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UKE Hamburg
Impfansprechen onkologischer Patient:innen auf COVID-19-Schutzimpfung
Dagegen fallen bei Patient:innen mit einem hohen Antikörperwert nach einer vollständigen COVID-19-Schutzimpfung diese nach fünf bis sieben Monaten jedoch nur sehr gering ab. Außerdem verfügen diese Patient:innen nach einer Erst- und Zweitimpfung mit unterschiedlichen Impfstoffen und nach einer Booster-Impfung über ein deutlich erhöhtes Antikörperlevel. Das ist das Ergebnis der COVIDOUT-Studie, die Wissenschaftler:innen des Universitären Cancer Centers Hamburg (UCCH) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) durchgeführt haben.
„Für die durch unsere Studie identifizierten besonders vulnerablen Patient:innen sollten in der aktuell andauernden Pandemie großzügig weitere Schutzmaßnahmen, unter anderem wiederholte Impfungen oder die Gabe von monoklonalen Antikörpern angeboten werden“, sagt Erstautor Martin Schönlein aus der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf.
In der COVIDOUT-Studie haben die Forschenden zwischen Dezember 2020 und Januar 2022 mehr als 500 ambulant therapierte hämatoonkoloische Patient:innen des UCCH untersucht. Die Studienergebnisse wurden im Fachmagazin Cancer Cell veröffentlicht.
Originalpublikation
Schönlein, Sinn et. al. Risk factors for poor humoral response to primary and booster SARS-CoV-2 vaccination in hematologic and oncological outpatients – COVIDOUT study. Cancer Cell. 2022. DOI: https://doi.org/10.1016/j.ccell.2022.04.016
Wissenschaftliche Ansprechpartner
Martin Schönlein und Priv.-Doz. Dr. Marianne Sinn
II. Medizinische Klinik und Poliklinik (Onkologie, Hämatologie, Knochenmarktransplantation mit Abteilung für Pneumologie)
Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE)