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Krisen durch Musiktherapie bewältigen
Im September 2014 startet neue berufsbegleitende Fortbildung zur Musiktherapie

Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 14 Personen begrenzt. Nähere Informationen erhalten Interessierte bei der Weiterbildungsabteilung der Hochschule unter Telefon: 069/1533-2681 oder E-Mail: weiterbildung@fwbt.fh-frankfurt.de. Anmeldeschluss ist der 4. August 2014.
„Das Gefühl für Rhythmus ist jedem Menschen gegeben. Oft profitieren Menschen, die sich selbst für unrhythmisch oder unmusikalisch halten, besonders von der Musiktherapie. Sie bietet als tiefenpsychologisch fundiertes Verfahren aber noch viel mehr “, so der Musiktherapeut Fred Guntermann vom Frankfurter Arbeitskreis für Musiktherapie (famt e.V.). Menschen, die durch andauernde private oder berufliche Konflikte, Unfall oder Trennung in eine Krise geraten oder erkrankt sind, nehmen musiktherapeutische Angebote wahr. Neben dem gemeinsamen Improvisieren und dem assoziativen Spiel von Klängen und Rhythmen nimmt das therapeutische Gespräch, das den Prozess begleitet und stabilisiert, eine zentrale Rolle ein. „Dabei ist es wichtig, nach welchen inneren Konzepten die Musiktherapeutin oder der Musiktherapeut arbeitet“, erklärt Guntermann. „Gerade die Entwicklung und Überprüfung dieser Konzepte bedarf besonderer Aufmerksamkeit, um dem hohen Qualitätsanspruch musiktherapeutischer Praxis gerecht zu werden.“ Bei dem berufsbegleitenden Weiterbildungsangebot bilden Musik, Fallsupervision und Konzeptentwicklung einen Dreiklang. Die Teilnahme soll berufstätige Musiktherapeut(inn)en dabei unterstützen, ihre methodische, theoretische, interdisziplinäre und künstlerische Kompetenz passend zum jeweiligen Praxisfeld zu differenzieren und zu erweitern. Die persönlichen Lernprozesse werden in der Gruppe sichtbar gemacht und am Schluss gemeinsam evaluiert. Dozenten sind Dr. Martin Deuter und Prof. Dr. Eckhard Weymann, die über langjährige Erfahrungen in der musiktherapeutischen Praxis und Lehre verfügen.
Die berufsbegleitende Weiterbildung umfasst 80 Unterrichtseinheiten, die freitags und samstags stattfinden. Das Teilnahmeentgelt beträgt 1.495 Euro. Die Weiterbildung ist bei der Deutschen Gesellschaft für Musiktherapie (DMtG e.V.) zertifiziert. Es sind insgesamt 80 Fortbildungspunkte zu erwerben. Die Weiterbildung wird in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Arbeitskreis für Musiktherapie (famt e.V.) realisiert. Näheres hierzu: http://www.famt.de
Weitere Informationen zur Weiterbildung: http://www.frankfurt-university.de/weiterbildung
Kontakt und Anmeldung (bis 4. August 2014): Frankfurt University of Applied Sciences, Abteilung Forschung, Weiterbildung, Transfer, Telefon: 069/1533-2681, E-Mail: weiterbildung@fwbt.fh-frankfurt.de
Zu den Dozenten:
Martin Deuter: Dr. sc. mus., Musiktherapeut DMtG/SFMT; Psychotherapie HPG, Morphologische Musiktherapie; langjährige Lehrtätigkeit an der Frankfurt University of Applied Sciences sowie der Zürcher Hochschule der Künste. Klinische Arbeit in Psychiatrie, Psychosomatik und in freier Praxis.
Eckhard Weymann: Prof. Dr., Diplom-Musiktherapeut (DMtG) und Supervisor und Lehrsupervisor (DGSv). Seit 1986 Dozent am Institut für Musiktherapie der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Von 2006 bis 2013 Leitung des Masterstudiengangs Musiktherapie der Fachhochschule Frankfurt (heute: Frankfurt University of Applied Sciences). Klinische Arbeit in Psychiatrie und Psychosomatik. Schwerpunkte in Forschung und Lehre: Theoriebildung Musiktherapie und Improvisation.