Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Häufig geht die Entstehung des Mammakarzinoms von Epithelzellen in der Brustdrüse aus – genau den Zellen, die sich während und nach der Schwangerschaft auf die Milchbildung spezialisieren. Ein Team von Forschenden der Universitäten Jena und Shenzhen sowie des Universitätsklinikums Jena hat diesen Prozess der Spezialisierung nun genauer unter die Lupe genommen und dabei einen molekularen Mechanismus entschlüsselt, der offenbar auch bei der Entstehung von Krebs eine wichtige Rolle spielt.
Einen neuartigen Therapieansatz zur Behandlung bösartiger Tumore des Lymphsystems hat ein Forschungsteam der Friedrich-Schiller-Universität Jena gemeinsam mit Forschenden des Universitätsklinikums Mainz, der Universität Regensburg und des IRCM in Montreal (Kanada) entdeckt. Weiterlesen
In der Krebsforschung stehen Proteine im Fokus, die oft verändert in Tumoren auftreten und eine wichtige Rolle bei Krebserkrankungen spielen können. Das RFX7-Protein, ein weitgehend unbekannter Transkriptionsfaktor, wurde kürzlich mit Lymphdrüsenkrebs in Verbindung gebracht. Forschende des Leibniz-Instituts für Alternsforschung (FLI) in Jena konnten nun die Funktionsweise dieses Proteins teilweise aufklären. Weiterlesen
Das menschliche Mikrobiom kann Auskunft darüber geben, ob die Gefahr einer nichtalkoholischen Fettleber besteht. Das hat ein internationales Team unter Leitung des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans Knöll Institut (Leibniz-HKI) herausgefunden. Die nichtalkoholische Fettlebererkrankung ist irreversibel und kann in schlimmen Fällen sogar zu Leberkrebs führen. Weiterlesen
Bei Krebs-Operationen schafft erst eine nachträgliche Untersuchung von Gewebebiopsien und Zellmaterial Sicherheit, ob Tumorzellen übersehen worden sind. Ein interdisziplinäres Forscherteam um Professor Jürgen Popp vom Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) und dem Institut für Physikalische Chemie der Universität Jena hat nun einen optischen Ansatz vorgelegt, der mit seiner Verlässlichkeit und Schnelligkeit die operationsbegleitende Schnellschnittdiagnostik revolutionieren könnte. Weiterlesen
Das Mineral Erionit gilt als hochgradig krebserregend. Die Weltgesundheitsorganisation führt es auf ihrer Liste karzinogener Stoffe. In der Türkei musste vor einigen Jahren sogar ein ganzes Dorf umgesiedelt werden, da in seiner Umgebung der Stoff sehr verbreitet war und jeder zweite Einwohner an einer bestimmten Krebserkrankung starb, die durch das Einatmen von Erionitpartikeln ausgelöst wurde. Weiterlesen
„Im Alter erhöht sich das Risiko von epigenetischer Fehlregulation, was mit unkontrolliertem Zellwachstum, Genominstabilität und Entstehungen von Krankheiten, wie z. B. Krebs, einhergehen kann. Wenn wir zeigen können, wie nicht-kodierende RNA in diese pathologischen Prozesse involviert ist, haben wir neue Angriffspunkte gefunden, um durch gezielte Maßnahmen gesundes Altern zu fördern“, erklärt der Nachwuchsgruppenleiter. Weiterlesen
Zur Versorgung von Krebszellen sind Wachstumsfaktoren nötig, die in der Zellmembran ihrer Herstellerzellen durch das Abschneiden von Vorstufen freigesetzt werden. Forscher des Leibniz-Instituts für Altersforschung in Jena und der Harvard University konnten nun zeigen, dass die Vorstufen-Herstellerzellen durch innerzelluläre Prozesse selber bestimmen, wann ein Schneideenzym aktiv werden darf - ein möglicher neuer, nebenwirkungsfreier Ansatz zur Wachstumshemmung von Krebs. Weiterlesen
Während des Alternsprozesses kommt es zu einer Reihe von Mutationen in Stamm- und Vorläuferzellen, die zu einer Verschlechterung der Geweberegeneration, Verringerung der Organfunktionalität oder der Entstehung von Krebs führen können. Weiterlesen
Ein neuer Behandlungsansatz bei chronischer myeloischer Leukämie (CML) erlaubt vielen Betroffenen, ihre Medikamente dauerhaft abzusetzen. Das berichten Krebsforscher um Professor Dr. Andreas Burchert von der Philipps-Universität Marburg sowie Professor Dr. Andreas Hochhaus vom Universitätsklinikum Jena. Das Team veröffentlicht seine Ergebnisse in der Juni-Ausgabe der Fachzeitschrift "Leukemia". Weiterlesen
Werden die Telomere zu kurz, können unterschiedliche Chromosomen miteinander fusionieren, die dann bei der Zellteilung nicht mehr korrekt in die Tochterzellen aufgeteilt werden und auseinanderbrechen. Die Folge ist eine "zelluläre Katastrophe" und genetische Instabilität: der Ursprung von vielen Tumoren. In diesem Szenario schützt die Telomerase vor der Entstehung von Tumoren, die durch Verkürzung der Telomere entstehen. Weiterlesen
Neue Wirkstoffe für die Entwicklung von Medikamenten zu finden wird immer schwieriger – bekannte Wirkstoffproduzenten sind abgegrast oder es fehlt an neuen Suchmöglichkeiten. Die Wissenschaftler des Leibniz Research Clusters wollen nun durch die Kombination von biologischem Wissen mit ingenieurwissenschaftlichen Fertigkeiten neue Wege beschreiten: Zellen sollen durch zellfreie Systeme ersetzt werden, die aussichtsreiche Wirkstoffe effizienter produzieren. Weiterlesen
Naturstoffe, die von Mikroorganismen, Pilzen und Pflanzen gebildet werden, gehören zu den wichtigsten Quellen für Medikamente wie Antibiotika und Krebsmittel. Ausreichende Mengen an dringend benötigten Naturstoffen oder ihrer Vorstufen herzustellen ist allerdings eine der größten Herausforderungen der modernen Biotechnologie. Um Abhilfe zu schaffen, greifen Biologen und Chemiker auf Methoden ihrer Kollegen aus den Materialwissenschaften zu – im Leibniz Research Cluster kommen sie nun zusammen. Weiterlesen
Eine zentrale Rolle bei der Regulation von Aufbau und Funktion von Membranen im Inneren von Körperzellen spielt das Enzym „Stearoyl-CoA Desaturase 1” – kurz SCD-1. Das Enzym katalysiert die Umwandlung von gesättigten Fettsäuren in einfach ungesättigte Fettsäuren und scheint darüber hinaus auch an der Entstehung von Stoffwechselerkrankungen, wie Adipositas oder Diabetes, sowie Krebs beteiligt zu sein. Weiterlesen
Der Wnt-Signalweg reguliert die Aktivität von Stammzellen und ist deswegen für den Erhalt und die Regeneration von Geweben wichtig. Forscher des Jenaer Leibniz-Instituts für Altersforschung und der Universität Ulm fanden nun einen neuen Mechanismus, der zeigt, wie Stammzellen im Darm als Antwort auf DNA-Schäden überleben können. Die Lage in der Gewebenische bestimmt die Wnt-Aktivität und so das Überleben der Stammzellen: sie überleben nur am Rand und bei geringer Wnt-Aktivität. Weiterlesen
Ras-Proteine sind wichtige intrazelluläre Signalverarbeiter, die Zellwachstum, Differenzierung und weitere zelluläre Prozesse regulieren. In zu großer Menge oder Aktivität können sie schädlich für die Zelle werden und Krebs auslösen oder schwere Entwicklungsstörungen bei Neugeborenen verursachen. Die Verhinderung übermäßiger Ras-Aktivität ist daher sehr wichtig. Weiterlesen
Beim Wilms-Tumor-Protein WT1 handelt es sich um einen Transkriptionsfaktor. Diese Klasse von Proteinen steuert die Aktivität von Genen in unseren Zellen und entscheidet darüber, ob diese an- oder abgeschaltet werden. WT1 ist maßgeblich an der Ausbildung einer gesunden und korrekt funktionierenden Niere beteiligt. Störungen im Entwicklungsprozess führen zu Nierenkrebs bei Kindern. Weiterlesen
Jenaer Wissenschaftlern gelang die Herstellung hochspezifischer Nanopartikel, die ihre Wirkstoffladung in Abhängigkeit wegweisender Farbstoffe zielgerichtet zu Leber- oder Nierengewebe transportieren. Die Farbstoffmarkierung ermöglicht zudem die Überwachung des Transports durch Intravitalmikroskopie oder nicht-invasiv durch multispektrale optoakustische Tomographie. Weiterlesen
An der Friedrich-Schiller-Universität Jena wird eine neue Professur für mikroskopische Bildanalyse eingerichtet. Die Carl-Zeiss-Stiftung hat einen entsprechenden Förderantrag gerade bewilligt. Hauptaufgabe der neuen Professur wird es sein, Methoden zur detaillierten Analyse von mikroskopischen Bilddaten zu entwickeln und Wissenschaftler von Universität und Universitätsklinikum – insbesondere aus den Bereichen Medizin, Chemie und Biologie – gezielt zu unterstützen. Weiterlesen
Bislang ist der Einsatz von vielen Halbleiter-Nanoteilchen im menschlichen Körper aufgrund ihrer hohen Toxizität gescheitert. Wissenschaftler des Leibniz-Institutes für Photonische Technologien (IPHT) konnten ganz aktuell nachweisen, dass Silizium-Nanopartikel biologisch abbaubar sind. Damit eröffnen sich neue Anwendungsfelder in der Medizin – beispielweise in der Therapie und Diagnose von Krebs. Weiterlesen