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Ernährung
Prostatakrebs: Tomaten senken Risiko signifikant

Weitere Studien erforderlich
Das Team um Vanessa Er hat die Ernährung und den Lebensstil von rund 20.000 Briten zwischen 50 und 69 Jahren analysiert. Es zeigte sich, dass jene Männer, die pro Woche mehr als zehn Portionen Tomaten aßen, ihr Krebsrisiko um 18 Prozent verringerten. Beim Essen von Tomaten wurden frisches Gemüse, Tomatensaft und Bohnen in Tomatensoße berücksichtigt.
Das Essen der empfohlenen fünf Portionen Obst oder Gemüse pro Tag verringerte das Erkrankungsrisiko im Vergleich zu zweieinhalb Portionen oder weniger um 24 Prozent. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Tomaten in der Prävention von Prostatakrebs eine wichtige Rolle spielen könnten. Weitere klinische Studien sind laut Experten jedoch erforderlich, um diese Forschungsergebnisse zu bestätigen.
Lebensgewohnheiten im Fokus
Er und ihre Kollegen gehen davon aus, dass die schützenden Eigenschaften von Tomaten auf Lycopin zurückzuführen sind. Dieses Antioxidans kann gegen Schädigungen der DNA und der Zellen schützen. Die Wissenschaftler untersuchten mit Selen und Kalzium zwei weitere Bestandteile der Ernährung, die mit diesem Krebsrisiko zusammenhängen.
Männer, die in allen drei Bereichen optimal versorgt waren, verfügten über ein geringeres Risiko. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit der University of Cambridge (http://cam.ac.uk) und der University of Oxford (http://ox.ac.uk) durchgeführt. Die Forschungsergebnisse wurden im Fachmagazin "Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention" (http://cebp.aacrjournals.org) veröffentlicht.