- KAM [+]
Workshop
Potsdamer Ernährungsforscher trafen sich mit Medizinern der Medizinischen Hochschule Brandenburg
An dem vom DIfE organisierten Workshop nahmen mehr als 60 Wissenschaftler und Mediziner teil. „Ich habe mich sehr über das große Interesse an dem Workshop gefreut. Erste Anknüpfungspunkte für Forschungskooperationen haben wir bereits gefunden“, sagt Prof. Dr. Tilman Grune, wissenschaftlicher Direktor des DIfE. „Besonders in den Bereichen Energiestoffwechsel, Darmerkrankungen sowie Störungen des zentralen Nervensystems sehe ich Möglichkeiten für wissenschaftliche Kooperationen.“
Die MHB ist am 28. Oktober 2014 gegründet worden. Brandenburgs erste Hochschule mit medizinischer Fakultät befindet sich in kommunaler und frei gemeinnütziger Trägerschaft. Seit April 2015 studieren an der MHB in Brandenburg an der Havel und in Neuruppin 48 Studenten Medizin.
Das DIfE ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Es erforscht die Ursachen ernährungsassoziierter Erkrankungen, um neue Strategien für Prävention, Therapie und Ernährungsempfehlungen zu entwickeln. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Ursachen und Folgen des metabolischen Syndroms, einer Kombination aus Adipositas (Fettsucht), Hypertonie (Bluthochdruck), Insulinresistenz und Fettstoffwechselstörung, die Rolle der Ernährung für ein gesundes Altern sowie die biologischen Grundlagen von Nahrungsauswahl und Ernährungsverhalten. Das DIfE ist zudem ein Partner des 2009 vom BMBF geförderten Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD).
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen - u. a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi -, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.100 Personen, darunter 9.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,64 Milliarden Euro.