Opioide gelten als die wirksamsten Substanzen unter allen bekannten Schmerzhemmern. Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin konnten nun nachweisen, dass sie ihre schmerzreduzierende Wirkung nicht nur über den Weg der Opioidrezeptoren von Neuronen im Gehirn entfalten, sondern dass sie auch an den Rezeptoren von Immunzellen aktiv werden.
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Schmerzsignale werden über das Rückenmark ins Gehirn geleitet und dort verarbeitet – allerdings kommen nicht alle Impulse an: Gewisse Nervenzellen agieren als Kontrollstellen und entscheiden darüber, ob ein Reiz weitergeleitet wird oder nicht. Forschende der UZH haben die hemmenden Zellen identifiziert, lokalisiert und den Übertragungsmechanismus beschrieben. Und: Mit einer gezielten Aktivierung lassen sich Schmerzen vermindern – und erstaunlicherweise auch Juckreiz lindern.
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Chronische Schmerzen sind nicht nur schwer zu behandeln, sondern werden im Gehin emotionaler verarbeitet als kurzfristige Leiden, wie Forscher der Technischen Universität München (TUM) herausgefunden haben. Das Team untersuchte die Schmerzwahrnehmung und ging der Frage nach, wie die Dauer des Schmerzes oder die Wirkung eines Placebos die Aktivitäten im Gehirn beeinflussen.
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Psychischer Stress erhöht die Schmerzintensität deutlich. Gleichzeitig nimmt die Fähigkeit ab, damit adäquat umzugehen. Zu diesem Ergebnis kommt die Tel Aviv University in ihrer aktuellen Erhebung. Das Team um Ruth Defrin ersuchte 29 Teilnehmer am "Montreal Imaging Stress Task" (MIST) teilzunehmen. Dieser computerbasierte Algorythmus zielt darauf ab, psychologischen Stress auszulösen.
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Die schmerzlindernde Wirkung von Morphin wird zu einem großen Teil durch Opioid-Rezeptoren vermittelt, die außerhalb des Gehirns lokalisiert sind. Dies konnten Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin jetzt erstmals in einer klinischen Studie nachweisen. Wenn die peripheren Opioid-Rezeptoren deaktiviert wurden, benötigten Patienten nach einer Operation deutlich mehr Morphin, um schmerzfrei zu sein, als Patienten, deren periphere Rezeptoren nicht blockiert waren. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift PAIN* veröffentlicht.
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Von Wissenschaftlern der Ludwig-Maximilians-Universität München entwickelte molekulare optische Schalter können Nervenzellen gezielt beeinflussen. Dies eröffnet der Medizin auf vielen Gebieten neue Chancen – etwa in der Schmerztherapie oder auch bei bestimmten Sehstörungen.
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Chronische Schmerzen können bisher nur bei einer Minderheit der Patienten zufriedenstellend beseitigt werden. Das ist nicht nur für die Betroffenen belastend, sondern bringt auch gesundheitspolitische und –ökonomische Probleme mit sich. Die Europäische Union fördert deshalb zurzeit verstärkt Gemeinschaftsprojekte zur Schmerzforschung. Weiterlesen