Beispiele aus anderen Ländern, wie z. B. der Schweiz zeigen, dass die Versorgung stärker politisch aktiv mitgestaltet werden kann. Die Mindestmengen für chirurgische Eingriffe, etwa an der Bauspeicheldrüse oder an der Speiseröhre, gelten bundesweit, berücksichtigen aber nicht, dass es große regionale Unterschiede in der Versorgung gibt.
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Fluoreszenzbildgebung mit kurzwelligem Infrarotlicht hat das Potenzial, die Präzision und Sicherheit in der Krebschirurgie deutlich zu erhöhen. Bislang gibt es hierfür jedoch nur sehr wenige klinisch einsetzbare Farbstoffe. Ein internationales Forscherteam unter Leitung von Wissenschaftlern am National Cancer Institute (Bethesda, Maryland, USA) und am Helmholtz Zentrum München hat nun zwei neue Fluoreszenzfarbstoffe für den Kurzwelleninfrarot-Bereich und ein zugehöriges Bildgebungssystem entwickelt.
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Mit einem "Kick-off"-Meeting startete Mitte März ein Projekt der Grundlagenforschung, in dem Wissenschaftler dreier namhafter Institutionen aus Karlsruhe und Mannheim gemeinsam eine Vision in die Praxis umsetzen wollen, welche die Sicherheit im Operationssaal bei sehr seltenen Eingriffen oder unvorhersehbaren Ereignissen stabil hält. Die Idee des Projektes mit dem Namen KonsensOP ist aus der orthopädisch-unfallchirurgischen Praxis geboren: Ein virtueller "Assistent", der die Mitglieder des Operationsteams gezielt in Situationen unterstützt, die nicht Routine sind, und zwar individuell, entsprechend ihrer jeweiligen Rolle und Aufgaben innerhalb des OP-Teams.
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Informatiker und Physiker der Universität Bremen wollen gemeinsam mit Forschern des Bremer Fraunhofer-Instituts für Bildgestützte Medizin MEVIS Chirurgen bei ihrer anspruchsvollen Arbeit unterstützen. Dafür werden neue Ansätze für die Interaktion mit dreidimensionalen präoperativen Planungsdaten im Operationsaal entwickelt. Das Projekt erhält im Rahmen der Exzellenzinitiative der Universität Bremen eine dreijährige Förderung als Creative Unit mit dem Titel „Intra-Operative Information“ von insgesamt 750.000 Euro.
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Tissue Engineering, die Herstellung von künstlichen Geweben unter Laborbedingungen, weckt große Hoffnungen für die Behandlung von Defekten, die durch Traumata, Tumore oder Fehlbildungen entstehen. Das Centrum für Angewandtes Tissue Engineering und Regenerative Medizin (CANTER) wird deshalb vom Bayerischen Wissenschaftsministerium mit über 650.000 Euro gefördert.
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Blut, oft lebensrettend für Unfallopfer und bei ausgedehnten Operationen, notwendig für Bluter sowie Kinder und Erwachsene mit bösartigen Blut- oder Tumorerkrankungen, kann man nicht in der Apotheke kaufen. Es ist eine kostbare Ressource, die aus medizinischen, demographischen und ökonomischen Gründen sparsam eingesetzt werden sollte. Das Projekt mit dem Namen „SUBITO“ der Klinik für Anästhesiologie, des Instituts für Hämaostaseologie, Hämotherapie und Transfusionsmedizin sowie der Klinik für Kardiovaskuläre Chirurgie des Universitätsklinikums Düsseldorf spart Blutprodukte ein.
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Mit Hilfe eines 3D-Druckers könnten von DNA ummantelte Nanopartikel zukünftig bei der Behandlung von Wunden und sogar bei Organtransplantationen eine wichtige Rolle spielen. In der Vergangenheit wurde DNA von Wissenschaftlern bereits als "Kleber" benutzt. Die Konstruktionen, die dabei verbunden wurden, befanden sich jedoch nur im Nano-Bereich. Weiterlesen
Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum und der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg suchten nach neuen Wegen, um bei Krebserkrankungen die Entstehung von Metastasen zu verhindern. Dazu kombinierten sie einen Antikörper gegen ein zentrales Steuerprotein der Blutgefäßzellen mit einer niedrigdosierten Chemotherapie. So behandelte Mäuse entwickelten weniger Metastasen und überlebten länger. Weiterlesen
Die Urologen am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) starten eine große Studie zum Vergleich zweier moderner OP-Verfahren bei Prostatakrebs. Untersucht wird dabei erstmals auch der Effekt des DaVinci-OP-Roboter-Einsatzes. Von der über fünf Jahre laufenden randomisierten Untersuchung erhoffen sich die Mediziner Aussagen darüber, welches Operationsverfahren wann die beste Therapie für die Patienten bietet. Weiterlesen
Mit der Verbesserung der Hygienestandards medizinischer Instrumente aus dem Operationssaal befasst sich ein Forschungsprojekt an der Technischen Hochschule Mittelhessen. Das Land Hessen fördert das Vorhaben mit 420.000 Euro. Weiterlesen
Bei minimalinvasiven Operationen muss ein Chirurg auf die Informationen am Bildschirm vertrauen: Wo sich ein Tumor befindet und wo sensible Gefäße, zeigt ihm ein virtuelles 3-D-Modell des entsprechenden Organs. Weiches Gewebe, wie das der Leber, verformt sich allerdings beim Atmen oder wenn das Skalpell ansetzt. Endoskopische Kameras erfassen live, wie sich die Oberfläche dabei verändert – nicht aber wie beispielsweise ein tieferliegender Tumor. Weiterlesen