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Krebshilfe
Deutscher Krebskongress 2024 in Berlin
Der größte onkologische Fachkongress im deutschsprachigen Raum – der Deutsche Krebskongress (DKK) – findet vom 21. bis 24. Februar 2024 im CityCube Berlin statt. Unter dem Motto „Fortschritt gemeinsam gestalten“ tauschen sich Fachleute aus Wissenschaft, Medizin, Gesundheitswesen, Politik, Pflege sowie Vertreter*innen aus der Selbsthilfe in rund 300 Sitzungen über neueste Erkenntnisse aus allen Bereichen der Onkologie aus – von der Forschung über Diagnostik und Therapie bis hin zur Versorgung von Krebsbetroffenen.
In den letzten Jahren hat die Krebsmedizin auf vielen Gebieten riesige Schritte nach vorne gemacht. „Insbesondere die personalisierte Medizin verzeichnet große Fortschritte – dank der zunehmenden Erkenntnisse aus der Molekulargenetik. Neue Prognosemarker und molekulare Therapietargets ermöglichen vermehrt Therapieansätze, die auf die Erkrankung und den individuellen Erkrankungsstatus von Krebsbetroffenen zugeschnitten sind“, sagt Kongresspräsident Prof. Dr. Reinhard Büttner, Direktor des Instituts für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie an der Uniklinik Köln. „Das sind gute Nachrichten für Krebsbetroffene“, ergänzt Büttner. Allerdings werden die Diagnostik, die Auswahl der jeweils geeigneten Therapieoptionen und das Nebenwirkungsmanagement immer komplexer und sind für einzelne Expert*innen allein kaum überschaubar. „Deshalb ist die multidisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit in der Onkologie der Schlüssel zum Erfolg. Mit dem DKK wollen wir alle in der Onkologie Tätigen zusammenbringen, um zu lernen, zu diskutieren, Wissen auszutauschen und in die Versorgung zu bringen. Einbezogen sind hier unter anderem Spezialist*innen aus der Chirurgie, Pathologie, Strahlentherapie, Psychoonkologie und Pflege ebenso wie die Expert*innen für die einzelnen Tumorentitäten. Dafür steht auch das Kongressmotto.“ Büttner möchte zudem die Perspektive der Krebsbetroffenen stärker in den Fokus rücken. „Wir werden auf dem DKK auch darüber sprechen, wie Patient*innen bei der Auswahl von Therapien und Forschungsschwerpunkten besser mit einbezogen werden können.“
Neben Plenarsitzungen zu medizinischen und versorgungsrelevanten Inhalten, beispielsweise zu innovativen Therapiekonzepten und den Einsatz von KI sowie roboterunterstützten Operationstechniken in der Onkologie, stehen auch Tumorboard-Sitzungen mit interdisziplinären Fallbesprechungen, Fortbildungs- und Highlightsitzungen – wie etwa zur genomischen Medizin und molekularen Diagnostik – auf dem Programm. In gesundheitspolitischen Foren diskutieren Expert*innen zudem über aktuelle politische Herausforderungen für die Krebsmedizin, beispielweise über Deutschland als Standort für klinische Studien.
Wie vielfach im Gesundheitswesen kämpft auch die Onkologie um Nachwuchskräfte. Der wissenschaftliche und ärztliche Nachwuchs soll daher auf dem DKK in besonderer Weise motiviert werden. Der Vorsitz vieler wissenschaftlicher Sitzungen auf dem DKK besteht aus einer Doppelspitze mit jungen Talenten und erfahrenen Expert*innen. Zudem wird es ein spezielles Programm für Studierende und junge Onkolog*innen geben.
Interessierte können sich hier für den DKK 2024 anmelden: www.dkk2024.de/teilnahme