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Blick hinter die Kulissen
Großer Andrang beim Tag der offenen Tür von DKFZ und NCT
Trotz Bahnstreik strömten rund 3.000 Besucher bei spätsommerlichem Wetter ins Neuenheimer Feld. Im DKFZ sorgte ausgerechnet die Führung, die als letzte noch kurzfristig ins Programm geschrieben worden war, für besonderen Andrang: Anlässlich des Chemie-Nobelpreises für Prof. Dr. Stefan Hell konnten die Besucher das Mikroskop begutachten, für dessen Entwicklung der Physiker ausgezeichnet wurde.
Während die Erwachsenen bei einer von insgesamt mehr als 20 Führungen die Krebsforschung erkundeten, sammelten die Kinder auf spielerische Weise wissenschaftliche Erfahrung: Junge Forscher aus dem DKFZ hatten ein buntes Programm an Experimentierstationen vorbereitet, die die Kleinen begeistert in Beschlag nahmen.
Highlight des Unterhaltungsprogramms war die verblüffende Wissenschaftsshow der „Physikanten“: Trotz strahlenden Sonnenscheins strömten die Besucher in den Hörsaal, um die spektakulären Experimente der Comedy-Truppe zu erleben.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.