Die Killerzellen des Immunsystems sind im Alter besser als ihr Ruf: Bislang galt die Annahme, dass die Fähigkeit der sogenannten T-Zellen, Tumorzellen oder Krankheitserreger zu töten, mit der Zeit schwächer wird. Das Gegenteil ist der Fall. T-Zellen werden im Alter zu stärkeren und effektiveren Killern. Weiterlesen
240.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland an Krebs. Daher ist es von großer Bedeutung, die körpereigenen Abwehrstrategien gegen Krebszellen zu erforschen, um neue Therapien zu ermöglichen. Ein internationales Forschungsteam hat nun einen Mechanismus beobachten können, mit dem so genannte zytotoxische T-Lymphozyten bösartige Tumorzellen auf zweierlei Wegen attackieren können. Eine davon könnte die Grundlage für die Erforschung neuartiger Therapien sein. Weiterlesen
Immer unempfindlicher gegen die gängigen Medikamente: Multiresistente Erreger breiten sich weltweit aus und könnten schon in der nahen Zukunft die sichere Behandlung von tödlichen Infektionskrankheiten bedrohen. Der dringenden Nachfrage an neuen antimikrobiellen Wirkstoffen steht jedoch ein eklatanter Mangel an Investitionen in ihre Erforschung gegenüber. Weiterlesen
Abwehrzellen müssen möglichst schnell dorthin gelangen, wo zum Beispiel Krankheitserreger eindringen oder Tumorzellen wuchern. Auf der Suche nach solchen Feinden nutzen die Zellen chemische Markierungen als Wegmarken. Wissenschaftler der Saar-Uni haben nun mit einer statistischen Methode gezeigt, dass die Suche um 50 Prozent effizienter ist, wenn sich die Zellen an die letzten zwei Markierungen erinnern. Weiterlesen
Um Krebs zu behandeln, setzen Ärzte meist auf Chemotherapie, die mit schweren Nebenwirkungen einhergeht. Bei einigen Krebsarten kommt der Tumor jedoch trotz Therapie zurück. Ein internationales Team aus 180 Forschern und Medizinern hat nun zahlreiche Daten aus Studien ausgewertet und gezeigt, dass eine Mischung bestimmter Wirkstoffe das Wachstum solcher aggressiven Tumore hemmen könnte. Das Besondere: Die Substanzen stammen meist aus Pflanzen und wirken schonender als herkömmliche Chemotherapeutika. An der Arbeit war auch der Homburger Dermatologe Professor Dr. Jörg Reichrath beteiligt. Die Studie wurde nun in der renommierten Fachzeitschrift "Seminars in Cancer Biology" veröffentlicht. Weiterlesen
Professor Dr. Michael Pfreundschuh, Direktor der Klinik für Innere Medizin I - Onkologie, Hämatologie, Klinische Immunologie und Rheumatologie, präsentierte am Montag im Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg Forschungsergebnisse seiner Arbeitsgruppe zur Entstehung von Lymphomen sowie einen erfolgversprechenden Therapieansatz, das sogenannte "reverse targeting". Weiterlesen
Ob in Algen, Pilzen oder im Holz – in der Natur gibt es eine Reihe von Substanzen, die zunehmend in den Blickpunkt der Forschung rücken. Diese Naturstoffe sollen etwa vor Krankheitserregern oder Krebs schützen. Das Problem: Um ihre exakte Wirkung in Studien zu untersuchen, müssten sie in größeren Mengen vorhanden sein. Abhilfe können hier Biotechnologen um Professor Christoph Wittmann von der Saar-Uni schaffen. Weiterlesen
Mit ihrer Aufnahme „Wenn Hennen rennen“ haben Saarbrücker und Marburger Forscher um Professor Marc Schneider den mit 1.000 Euro dotierten ersten Preis im bundesweiten Fotowettbewerb „Nano-Momente“ gewonnen. Den mit 500 Euro dotierten zweiten Platz belegte das Bild „Korallen“ der Arbeitsgruppe des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) um Professor Claus-Michael Lehr. Weiterlesen
Multiresistente Staphylokokken zählen zu den gefürchtetsten Erregern in Krankenhäusern, da sie kaum noch oder gar nicht mehr therapierbar sind. Wissenschaftlern des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig ist es nun gelungen, zwei Substanzen aus den im Boden lebenden Myxobakterien zu isolieren, die hochwirksam gegen die Erreger sind. Weiterlesen
Homburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Leitung von Professor Dr. Michael Pfreundschuh, Direktor der Klinik für Innere Medizin I des UKS in Homburg, konnten zeigen, dass beim aggressiven B-Zell-Lymphom eine höhere Dosierung des monoklonalen Antikörpers Rituximab (MabThera) zu besseren Heilungschancen für ältere Männer führt. Weiterlesen
Lebererkrankungen sind seit Jahren auf dem Vormarsch. Dabei schadet nicht nur ein Zuviel an Alkohol der Leber, sondern offenbar auch eine falsche Ernährung. „Schätzungen gehen davon aus, dass sechs bis 33 Prozent der Bevölkerung in den Industrieländern an einer nicht-alkoholischen Fettleber leiden“, erklärt Alexandra Kiemer, Professorin für Pharmazeutische Biologie an der Universität des Saarlandes. Aus dieser Form kann sich schleichend eine entzündliche Fettleber entwickelt. Sie kann im Laufe der Zeit zu einer Zirrhose und letztlich zu Leberkrebs führen. Weiterlesen
Auch in diesem Jahr vergibt der Verein der Freunde des Universitätsklinikums des Saarlandes wieder seinen Forschungspreis in Höhe von insgesamt 20.000 Euro an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am UKS. Die Jury des Fachbeirates wählte die Preisträger aus 14 eingegangenen Arbeiten aus. Weiterlesen
Zusammengefügte Eiweißmoleküle, sogenannte Eiweißkomplexe, haben wichtige Funktionen in Zellen. Zum Beispiel sind bestimmte in der Zellmembran eingebettete Eiweißkomplexe für den Austausch mit der Zellumgebung verantwortlich. Weil sie jedoch sehr klein sind, ist deren Zusammensetzung nur indirekt oder sehr aufwändig nachzuweisen. Wissenschaftler am INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien in Saarbrücken entwickeln jetzt eine neue Mikroskopietechnik, bei der Eiweißmoleküle in Zellmembranen erkannt werden können. Weiterlesen
Molekularbiologen der Saar-Universität haben im Labor eine Strategie entwickelt, um bei einem neuen Therapieansatz für Prostatakarzinompatienten Resistenzen zu überwinden und möglicherweise auch die Zellmigration, also die Wanderung von Krebszellen, zu unterdrücken. Die neue Therapie, an der weltweit mehrere Arbeitsgruppen forschen, greift in den Kalziumhaushalt der Krebszellen ein, um sie abzutöten. Weiterlesen
Die Pflegearbeit im Krankenhaus leidet unter knappen Mitteln und wachsenden Aufgaben. Beschäftigte bringt das regelmäßig an die Grenze ihrer Belastbarkeit, wie eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie zeigt. Nach Einschätzung der Pflegekräfte können schlechte Arbeitsbedingungen einen sich abzeichnenden Fachkräftemangel verschärfen. Weiterlesen
Über die Entstehung des Plasmozytom (bzw. Multiples Myelom), einer bösartigen Erkrankung des Knochenmarks, ist wenig bekannt. Eine Arbeitshypothese geht von einer permanenten Stimulation des Immunsystems durch sog. Autoantigene aus. Das sind körpereigene Substanzen, die vom Immunsystem als „fremd“ erkannt werden, und gegen die es eine Immunreaktion entwickelt. Forscher der Universität des Saarlandes haben mehrere Autoantigene entdeckt, die in Patienten mit Plasmozytom in veränderter Form vorliegen. Weiterlesen
Die 2001 gegründete „Gesellschaft zur Förderung der pharmazeutischen Biotechnologie im Saarland“ (GEBIOTEC) hat nach getaner Arbeit ihre Auflösung beschlossen. Die gemeinsam von Saarwirtschaft und Landesregierung getragene Stiftung fungierte zwölf Jahre lang erfolgreich als Brücke zwischen Forschung und Wirtschaft und unterstütze den Aufbau des Instituts für Pharmazeutische Biotechnologie an der Saar-Uni. Weiterlesen
Klinische Studien sind bürokratisch, langwierig, teuer – bis jetzt. Das Studien- und Forschungszentrum „STaRC“ will das ändern: Es markiert den Beginn einer neuen Ära im Bereich klinischer Krebsforschung und soll Ende des Monats in einer Pressekonferenz im Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg vorgestellt werden. Weiterlesen
Während sich gesunde Zellen durch Teilung und Absterben erneuern, verläuft die Zellteilung bei Krebszellen ungehemmt, weil ihr natürlicher Zelltod außer Kraft gesetzt ist. Dies geschieht, weil sich zu viele Rezeptoren für den Wachstumsfaktor EGF, die sich auf der Zelloberfläche befinden, zu Pärchen koppeln. Diese Pärchen starten eine Signalkette in die Zelle hinein, an deren Ende das ungebremste Wachstum steht. Weiterlesen
Raucher steigern mit jeder Zigarette ihr Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko. Doch auch umgekehrt gilt: Selbst wer erst im fortgeschrittenen Alter mit dem Rauchen aufhört, senkt sein Risiko bereits innerhalb kürzester Zeit nach dem Ausstieg erheblich. Weiterlesen