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Leibniz-Gemeinschaft am 7. Mai 2014
Big Data und die Medizin - Durch Datensammeln zu besserer Gesundheit?
In diesem Frühjahr startet die Langzeitstudie "Gemeinsam forschen für eine gesündere Zukunft – Die Nationale Kohorte“. Ein Netzwerk deutscher Forschungseinrichtungen will durch großangelegte Beobachtung von rund 200.000 Freiwilligen die Ursachen von Volkskrankheiten herausfinden.
Parallel dazu bietet die neue elektronische Gesundheitskarte die Möglichkeit, umfänglich patientenbezogene Daten zu speichern. Ein neuer Weg zu besserer Gesundheitsvorsorge und -fürsorge für uns alle? Oder doch gesellschaftliche Bevormundung von individuellen Lebensweisen? Wird gar das einträgliche Geschäft mit der Gesundheit zu einem Geschäft mit den Daten? Welche Auswirkungen haben Statistiken, ihre Vorannahmen und die Art, wie sie zustande kommen, auf Therapien und politische Entscheidungen? Welchen praktischen Nutzen generiert Big Data wirklich auf dem Feld der Gesundheit?
Über diese Fragen möchten wir diskutieren mit:
Prof. Dr. Iris Pigeot, Institutsleiterin des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS), Bremen
Dr. med. Christian Alexander Scholber, Vorstandsmitglied der Freien Ärzteschaft e.V.
Prof. Gert G. Wagner, Vorstandsmitglied im DIW Berlin und Vorsitzender des Rats für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD)
Moderation: Harald Asel, Inforadio (rbb)
Anmeldung erbeten per Mail: veranstaltungen@leibniz-gemeinschaft.de oder telefonisch unter 030 / 206 049 46.
Das Podiumsgespräch wird aufgezeichnet und am Sonntag, 11.05.2014 um 11:05 Uhr im Programm von Inforadio (93,1 MHz) ausgestrahlt.
Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der WissenschaftsCampi , mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 17.200 Personen, darunter 8.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,5 Milliarden Euro.
Weitere Informationen:
http://www.leibniz-gemeinschaft.de