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  • von Thomas Heckmann

DGHO-Frühjahrstagung 2012

Neue Wege der Zusammenarbeit in der Onkologie

Logo DGHO-Frühjahrstagung 2012. © DGHO
Logo DGHO-Frühjahrstagung 2012. © DGHO

Namhafte Experten diskutieren auf der diesjährigen Frühjahrstagung integrative Konzepte in der Onkologie sowie die europäische Perspektive der Medical Oncology. Der Kongress findet im dbb forum berlin, Friedrichstraße 169/170 in Berlin statt.

Vom 15. bis 16. März lädt die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie e.V. zum medizinpolitischen Dialog nach Berlin. 

Schwerpunkt der diesjährigen Tagung ist die Integrative Onkologie. Die überwiegende Mehrheit der Krebserkrankten nutzt heutzutage komplementäre Therapieverfahren. Oftmals auf eigene Faust und teils mit schwerwiegenden Folgen. Integrative Onkologie geht auf das Patientenbedürfnis ein und kombiniert wissenschaftlich fundierte Naturheilkunde mit klassisch-schulmedizinischen Therapieverfahren. „Wir müssen diese Entwicklung als Fachgesellschaft begleiten. Wichtig ist der Dialog zwischen Onkologen und komplementärmedizinischen Ärzten bei der Behandlung der Krebspatienten“, erklärt Prof. Gerhard Ehninger, Geschäftsführender Vorsitzender der DGHO.

Das Symposium „Integrative Onkologie – neues Design oder neues Denken“ am Donnerstag, den 15. März von 11:00 bis 16:00 Uhr, diskutiert die derzeitigen Konzeptideen. Unter dem Titel „Was nehmen wir (nicht) ausreichend wahr?“ werden verschiedene Konzepte wie das Mind-Body-Verfahren und die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), aber auch therapieunterstützende Maßnahmen wie Ernährung und Sport diskutiert. Anerkannte Experten stellen Modellprojekte für Integrative Onkologie in Deutschland wie das Kompetenznetz „Komplementärmedizin in der Onkologie“ und das Essener Modell vor. So haben beispielsweise die Kliniken Essen-Mitte bereits 1999 unter der Leitung von Prof. Gustav Dobos eine eigene Abteilung für Integrative Onkologie eingerichtet, die neben klassischer Schulmedizin auch ein breites Spektrum naturheilkundlicher Therapien anbietet.

Medizinische Onkologie für eine patientenorientierte Onkologie 2011 ist in der EU die Facharztspezialisierung "Medical Oncology" anerkannt worden, für deren Zustimmung sich die DGHO bei der Bundesärztekammer eingesetzt hat. „Wir als Fachgesellschaft sind gefordert, auf Strukturfragen wie die derzeitige Entwicklung hin zu einer Organonkologie zu reagieren und im Dialog mit anderen Fachgebieten befriedigende Lösungen im Sinne der Patienten zu finden“, so Ehninger.

Das Symposium „Medizinische Onkologie“ am Freitag, den 16. März von 15:00 bis 17:00 Uhr, stellt den Status quo in Deutschland und Europa vor. Experten aus Klinik und Praxis, unter anderem Prof. Martin Schuler, Universitätsklinikum Essen, und PD Dr. Stephan Schmitz, Köln, diskutieren den aktuellen Stand in Universität, Praxis und kommunalen Krankenhäusern. Mit Vorträgen von Dr. Götz Geiges und Dr. Hans-Joachim Hindenburg kommen auch die Perspektiven der Urologie und der Gynäkologie zu Wort.

Frühjahrstagung 2012
Die Frühjahrstagung der DGHO widmet sich alljährlich medizinpolitischen Themen und übergeordneten inhaltlichen Schwerpunkten in Form von Workshops und Vorträgen. Zudem dient die Frühjahrstagung dem Austausch über die verschiedenen Aktivitäten der Fachgesellschaft in Form von Arbeitskreistreffen, Beiratssitzungen sowie Sitzungen von VUHO, ADHOK und BNHO. Die DGHO-Frühjahrstagung ist von der Landesärztekammer Berlin mit 3 Punkten in der Kategorie B anerkannt.

 

Ulrike Feldhusen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie e.V.
Tim Ladiges, Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V, DGHO Hauptstadtbüro, Tel.: 030 / 27 87 60 89 – 0, Fax: 030 / 27 87 60 89 – 18, eMail: ladiges@dgho.de
23.01.2012
06.03.2024, 15:44 | vth
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