Das erste Jahrbuch aus dem Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften (IntraG) dokumentiert die Arbeit des Instituts an der Schnittstelle von Medizin und Kulturwissenschaft. Die Kulturwissenschaft hat eine heterogene wissenschaftliche Herangehensweise an Phänomene der Kultur und bedient sich manchmal explizit sozialwissenschaftlicher Methoden.
Mitunter finden Methoden und Konzepte aus der Psychologie und anderen Geisteswissenschaften ihren Platz. Ein vernachlässigtes medizinisch-kulturelles Phänomen ist die Komplementärmedizin. Sie ist sozusagen "Medizin von unten", die nicht an den Hochschulen gelehrt wird und die sich – wie die Homöopathie – allen Widerständen zum Trotz in Europa gehalten hat. Komplementärmedizin kommt auch aus anderen Kulturen zu uns und verändert durch diesen kulturellen Transfer ihr Gesicht, etwa die Traditionelle Chinesische Medizin oder Ayurveda.
Und es gibt neue Formen der Medizin, die außerhalb des Systems entwickelt werden, mitunter inspiriert von Erfindern oder anderen rastlosen Geistern. Gemeinsam ist all diesen medizinischen Subkulturen die Unzufriedenheit mit dem Status Quo im Mainstream der medizinischen Wissenschaft.
Informationen zum Buch
KVC Verlag Essen 2013 Reihe: Kultur-Medizin-Gesellschaft Martin Loef et al. 286 Seiten, Softcover Preis: [D] 9,90 € ISBN 978-3-86864-037-3
Pressemeldung Carstens-Stiftung
Dr. Maria Frühwald, KVC Verlag, Tel: 0201 / 56305 12, eMail: m.fruehwald@kvc-verlag.de