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Stanford/Washington
Neue Pille soll schnelle Krebsdiagnose ermöglichen
"Wir streben ein wirkungsvolles neues Management von Krebserkrankungen an. Das bedeutet vor allem den Nachweis von Tumoren via Blutuntersuchung, die Lokalisation von Tumoren mit molekular-genetischen Darstellungen und innovative Behandlungsmöglichkeiten", so die Forscher John Ronald und Sanjiv Gambhir im "Journal der National Academy of Sciences".
Das Forscher-Team der Stanford University erhofft sich, dass es schon bald möglich sein wird, Patienten mit einem simplen Bluttest mitteilen zu können, ob ein Krebsbefall besteht. Für diese Methode soll eine mit DNA-Teilen bespickte Pille in Tumorzellen brechen und sie stimulieren. Die Krebszellen werden von den sogenannten "Minicircles" der Pille dazu angeregt, ein spezifisches Protein ins Blut abzugeben. Diese freigegebenen Proteine sind unter anderem alkalische Phosphatase und Luziferase. Werden die Blutwerte gemessen, kann anhand des Anteils der Proteine festgestellt werden, ob sich Tumorzellen im Körper befinden.
Unterschiedliche Krebsarten
Viele Menschen haben weltweit durch ihre genetische Veranlagung ein erhöhtes Risiko, zum Krebspatient zu werden. Solche Tests würden vor allem Personen, die bereits mehrere Erkrankungsfälle in der Familie haben, schnell mehr Gewissheit über ihren aktuellen Gesundheitsstand bringen. "Wichtig ist, dass die Pille auf unterschiedliche Patientenarten anspringt und viele verschiedene Tumortypen erkennt", so Ronald und Gambhir abschließend.