800 Forscher aus dem In- und Ausland sind vom 19. bis 21. März 2014 zu Gast in Essen: Auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik tauschen sich die Wissenschaftler über Trends und aktuelle Ergebnisse ihres Fachgebiets aus. Doch auch Schüler aus Essen und Umgebung können im Congress Center Essen Kongressluft schnuppern: In einer Sonderveranstaltung für die Oberstufe referieren dort Experten über die großen Fragen der Humangenetik. Tagungspräsident ist Professor Dr. Bernhard Horsthemke vom Universitätsklinikum Essen.
An dieser Veranstaltung werden mehr als 1.000 Oberstufenschüler aus Essen und anderen Städten aus der Ruhr-Metropole teilnehmen, um aus erster Hand über die zentralen Themen der Humangenetik informiert zu werden. „Mit so einem großen Ansturm und Interesse hatten wir gar nicht gerechnet“, berichtet der Tagungspräsident Prof. Horsthemke. Zu seinem Bedauern „mussten wir sogar weiteren 900 Schülern und Lehrern eine Absage erteilen, da alle Plätze komplett ausgebucht sind!“
Thema der Oberstufenschülerveranstaltung ist unter anderem die genetische Verschiedenheit: Warum sind Menschen nicht gleich und was hat dazu beigetragen, dass wir verschieden sind? In zwei Vorträgen wird es darum gehen, wie Krebs entsteht und wie stark unsere Gene unser Leben bestimmen. Wie gehen wir mit genetischem Wissen um und wie schützen wir das Recht auf Nichtwissen? In einer weiteren Präsentation wird es darum gehen, ob es möglich ist, unsere Gene aktiv zu beeinflussen. Die Beantwortung dieser Frage hat eine große Bedeutung für die Prävention von Krankheiten. Wer die Schule schon längst hinter sich gelassen hat, geht übrigens auch nicht leer aus: Professor Dr. Drs. h.c. Onur Güntürkün, Biopsychologe an der Ruhr Universität Bochum, referiert am Mittwoch, 19.3.2014, ab 18:30 Uhr im Saal Europa des CCE West über die Frage "Wie das Denken im Gehirn entsteht“. Zu seinem Vortrag ist die Öffentlichkeit herzlich eingeladen. Der Eintritt ist kostenlos.