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11. Veganes Sommerfest Berlin

Mit über 130 Ausstellern war das diesjährige Vegane Sommerfest so groß wie nie. Händler boten rund um Neptunbrunnen und Weltzeituhr internationale pflanzliche Speisen, vegane Bio- und Rohkost-Spezialitäten, tierversuchsfreie Kosmetik, lederfreie Schuhe sowie vegane Accessoires und Bekleidung.
Zahlreiche Organisationen aus den Bereichen Ernährung, Klima- und Umweltschutz sowie Tierrechte und Tierschutz informierten Interessenten über ihre Arbeit. Auch die Organisatoren des Festes, ProVeg (ehemals Vegetarierbund Deutschland), die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt und Berlin-Vegan, waren mit Informationsständen vor Ort. Mehr als 100 Freiwillige sorgten mit großem Engagement drei Tage lang für einen reibungslosen Ablauf.
“Es freut uns, dass sich immer mehr Menschen für eine pflanzliche Lebensweise interessieren und das Vegane Sommerfest Berlin mit jedem Jahr größer wird“, erklärt Sebastian Joy, ProVeg Geschäftsführung. “Die internationalen Besucher brachten tolle Stimmung, neugierige Fragen und großen Appetit mit“, resümiert Silke Hellemann, Leitung Organisationsteam des Festes. “Die Atmosphäre war trotz des teils wechselhaften Wetters durchweg positiv, die Besucher aufgeschlossen und interessiert. Es war eine große Party.“
Vielfältiges Programm
Ein vielfältiges Bühnenprogramm sorgte für gute Unterhaltung. So bereiteten gleich mehrere vegane Starköche wie Justin P. Moore oder Sophia Hoffmann leckere Gerichte für die Besucher zu. Bei den Modenschauen gab es schöne und nachhaltige Kleidung zu sehen. Einen bleibenden Eindruck hinterließ auch das Team von Berlin Strength. Beim Gewichtheben zeigte das Berliner Studio, dass eine vegane Ernährung richtig fit und stark macht.
Ein weiteres Highlight war die Ankunft der Radfahrer um Extrem-Radsportler Ben Urbanke, die beim Veganen Sommerfest ihre Spendentour beendeten. Über 30 Kilometer radelten sie an diesem Tag für den guten Zweck durch die Berliner Innenstadt. Unter dem Motto “Pro Gesundheit, pro Tiere, pro Umwelt, pro Gerechtigkeit, pro Genuss – I am ProVeg“ setzten sie ein klares Zeichen für die pflanzliche Ernährungsweise.
Auch die Initiatoren des ersten offiziellen Animal Rights March wurden mit großer Begeisterung empfangen. Die Tierrechtsdemonstration fand parallel zum Sommerfest am Sonntag statt.
In diesem Jahr neu war das Workshop-Angebot. Gäste hatten die Möglichkeit, selbst veganen Käse herzustellen oder praktische Tipps zur Stressbewältigung zu erhalten. In der Vegan Summer Lounge konnten es sich die Besucher bei frischen Getränken und Live-Musik gemütlich machen. Wer ein langlebiges Souvenir mitnehmen wollte, war im Tattoozelt genau richtig. Viele Mutige ließen sich von renommierten Künstlern aus Berlin, Hamburg und der Schweiz ein Andenken unter die Haut stechen.
10.000 Gewinne erwarteten die Besucher bei der Tombola. Ein betreutes Kinderprogramm mit großer Hüpfburg sorgte für Spaß bei den Jüngsten. Für alle persönlichen Fragen standen Freiwillige das ganze Wochenende lang im “Ask-a-vegan“-Zelt geduldig Rede und Antwort.
Wie auch in den Vorjahren waren die Vorträge sehr beliebt. Experten wie Dr. Melanie Joy, Niko Rittenau und Dr. Mark Benecke lieferten im randvollen Zelt interessante Informationen zu allen Belangen des Veggie-Lifestyle. Schwerpunkte waren Themen wie pflanzliche Ernährung für Haustiere, im Kindesalter und beim Sport, veganer Aktivismus oder biozyklisch-vegane Landwirtschaft.
Glückliche Besucher, zufriedene Organisatoren
“Wir sind voll und ganz zufrieden mit dem Ergebnis des diesjährigen Veganen Sommerfestes. Die Besucher kamen bei dem breitgefächerten Programm voll auf ihre Kosten. Für Groß und Klein, Jung und Alt, neugierige Passanten und langjährige Veggies gab es Spannendes zu entdecken. Das Feedback war durchweg positiv“, so das Fazit von Hellemann. “Das liegt auch an der tollen Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die jedes Jahr sowohl im Vorfeld als auch vor Ort ihr Bestes geben, um uns allen ein tolles Wochenende zu ermöglichen.“
Auch die Aussteller zeigten sich begeistert: “Für mich war das Arbeiten hier sehr angenehm. Vor allem fand ich es spannend zu sehen, wie groß das Interesse bei den Gästen ist“, beschreibt Bianca von project:deli ihre Eindrücke. Besonders gefragt waren an diesem Wochenende vegane Schokolade und Käsesorten. Auch Donuts und Eiscreme auf pflanzlicher Basis gingen in großen Mengen über die Ladentheken.
Das Vegane Sommerfest Berlin wird organisiert von ProVeg (ehemals Vegetarierbund Deutschland), dem Tierrechtsbündnis Berlin-Vegan und der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. Unterstützt wird das Fest im Vorfeld und vor Ort von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern.