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Urologie
Amygdalin kann Wachstum von Krebs-Tumorzellen hemmen
Auf dem 65. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie im September 2013 stellte Prof. Dr. Axel Haferkamp die ersten ermutigenden Ergebnisse der Pilotstudie vor. Reagenz-Experimente bestätigten bei Blasenkrebszellen den wachstumshemmenden Effekt durch Amygdalin. Ein Stoff, der in hoher Konzentration z.B. in Aprikosen- und Apfelkernen, aber auch in bitteren Mandeln vorkommt.
Die Pilotstudie unter der Leitung von Prof. Dr. Axel Haferkamp, Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie, sowie Prof. Dr. Roman Blaheta, Leiter des wissenschaftlichen Forschungslabors erbrachte einen Nachweis, dass der Wirkstoff Amygdalin, auch Laetrille genannt, das Wachstum isolierter Tumorzellen deutlich zu hemmen vermag. Auf Grund dieses Ergebnisses wurde ein groß angelegtes Forschungsprojekt gestartet, in dem die Wirkung von Amygdalin auf die aggressive Ausbreitung einzelner Tumorzellen untersucht werden soll. Im Vordergrund des Projektes stehen dabei die Fragen nach der Wirkeffektivität, in welchem Ausmaß Amygdalin die unkontrollierte Vermehrung der Tumorzellen hemmen kann, und nach der Wirkspezifität, welche tumorfördernden Signale durch Amygdalin in den Zellen abgeschaltet werden. Ziel ist, für Amygdalin eine wissenschaftliche Basis zu finden und zu definieren.
Die Brigitta und Norbert Muth Stiftung, Wiesbaden http://www.muth-stiftung.de unterstützt und fördert unter anderem innovative Krebsforschung an Universitäten und in Kliniken. Daher ist es ein Anliegen mit einem solchen Forschungsprojekt eine wissenschaftliche Klärung für eine neue Hoffnung für Krebspatienten zu prüfen und eventuell Therapieansätze zu finden. Patienten mit Krebserkrankungen nehmen zunehmend Verfahren der Naturheilkunde bei ihrer Behandlung in Anspruch. Bei vielen, insbesondere komplementär onkologischen Verfahren und Therapien ist es jedoch unklar, ob diese einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben und welchen Nutzen sie dem Patienten bringen.
Förderungen und Spenden für diese umfassende Studie können über die Brigitta und Norbert Muth Stiftung in das Forschungsprojekt eingebracht werden.
Informationen:
Brigitta und Norbert Muth Stiftung
Königstuhlstraße 16
65193 Wiesbaden
Tel. 0611 955974.0
E-Mail wi@muth-stiftung.de
http://www.muth-stiftung.de
Bei medizinischen Fragen zu dem Forschungsprojekt schreiben Sie bitte an Blaheta@em.uni-frankfurt.de
Spendenkonto:
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