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Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Westdeutscher Teleradiologieverbund unterstützt PROBASE-Studie
Die Vernetzung über den Westdeutschen Teleradiologieverbund ermöglicht so die Versendung aller Bilddaten aus den Zentren in Heidelberg, Hannover und München an das Studienzentrum in Düsseldorf, wo alle MRT-Untersuchung einer Referenzbefundung unterzogen werden.
Marcus Kremers, Geschäftsführer der MedEcon Telemedizin GmbH, die den Westdeutschen Teleradiologieverbund im dritten Jahr managt, sieht in der Unterstützung der PROBASE-Studie auch die Möglichkeit, die Anwendungsszenarien des Westdeutschen Teleradiologieverbundes weiter zu erweitern und zu spezialisieren. „Dadurch, dass neben den Fachdisziplinen wie Unfallchirurgie, Kardiologie, Neurologie, Neurochirurgie, Radiologie und anderen der Verbund auch für Studien eingesetzt werden kann, steigert dies noch einmal den Nutzen für die Teilnehmer. Mit der möglichen ad-hoc-Kommunikation in einem Verbund von über 100 Einrichtungen macht das auf DICOM E-Mail basierende System oftmals spezielle Systeme und Einzelverbindungen überflüssig und spart den Kliniken somit Aufwand und Kosten“ so Kremers, der auf die Erfahrung von über 100.000 versendeten Untersuchungen im Verbund zurückblicken kann.
Prof. Dr. Gerald Antoch, Leiter der Referenzradiologie im Rahmen der PROBASE-Studie, der bereits 2012 den Anschluss des Universitätsklinikums Düsseldorf an den Westdeutschen Teleradiologieverbund auf den Weg gebracht hatte, zeigt sich auch weiterhin vom Nutzen eines solchen Netzwerkes überzeugt. „Wir kommunizieren bereits regelmäßig mit rund 20 Einrichtungen über das Netzwerk und sehen darin eine sinnvolle, weil vor allem einfache, sichere und schnelle Lösung, die nicht nur in der Radiologie genutzt wird.“
Mit der PROBASE-Studie wollen die Wissenschaftler herausfinden, ob abhängig von der Höhe eines einmalig bestimmten PSAWerts ein dem individuellen Risiko angepasstes Vorgehen bei der Prostatakrebs-Früherkennung möglich ist. Zudem soll die Studie zeigen, welches das optimale Alter für die Bestimmung eines ersten PSA-Werts ist und in welchen Intervallen weitere Untersuchungen erfolgen sollten (www.probase.de).
Mit dem im September 2012 gestarteten Verbundprojekt TeBiKom.Ruhr („TeBiKom“ für telemedizinische Bilddatenkommunikation), welches von der EU und dem Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird, sollen mit Hilfe der Teleradiologie konkretere Verbesserungen in der regionalen Gesundheitsversorgung und Gesundheitsforschung erzielt werden (www.tebikom.de).
MedEcon Telemedizin GmbH ist eine 2012 gegründete Gesellschaft zur Vernetzung medizinischer Einrichtungen. Auf Basis der DICOM E-Mail Standardempfehlung der Deutschen Röntgengesellschaft wurde auf Initiative von MedEcon Ruhr zunächst im Teleradiologieverbund Ruhr Kliniken und Praxen der Gesundheitsregion Ruhr die Möglichkeit gegeben, herstellerneutral und barrierefrei untereinander Bilddaten (Untersuchungen) auszutauschen. Im November 2013 wurde der Verbund in Westdeutscher Teleradiologieverbund umbenannt. Mittlerweile gehören über 100 Einrichtungen aus ganz NRW sowie einigen in anderen Bundesländern dem Netzwerk an.
Weitere Infos: http://www.medecon-telemedizin.de