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Carstens-Stiftung
Alle Experimente aus der Homöopathie-Grundlagenforschung in einer Datenbank
HomBRex ist ein Projekt der Karl und Veronica Carstens-Stiftung und steht für Homeopathy Basic Research experiments. Die Datenbank mit 1.700 Experimenten aus 1.270 Originalartikeln richtet sich an Naturwissenschaftler und wissenschaftlich interessierte Mediziner.
Nahezu lückenloses Verzeichnis
Ein Großteil der verzeichneten Versuche ist in anderen medizinischen Datenbanken nicht enthalten. So nimmt beispielsweise PubMed beinahe ausschließlich Artikel aus peer-reviewed Zeitschriften auf. HomBRex bietet hingegen einen nahezu lückenlosen Überblick über das gesamte Feld der Homöopathie-Grundlagenforschung – von 1832 bis heute. HomBRex wird laufend aktualisiert.
Detailinformationen zu den Versuchsparametern
Als einzige wissenschaftliche Datenbank hält HomBRex Detailinformationen zu den verzeichneten Experimenten aus der homöopathischen Grundlagenforschung parat. So erfährt der Nutzer, an welchem Organismus der Versuch durchgeführt, welche Substanz in welcher Potenzierung verwendet wurde, ob es sich um einen in vitro Versuch handelte und ob er verblindet wurde, oder nicht. Entsprechende Filter für die Suchabfrage stehen zur Verfügung.
Leistungsstarkes Werkzeug zur Forschungsplanung
Damit stellt HomBRex ein professionelles Werkzeug für Grundlagenforscher und Reviewschreiber dar, indem es sie in die Lage versetzt, sich einen gezielten Überblick über alle Versuche zu einem Thema zu verschaffen und diese auszuwerten. HomBRex hilft damit, Doppelexperimente zu vermeiden, zeigt, wo sich Versuchswiederholungen anbieten und welche Forschungsfragen bisher wenig repräsentiert sind.
Die Nutzung von HomBRex ist kostenlos. Zur Registrierung wird lediglich eine E-Mail-Adresse benötigt.
Hintergrund:
Zum Stand der homöopathischen Grundlagenforschung
Die Homöopathie ist das beliebteste komplementärmedizinische Verfahren in der deutschen Bevölkerung. Von Seiten der universitären Medizin werden die Effekte, die unter homöopathischer Behandlung auftreten, meist als Placeboeffekte eingestuft. Dies liegt in der Tatsache begründet, dass die grundlegenden Wirkmechanismen der Homöopathie unbekannt sind.
Dabei hat sich die Qualität der Publikationen zur Homöopathie-Grundlagenforschung in den letzten Jahren deutlich verbessert. Ein Nachteil ist allerdings, dass Studien, die hohe Standards erfüllen und durchaus zu positiven Ergebnissen kommen, bisher nicht unabhängig reproduziert wurden.
Ebenso konzentriert sich die Grundlagenforschung stark auf die Frage, ob Hochpotenzen (hochgradig verdünnte Mittel) wirken, oder nicht, ohne Bezug zum Ähnlichkeitsprinzip, einem Grundpfeiler der homöopathischen Lehre. Die Frage "Gilt das Ähnlichkeitsprinzip?" (im Gegensatz zu "Wirken Hochpotenzen?") könnte daher ein leitendes Motiv zukünftiger Grundlagenforschung sein.