von sechs Patientinnen überlebt mehr als 10 Jahre nach ihrer Erstdiagnose. Ein internationales Forscherteam aus München, Chicago und Kopenhagen hat nun einen molekularen Mechanismus entdeckt, der beim aggressiven Eierstockkrebs ein langfristiges Überleben ermöglicht. Weiterlesen
Ein neues Verfahren sagt den Krankheitsverlauf von HPV-negativen Kopf-Hals-Tumoren nach der Strahlenchemotherapie vorher. Laut einer aktuellen Studie im Fachjournal ‚Clinical Cancer Research‘ können fünf microRNAs (miRNAs) den entscheidenden Hinweis geben. Weiterlesen
Patienten mit gebrochenem Herzen („Broken Heart Syndrom“) haben ein doppelt so hohes Risiko, innerhalb von drei Jahren an einer Herz-Kreislauf-Krankheit zu versterben oder erneut in ein Krankenhaus zu müssen, wenn sie aktuell oder zuvor an Krebs erkrankten, als wenn das nicht der Fall ist Weiterlesen
Führende europäische Wissenschaftler arbeiten an einer Datenbank, die eine zuverlässigere Prognose bei hämatologischen Erkrankungen ermöglicht und Rückschlüsse auf die bestmögliche Therapie für den einzelnen Patienten zulässt. Dafür tragen die Experten anonymisierte Patientendaten zu Erkrankungen wie Leukämien oder Lymphomen zusammen. Weiterlesen
Jede Brustkrebspatientin hat ihre individuelle Erkrankung, für die eine Therapie passgenau bestimmt werden sollte. Eine wichtige Entscheidungshilfe liefern dabei die molekularen Eigenschaften der Tumorzellen. Sie geben Hinweise darauf, wie sich eine Brustkrebserkrankung entwickeln wird und ob die Patientin von einer Chemotherapie profitieren könnte. Weiterlesen
Ein hoher BMI, ein großer Taillenumfang und Typ-2-Diabetes stehen mit einem erhöhten Leberkrebsrisiko in Zusammenhang. Laut Forschungsleiter Peter Campbell von der American Cancer Society hat sich die Zahl der Erkrankungen allein in den USA seit Mitte der 1970er-Jahre fast verdreifacht. Weiterlesen
Zu viele Teenager und junge Erwachsene sterben an Krebs, wie eine europaweite Studie ermittelt hat. Laut den in "Lancet Oncology" veröffentlichten Ergebnissen ist ihre Überlebensrate bei Erkrankungen wie Leukämie deutlich geringer als bei jüngeren Kindern. Weiterlesen
Eine Krebstherapie kann grundsätzlich wirksam sein, sie kann aber auch negative Folgen haben. Bis jetzt war es nicht möglich, bereits vor der Therapie festzustellen, ob der/die PatientIn von der Standard-Krebsbehandlung profitieren wird, oder nicht. Ein spezielles Gen, das bei Krebs sehr häufig verändert ist, scheint die Wirksamkeit der Therapie aber entscheidend zu beeinflussen. Weiterlesen