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KVC Verlag
Motivation zur Hoffnung
Eine solche Diagnose wirft Betroffene unweigerlich aus der Bahn: Kaum eine Erkrankung ist mit so viel Angst verbunden wie eine Krebserkrankung. Die bei Krebserkrankungen auftretenden Probleme bedürfen sehr häufig individueller Lösungsansätze. Motivation zur Hoffnung soll einen Beitrag für Betroffene, Angehörige und Therapeuten leisten, diese Lösungswege in gegenseitigem Vertrauen gemeinsam zu gehen.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Zunächst erläutern die Autoren, wie eine Krebserkrankung überhaupt entstehen kann. Auf dieser Grundlage werden anschließend die Eckpfeiler der konventionellen Therapie (Operation, Bestrahlung und Chemotherapie) vorgestellt. Der Leser erfährt, wie diese Maßnahmen funktionieren, auf welchen wissenschaftlichen Erkenntnissen sie beruhen und woher dieses medizinische Wissen kommt. So hilft das Einstiegskapitel Betroffenen, den Schock der Diagnose zu überwinden und wieder die Initiative in ihrem Leben zu ergreifen. Notwendige Therapieplanungen können dann mit den Therapeuten gemeinsam und auf Augenhöhe eingeleitet werden. Die meisten Patienten verspüren den Wunsch, zusätzlich selbst aktiv zu werden – Therapeuten sollten diesen Wunsch akzeptieren.
Der zweite Teil des Buches geht auf die Vorteile von Sport und Bewegung ein, gibt Hinweise auf eine unterstützende Ernährung und erläutert Techniken, mit denen man wieder zu innerer Stärke und Gefasstheit finden und seine Selbstregulierungskräfte aktivieren kann. Denn eine positive geistige Einstellung hat spürbaren Einfluss auf die Prognose der Behandlung. Kapitel zur Misteltherapie, zu Selen und L-Carnitin informieren zu weiteren unterstützenden Maßnahmen.
Der letzte Teil des Buches umfasst den Erfahrungsschatz von 16 Menschen, die von dem Umgang mit ihrer Krebserkrankung berichten. Die authentische Schilderung ihrer Gefühle nach der Diagnose, ihrer Rückschläge, aber auch ihrer Bewältigungsstrategien und ihres neu gefassten Mutes machen deutlich: Mit einer Krebserkrankung muss man weder allein, noch allein gelassen sein – und Hoffnung ist ein nicht zu überschätzender Begleiter.
Das Ziel von Motivation zur Hoffnung ist es, bestmögliche Aufklärung in einer Lebenszeit zu leisten, in welcher sie von allen Beteiligten am dringendsten benötigt wird. Alle Inhalte sind auch für medizinische Laien verständlich, unvermeidbare Fachtermini werden ausführlich erläutert. Ein umfassendes Register an weiteren Literaturempfehlungen sowie Kontaktadressen von Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen runden den Ratgeber ab.
Die Autoren
Dr. Martin Müller-Stahl ist Chefarzt der Fachklinik für internistische Onkologie und Naturheilverfahren in der Veramed-Klinik in Brannenburg. Er ist Qualitätsbeauftragter für Hämotherapie und Mitglied der Deutschen Krebsgesellschaft. Dr. Müller-Stahl unterstützt die Arbeit von Krebsselbsthilfegruppen und die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr. Der Weg in die Onkologie war bereits vor dem Studium durch Krebserkrankungen in der eigenen Familie vorgezeichnet, wobei die Suche nach Wahrhaftigkeit im Sinne eines ehrlichen und partnerschaftlichen Miteinanders einen Schwerpunkt darstellt.
Dr. Dirk-Ingo Wolfrum leitet die überregionale komplementär-onkologische Privatambulanz an der Habichtswald-Klinik in Kassel, von 1987 bis 2010 war er Chefarzt der dort von ihm selbst mitbegründeten onkologischen Abteilung. Dr. Wolfrum ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr und war jahrelang Schriftleiter der Deutschen Gesellschaft für Onkologie. Im Jahr 2000 erhielt er für die Entwicklung eines Gesundheitsplans zur langfristigen Rehabilitation Krebskranker und für die kontinuierliche Betreuung von Krebs-Selbsthilfegruppen das Bundesverdienstkreuz.
Informationen zum Buch
KVC Verlag Essen 2013
Reihe: Naturheilkunde fundiert
Martin Müller-Stahl, Dirk-Ingo Wolfrum
3., überarbeitete Auflage 2013
289 Seiten, Format 21x15 cm, Softcover
Preis: [D] 15,20 €
ISBN 978-3-86864-004-5