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dkfz Heidelberg
InnoLife-Konsortium erfolgreich im Wettbewerb „Gesundes Leben und Aktives Altern“ des EIT
InnoLife setzt sich zusammen aus 144 „core partners“ und „associate partners“. Das Deutsche Krebsforschungszentrum ist als associate partner gemeinsam mit den fünf im „Cancer Core Europe Konsortium“ zusammengeschlossenen europäischen Krebszentren (Gustave Roussy Cancer Campus in Villejuif, Cambridge Cancer Center, Karolinska Institut in Stockholm, Netherlands Cancer Institute in Amsterdam sowie Vall d’Hebron Institute of Oncology in Barcelona) mit einem Vorschlag zu einem Krebsforschungs-Programm an dem erfolgreichen Antrag beteiligt.
Ziel des Programms “Personalised Oncology and Integrated Cancer Care” ist es, die Prozesse der Krebsmedizin der einzelnen Zentren auf europäischer Ebene zu harmonisieren. Langfristig wollen die Partner in Kooperation mit Industriepartnern aus den Bereichen Pharma, Medizintechnik, Healthcare und IT neue Ansätze für Prävention, Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen entwickeln.
Aus der Metropolregion Rhein-Neckar sind unter anderem Roche Diagnostics in Mannheim, AbbVie in Ludwigshafen und die Universität Heidelberg als Partner an InnoLife beteiligt.
Zu den deutschen Konsortialpartner zählen neben dem BioRN-Cluster in Heidelberg auch die Spitzenregionen BioM in München, Medical Valley in Erlangen und BIO.NRW mit den Standorten Köln und Aachen. Insgesamt beteiligen sich Partner aus 14 EU-Ländern an InnoLife. Die europäische Zentrale des Konsortiums wird künftig ihren Sitz in München haben, die Deutschland-Zentrale wird sich in Heidelberg und Mannheim ansiedeln. Damit konnten sich zwei der stärksten Wirtschafts- und Forschungsregionen Deutschlands im internationalen Wettbewerb durchsetzen.
Die Konsortialpartner arbeiten in den kommenden sieben Jahren als Knowledge and Innovation Community (KIC) zusammen mit dem Ziel, durch die Entwicklung und Etablierung innovativer Produkte und Dienstleistungen der europäischen Bevölkerung ein gesünderes und längeres Leben zu ermöglichen.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.