Das zunehmende Spannungsfeld zwischen den ökonomischen und den akademisch-ethischen Bedürfnissen einer Hochschulmedizin steht im Zentrum des Symposiums „Hochschulmedizin: Ökonomie vs. Ethik?“ am Freitag, den 31. Januar 2014, von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr in der Aula der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Platz der Universität 3.
Eine wiederkehrende Debatte in der öffentlichen Diskussion und im Gesundheitswesen ist das Abwägen zwischen ethisch-medizinischen Fragen und ökonomischen Anforderungen. So beklagen Ethiker wie Ärzte oft, dass die wirtschaftlichen Zwänge eine menschliche Medizin unmöglich machen, während wiederum Ökonomen und Klinikmanager ein unprofitables Arbeiten kritisieren. Diese Kontroverse soll in dem Symposium aus breiter Perspektive beleuchtet werden.
Eröffnet wird das Symposium mit einem Vortrag des renommierten Freiburger Medizinethikers Prof. Dr. Giovanni Maio über die Anforderungen an die Medizin aus ethischer Sicht.
Anschließend legen namhafte Referenten unterschiedlichster Fachdisziplinen von Universität und Universitätsklinik sowie der Wirtschaft ihre Standpunkte dar. So kommen auch Experten aus dem Klinik-Management wie Dipl.-Kfm. und Dipl.-Pol. Rüdiger Strehl oder der Volks- und Finanzwissenschaftler Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen zu Wort. Die Sicht der Krankenkassen wird von Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK, dargestellt; juristische Probleme werden von dem Arzt und Fachanwalt für Medizinrecht Prof. Dr. jur. Dr. med. Alexander P. F. Ehlers erörtert. Die Darstellung des Ärztlichen Direktors des Universitäts-Herzzentrums Freiburg ∙ Bad Krozingen Prof. Dr. Dr. h. c. Friedhelm Beyersdorf rundet die Diskussionsgrundlage ab.
Im Anschluss an die Vorträge ist genügend Raum für Diskussionen. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos.