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Ausschreibung der Carstens-Stftung
Naturheilverfahren und Komplementärmedizin in der Interprofessionellen Lehre

Ziel der Förderung ist die Entwicklung eines oder mehrerer Module, die den Ansatz der interprofessionellen Lehre mit der Lehre der Naturheilverfahren und Komplementärmedizin verbindet. Dabei werden Konzepte erwünscht, die innovative Lehr- und Prüfungsformate verfolgen unter Berücksichtigung der zu erwerbenden Schlüsselkompetenzen der beteiligten Studiengänge. Als Grundlage für die zu vermittelnden Inhalte kann u.a. das "Curriculum Naturheilverfahren und Komplementärmedizin" aus dem KVC Verlag dienen.
Insgesamt stehen für die Förderung von zwei Tandems Mittel in Höhe von bis zu 60.000 EUR für insgesamt drei Jahre zur Verfügung (30.000 EUR pro Tandem)
Die Förderung erfolgt in drei Phasen
1. Entwicklung des Lehrmoduls an einem Standort. Erarbeitung eines Kompetenzprofils für die beteiligten Berufe.
2. Durchführung und Evaluation dieses Moduls und Implementierung ins Curriculum.
3. Kooperation mit anderen Hochschulen, um eine Übertragbarkeit des Moduls zu evaluieren.
Antrag auf Förderung kann gestellt werden, wenn der oder die Antragsteller
- Erfahrung mit interprofessioneller Lehre vorweisen können
- und darüber hinaus einen Bezug zu naturheilkundlichen und komplementärmedizinischen Themen haben.
Bewerben können sich Hochschul-Tandems, das heißt eine Hochschule mit mindestens drei der folgenden Studiengänge: Ergotherapie, Pflege, Physiotherapie, Hebammenkunde und Logopädie sowie eine medizinische Fakultät, die in der Durchführung der Lehrveranstaltungen kooperieren. Auch Bewerbungen in Kooperation mit einer Fakultät für Pharmazie und/oder den Ernährungswissenschaften bzw. Diätetik sind willkommen. Es können Lehrende aller Disziplinen an staatlichen und privaten Hochschulen in Deutschland Bewerbungen einreichen. Lehrbeauftragte sind ausgenommen.
Der Stiftungsvorstand trifft die Förderentscheidung auf der Grundlage einer externen Gutachterjury.
Die Förderung umfasst z.B.:
- Zuschuss zu Reise und Aufenthaltskosten
- Honorarkosten für Lehrbeauftragte
- Sachkosten
- Publikationskosten
Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen sollten folgende Informationen beinhalten:
- Zusammenfassung (1 Seite)
- Zusammensetzung der Arbeitsgruppe - Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern (und wissenschaftlicher Lebenslauf der Antragstellenden mit Publikationslisten)
- Eigene Vorarbeiten / Arbeitsbericht/ Publikationen im Bereich der interprofessionellen Lehre
- Stand der Lehre zur Naturheilkunde und Komplementärmedizin in Ihrer Hochschule (evtl. eigene Bemühungen das Thema an Ihrer Hochschule einzuführen und der eigene Bezug zu den Naturheilverfahren bzw. Komplementärmedizin)
- Budget und Meilensteinplan mit Aufstellung der beantragten Positionen
- Darstellung der didaktischen und methodischen Mittel, die in der Lehre eingesetzt werden sollen
- Der Antrag sollte nicht mehr als 20 Seiten umfassen
Das Arbeitsprogramm muss schlüssig nachweisen, für welchen Zweck die Mittel beantragt werden. Es sollte so detailliert sein, dass die einzelnen Schritte sowie das geplante Vorgehen unter Nennung möglicher Kooperationspartner ersichtlich werden.
Bitte reichen Sie den Antrag mit Anlagen sowohl in Papierform (fünffache Ausfertigung) als auch in elektronischer Form (als PDF) an die
Karl und Veronica Carstens-Stiftung
z. Hd. Frau Dr. Beate Stock-Schröer
Am Deimelsberg 36
45276 Essen
Tel.: 0201 / 5630510
Fax: 0201 / 5630560,
eMail: b.stock-schroeer@carstens-stiftung.de
Die Bewerbungsfrist endet am 30. April 2016.
Die Karl und Veronica Carstens-Stiftung fördert die Wissenschaft zu Naturheilverfahren und Komplementärmedizin sowie den wissenschaftlichen Nachwuchs bei Ärzten und weiteren Angehörigen der Gesundheitsberufe. Das langfristige Ziel ist die Integration von Naturheilverfahren und Komplementärmedizin in Forschung und Lehre an den Hochschulen. Eine Umfrage an den Hochschulen für Gesundheitsfachberufe in Deutschland im Jahr 2014 hat ein großes Interesse an den Themen seitens der Studierenden gezeigt. Die Stiftung möchte mit Ihrer Ausschreibung zu einer qualitativ fundierten Ausbildung bereits während des Studiums beitragen.