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Schockdiagnose Krebs
Neues TK-Programm berät Patienten zur begleitenden Therapie
Gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse (TK) hat die Onkologin von der Deutschen Krebsgesellschaft deshalb das Programm "Komplementärmedizin für Krebspatienten" entwickelt. Heute stellen sie es auf der KBV-Messe (Kassenärztliche Bundesvereinigung) in Berlin vor.
Informationen zu dem Thema gibt es zuhauf - im Internet, in Büchern, Zeitschriften oder Fernsehbeiträgen. Aber: Wie seriös sind die Quellen? Und: Wie gut sind die Beiträge recherchiert? "Widersprüchliche Aussagen verunsichern schnell und oft ist es schwierig, sich aus der Fülle verschiedener Informationen ein klares Bild zu machen - nicht nur als Laie", so Hübner. Zahlreiche unterstützende Maßnahmen können die Schulmedizin während der Krebstherapie nämlich tatsächlich sinnvoll ergänzen. Ob es darum geht, die Nebenwirkungen von Chemo und Co. erträglicher zu machen oder Wohlbefinden und Lebensqualität zu steigern: Natürliche Heilmethoden können durchaus helfen. Aber: Was ist wann das Richtige? Und wovon sollte man generell die Finger lassen, weil es eher schadet als nutzt? Das neue Informations- und Beratungsprogramm der TK möchte Krebspatienten im Dschungel der ergänzenden Therapieoptionen den Weg weisen.
"Wir wollen den Betroffenen das Rüstzeug für ihre persönliche Entscheidung an die Hand geben. Sie sollen selbst fundiert entscheiden können, auf welche komplementärmedizinische Maßnahmen sie setzen möchten - und worauf sie tatsächlich besser verzichten", so die Onkologin Dr. Jutta Hübner. Das neue Angebot umfasst unter anderem: eine Vortragsreihe, Videos, eine Broschüre, ein telefonisches Beratungsangebot durch Onkologen aus dem TK-Ärztezentrum und individuelle Patientenschulungen bei einem onkologischen Experten. Zusätzlich gibt es einen Leitfaden für Ärzte.
Unter dem Webcode 617608 auf www.tk.de gibt es alle Informationen zu dem Programm. Unter anderem sind dort die Termine der Vortragsreihe und die Videos zu verschiedenen Themenblöcken von "Krebs und Immunsystem" bis zu Fragen der Risiko-Nutzen-Abwägung einzelner Therapieoptionen zu finden. Außerdem ist dort die begleitende Broschüre als Download verfügbar und kann - unabhängig davon, ob TK-versichert oder nicht - auch kostenlos bestellt werden.