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Hightech-Gadget als kluge Arbeitsunterlage
iPipet: iPad-System hilft Forschern beim Pipettieren
Vereinfachtes Standardverfahren
Das System wurde am Whitehead Institute (http://wi.mit.edu) von Yaniv Erlich und Kollegen entwickelt. "In jedem Forschungsbereich wird pipettiert, seien es Biomedizin, Naturwissenschaften oder Pharmazie - die Übertragung von Lösungen oder Zellen von einer Mikrotiterplatte auf eine andere passiert im Laboralltag tausendfach", erklärt Herbert Stangl, Leiter des Instituts für Medizinische Chemie und Pathobiochemie an der Universität Wien (http://bit.ly/1ko8hve), gegenüber pressetext.
"Ich glaube, iPipet ist eine ganz nette Spielerei, aber für den Forschungsalltag sind iPads einfach viel zu teuer. Wenn ich in einem Labor bin und mit Flüssigkeiten arbeite, kann immer etwas umgeschüttet werden oder das iPad herunterfallen, dafür ist das Gerät nicht robust genug", bewertet Stangl das neue System.
Roboter nur für großen Durchsatz
Eine andere Pipettierhilfe stellen Roboter dar. Erlich meint jedoch: "Wir haben eine Alternative zu teuren Robotern gebraucht, die uns erlaubt, komplexe Pipettier-Pläne durchzuführen. Das ist besonders wichtig, wenn man mit menschlichen Proben arbeitet, die oft in ihrer Menge begrenzt sind."
"Wenn nur kleine Mengen an verschiedenen Proben pipettiert werden, sind Roboter sinnlos. Aber in klinischen Labors, zum Beispiel bei der Bestimmung des Hepatitistiters, wo täglich hunderte Proben hereinkommen, werden Pipettierroboter eingesetzt. Dort sind diese kostengünstiger und daher für einen großen Durchsatz besser geeignet", ist Stangl überzeugt.
iPad wird in Forschung einbezogen
Dass das iPad das Labor erobert, ist also nicht allzu wahrscheinlich - zumindest nicht als Arbeitsunterlage. Aber, so Stangl: "Eine interessantere Anwendung des iPads im Labor, von der ich kürzlich erfahren habe, ist die Koppelung an eine externe Kamera, die Zellen während ihres Wachstums kontinuierlich fotografiert." Dieses System nennt sich CytoMate (http://cytomate.com).
Weitere Informationen zum iPipet-System unter
http://ipipet.teamerlich.org