Viele Viren schaffen es, körpereigene Barrieren zu überwinden und in menschliche Zellen einzudringen. Diese Funktion könnte in Zukunft bei der sogenannten „Gentherapie“, z.B. auch gegen Krebs, von Nutzen sein: Inaktivierte Viren können mit neuer Funktion „programmiert“ werden und so genetisches Material in Zellen zu transportieren. Weiterlesen
Die Entwicklung medizinischer Behandlungen gegen Krebs ist weltweit ein großes Forschungsthema - doch Krebszellen schaffen es oft, die gefundenen Lösungen zu umgehen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Tanja Weil und David Ng, Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Polymerforschung (MPI-P), haben nun die Gegenmaßnahmen des Krebses genauer unter die Lupe genommen um diese zu stoppen. Weiterlesen
Eine Impfung als Tumortherapie – mit einem Impfstoff, der aus einer Gewebeprobe des Patienten individuell erstellt wurde und das körpereigene Immunsystem auf die Krebszellen „ansetzt“: Die Basis für diese langfristige Vision konnte ein Forscherteam des MPI für Polymerforschung und der Universitätsmedizin Mainz, insbesondere der Fachbereiche Immunologie und Hautklinik, nun legen. Ihre Ergebnisse wurden kürzlich im Journal ACS Nano veröffentlicht. Weiterlesen
Wirkstoffe zur Behandlung der schwerwiegenden Erkrankung können in den seltensten Fällen direkt am Patienten erprobt werden. Daher sind Forschende hierbei auf bereits existierende Zelllinien angewiesen. Wie aber findet man die eine Zelllinie, die dem Tumor des oder der Erkrankten am ähnlichsten ist? Weiterlesen
SFB zur Entwicklung neuartiger Immuntherapien gegen Krebs und chronische Infektionen geht in die zweite Runde: Der SFB 1292 „Gezielte Beeinflussung von konvergierenden Mechanismen ineffizienter Immunität bei Tumorerkrankungen und chronischen Infektionen“ wird für weitere vier Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Weiterlesen
Die Fanconi-Anämie (FA) und die Ataxia-Teleangiectasia (AT) zählen zu den so genannten Krebsprädispositionssyndromen. Dabei handelt es sich um angeborene Erkrankungen, die die Entstehung von Krebs begünstigen. Eine bundesweite Kohortenstudie mit Daten aus dem an der Universitätsmedizin Mainz angesiedelten Deutschen Kinderkrebsregister hat gezeigt, dass das Risiko für eine Krebserkrankung bei den betroffenen Kindern im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung deutlich erhöht ist. Weiterlesen
Das „New England Journal of Medicine“ berichtet über den erfolgreichen Einsatz einer adjuvanten Immuntherapie als eine neue und erfolgversprechende Behandlungsoption für Patienten mit wiedergekehrtem Speiseröhren- oder oberen Magen-Krebs. Dabei handelt es sich um Ergebnisse der Phase III-Studie CheckMate 577. Die neue Therapie hat nun die europäische Zulassung erhalten. Weiterlesen
Wird es möglich sein, Krebs mit neuen Arzneistoffen zu besiegen? Wie können bösartige Zellen getötet und gleichzeitig gesundes Gewebe erhalten werden? Sind Veränderungen von Eiweißen in Krebszellen der Schlüssel für neue Therapien? Weiterlesen
Proteinkinasen regulieren nahezu alle Vorgänge in der Zelle. Ist die Funktion dieser Schlüsselenzyme gestört, so entsteht häufig Krebs. Konkret stehen bestimmte mitogenaktivierte Proteinkinasen (MAPK) im Verdacht, Lungenkrebs auszulösen. In einem neuen Forschungsprojekt will der Zellbiologe Univ.- Prof. Dr. Krishnaraj Rajalingam von der Universitätsmedizin Mainz herausfinden, welche Rolle MAPK bei der Entstehung von Tumoren haben. Weiterlesen
In gesunden Zellen sorgt eine Reihe von Reparatursystemen dafür, dass DNA-Schäden rasch behoben werden und Zellen sich richtig teilen können. Fehler dabei können etwa zu Krebs führen. An der TU Kaiserslautern arbeiten Molekulargenetiker um Dr. Markus Räschle daran, diese Reparaturprozesse genau zu verstehen. Weiterlesen
Den Wissenschaftlern des Fraunhofer ICT-IMM ist es gemeinsam mit Projektpartnern gelungen, einzelne Tumorzellen automatisiert aus Blutproben so zu extrahieren, dass diese anschließend genetisch untersucht werden können. Weiterlesen
Mit einer innovativen Methode möchte ein Kooperationsteam aus vier EU-Ländern die Begleitdiagnostik von Krankheiten verbessern und auf lange Sicht einen neuen Ansatz für Therapien entwickeln. Das Prinzip beruht auf der Kombination von Nanomedikamenten mit kurzlebigen Radionukliden zur Bildgebung im lebenden Organismus. Weiterlesen
Warum erkranken manche Menschen nach einer erfolgreich therapierten Krebserkrankung im Kindesalter später als Jugendliche oder Erwachsene erneut an Krebs und andere hingegen nicht? Das ist die zentrale Frage eines Forschungsprojekts, das mit insgesamt rund 3,8 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) im Rahmen der „Grundlagenforschung Energie 2020+“ gefördert wird. Weiterlesen
Mainzer Wissenschaftler haben auf dem Weg hin zu einer individualisierten Immuntherapie bei Krebs bedeutende Fortschritte erzielt: Sie identifizierten relevante genetische Veränderungen in verschiedenen Krebsarten – sogenannte Mutationen – und bestimmten deren „Bauplan“. Dies versetzt sie in die Lage, mit vertretbarem Aufwand maßgeschneiderte Krebsimpfstoffe zu produzieren. Diese ließen sich im Tiermodell bereits erfolgreich anwenden. Es kam zu einer effektiven Rückbildung und Heilung des Tumors. Weiterlesen
Jubiläum beim Boehringer-Ingelheim-Preis: Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung zeichnete die Boehringer Ingelheim Stiftung den 99. und den 100. Preisträger aus. In diesem Jahr erhalten die Biotechnologin Dr. rer. nat. Ute Distler vom Institut für Immunologie und die Medizinerin PD Dr. med. Julia Weinmann-Menke von der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz die traditionsreiche Auszeichnung. Die beiden erfolgreichen Nachwuchswissenschaftlerinnen teilen sich den mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Preis. Weiterlesen
Diagnose Krebs! Heutzutage kein Todesurteil mehr, dennoch eine Diagnose, die häufig erhebliche psychische Probleme mit sich bringt. Hilfe bieten Krebsberatungsstellen. Männer, selbst wenn sie psychisch stark belastet sind, nehmen dieses Angebot allerdings seltener in Anspruch als Frauen. Das Verhältnis der Inanspruchnahme liegt bei etwa 1 zu 3. Weiterlesen
Der Bedarf an neuen und verbesserten Ansätzen zur Vorbeugung und Heilung von Erkrankungen ist ungebrochen. Ob Krebs, Alzheimer oder entzündliche Erkrankungen, weltweit setzen Mediziner vorwiegend chemische Wirkstoffe zur Behandlung von Krankheiten ein. Naturstoffe aus Pilzen, Bakterien oder Tiefseeschwämmen als Quelle möglicher neuer Wirkstoffe haben im Vergleich zu rein synthetisch hergestellten Substanzen aber einen entscheidenden Vorteil: Die Evolution hat die Stoffe in lebenden Organismen bereits vorgetestet. Weiterlesen
Ein Großteil aller Krebszellen weist auffällige chromosomale Veränderungen auf, beispielsweise ein erhöhte oder erniedrigte Anzahl ganzer Chromosomen oder einzelner Chromosomenabschnitte. Diese Eigenschaft vieler Tumore heißt Aneuploidie und tritt oft zusammen mit chromosomaler Instabilität (CIN) auf, einer erhöhten Rate, mit der Chromosomen oder Chromosomenabschnitte hinzugewonnen oder verloren werden. Die Aneuploidie von Krebszellen wurde vor 100 Jahren zuerst von dem deutschen Biologen Theodor Bovery beobachtet. Weiterlesen
An der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz, einer traditionsreichen Hochburg der immunologischen Forschung, suchen Wissenschaftler verschiedener Institutionen nach den Ursachen immunologisch bedingter Erkrankungen. Sie versuchen Zusammenhänge zu ergründen und neue Therapieansätze zu entwickeln. Neben den bisher bekannten Anwendungsfeldern, ist Immuntherapie ein Schlagwort, das heute vor allem in der modernen Krebsbehandlung eine immer bedeutendere Rolle einnimmt. Weiterlesen
Der Blindmull erreicht problemlos ein Alter von mehr als 20 Jahren, während seine engen Verwandten Maus und Ratte mit 3 Jahren bereits wahre Methusalems ihrer Art sind. Doch nicht genug, Spalax bekommt natürlicherweise und selbst nach einer Behandlung mit kanzerogenen Chemikalien im Labor keinen Krebs. Diese einzigartigen zellulären Mechanismen sind es, die den Blindmull für die Forschung hochgradig attraktiv machen. Hier kann die Wissenschaft untersuchen, wie Sauerstoffmangel etwa nach einem Schlaganfall oder Herzinfarkt, Krebs und Altern innovativ und erfolgreich zu bekämpfen wären. Weiterlesen