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Weltfrauentag
Frauengesundheitstag am 8. März im Krankenhaus Bad Soden
“Frauen haben einen anderen Körperbau und einen anderen Stoffwechsel als Männer. Auch die Organfunktionen unterscheiden sich. Das weibliche Immunsystem ist aufmerksamer. Frauen haben ein anderes Schmerzempfinden als Männer und reagieren auf Medikamente anders. Sie haben ein erhöhtes Osteoporose-Risiko, neigen zu Depressionen und müssen sich vielfach mit Wechseljahresbeschwerden und Kopfschmerzen herum schlagen”, beschreibt der Gynäkologische Chefarzt des Krankenhauses Bad Soden, Dr. Dietrich Mosch, einige geschlechtsspezifische Unterschiede. Ein eigener Gesundheitstag für Frauen mache daher Sinn, zumal Frauen Präventionsangebote anders wahrnehmen würden als Männer, die immer noch als “Vorsorgemuffel” gelten.
Die Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung häufiger weiblicher Erkrankungen stehen im Mittelpunkt des Informationstages, den die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe in Bad Soden gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern des Klinikums Frankfurt-Höchst und niedergelassenen Ärzten aus der Region veranstaltet. Von Empfängnisverhütung und HPV-Impfung über Wechseljahresbeschwerden und Brustkrebs-Früherkennung bis zu Osteoporose und Kontinenzproblemen reicht das medizinische Vortragsprogramm, das von Aktionen und Informationsständen umrahmt wird.
“Frauen und Männer haben unterschiedliche Risikofaktoren für die Entstehung, den Verlauf und den Behandlungserfolg einer Erkrankung. Inzwischen hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Frauen tatsächlich bei vielen Erkrankungen anders krank werden als Männer und dass gerade in der Medizin ein Umdenken nötig war”, betont Dr. Mosch, die Rolle eines geschlechtsspezifischen Ansatzes in der Medizin.
Das Vormittagsprogramm richtet sich an junge Frauen und Mütter mit ihren Töchtern: Ab 11 Uhr geht es um Verhütung, Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs, gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen und HIV-Prävention. In der Mittagszeit stehen die Möglichkeiten der Hautmedizin und der Plastischen Chirurgie, dem sichtbaren Altern entgegenzuwirken, im Fokus der Besucherinnen. An Frauen in der Lebensmitte richtet sich das Nachmittagsprogramm ab 13.30 Uhr mit Informationen zu Wechseljahresbeschwerden, Myomen, Gebärmutter-Operationen, Osteoporose und der Früherkennung von Brustkrebs.
Aber nicht nur die typischen gynäkologischen Frauenkrankheiten sind Thema, sondern auch Gesundheitsrisiken wie der Herzinfarkt, der bei Frauen andere Symptome zeigt, oder Depressionen und Angst, zu denen Frauen häufiger neigen als Männer, und die Behandlung weiblicher Kontinenzprobleme.
Besucherinnen können beim Frauengesundheitstag an einem Brusttasttraining am Modell teilnehmen, einen Einblick in die Technik des minimalinvasiven Operierens gewinnen und Kontakte zur Frauenselbsthilfe nach Krebs und dem Verein Komen Deutschland knüpfen, der sich für die Heilung von Brustkrebs engagiert. Das Gesundheitsamt des Main-Taunus-Kreises informiert über die Vermeidung von HIV-Infektionen.
Für das leibliche Wohl ist von 11 bis 17 Uhr ein Frauentags-Cafe im Konferenzbereich des Krankenhauses Bad Soden geöffnet
Detaillierte Informationen über das Programm finden Interessierte im Internet unter Homepage Frauentag www.kliniken-mtk.de/frauentag Weitere Informationen gibt es auch im Programm-Flyer .
Die Kliniken des Main-Taunus-Kreises sind ein modernes Gesundheitszentrum, das Menschen jeden Alters ein medizinisch und pflegerisch optimales und serviceorientiertes Angebot – von der Geburt bis zum Lebensabend – bietet. Sie sind Krankenhaus der Schwerpunktversorgung und akademisches Lehrkrankenhaus der Goethe-Universität. In den Akutkrankenhäusern Bad Soden und Hofheim werden jährlich über 50.000 Patienten stationär und ambulant behandelt. Rund 11.500 Patienten und Patientinnen kommen pro Jahr zu einer Operation in die Kliniken. Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe bietet das gesamte Spektrum der operativen gynäkologischen Eingriffe an. Das Team unter der Leitung von Chefarzt Dr. Dietrich Mosch setzt insbesondere im Bereich der Onkologie und der Beckenbodenchirurgie innovative Operationstechniken bis hin zu Roboter unterstützten minimalinvasiven Verfahren ein, die für die Patientin deutlich schonender sind und eine rasche Genesung ermöglichen. Die Klinik ist Kooperationspartner des Brustzentrums Frankfurt und arbeitet in der Behandlung von Brustkrebs-Patientinnen interdisziplinär mit den gynäkologischen und radiologischen Experten des Klinikums Frankfurt-Höchst sowie in der Strahlentherapie mit dem Krankenhaus Nordwest zusammen.
Mehr als 1200 Babys erblicken jährlich im Bad Sodener Krankenhauses, das von der WHO/UNICEF-Intitiative als “Babyfreundlich” ausgezeichnet ist, das Licht der Welt.