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Fachwelt diskutiert
Innovationen zur Diagnose und Therapie von Darmkrebs
In diesem Jahr werden laut Schätzung des Robert-Koch-Instituts 35.500 Männer und 28.400 Frauen in Deutschland an Darmkrebs erkranken. Über dieses aktuelle Thema beraten sich Experten am 18. September beim Abendsymposium "Darmkrebs - Innovatives zu Diagnostik und Therapie" im Rahmen des Kongresses "Viszeralmedizin 2014" im Congress Center Leipzig. In vier hochkarätigen Vorträgen stellen Experten den aktuellen Forschungsstand dar.
Darmkrebsvorsorge sollte bei Männern bereits ab 45 Jahren hierzulande zur Pflicht werden, fordert Prof. Dr. Jürgen F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der von ihm mitgegründeten Stiftung Lebensblicke, die Menschen über die Früherkennung von Darmkrebs informiert und dazu motiviert, entsprechende Vorsorgeangebote wahrzunehmen. Im Rahmen einer Arbeitsgruppe der Bundesregierung arbeitet er mit anderen Spezialisten an der Einführung von sensitiveren immunologischen Stuhltests in Deutschland, die gemeinsam mit einem bundesweiten Einladungsverfahren die Inanspruchnahme erhöhen sollen. In seinem Initialvortrag auf dem Abendsymposium stellt er seinen Fachkollegen die Zukunft der Darmkrebsvorsorge in Deutschland vor. Schon bald werden nach seiner Meinung DNA-basierte Stuhl- und Bluttests als Filter vor die Koloskopie gesetzt werden, um die Effizienz noch weiter zu verbessern.
Neben der Gastroenterologie-Koryphäe spricht mit Prof. Helmut Neumann einer der jüngsten und innovativsten Medizinprofessoren Deutschlands. Er wurde bereits als 30-Jähriger an die Uniklinik Erlangen berufen und arbeitet mit den fortschrittlichsten diagnostischen Methoden der Endoskopie. In seinem Vortrag stellt er endoskopische Techniken zur besseren Detektion kolorektaler Läsionen vor. Dabei informiert der Experte über erste klinische Erfahrungen beim Einsatz moderner Endoskope.
Die Entfernung von Darmpolypen als Vorstufen von Darmkrebs stellt heute eine der wesentlichen Aufgaben in der flexiblen therapeutischen Endoskopie dar. Prof. Jürgen Hochberger informiert über die Entwicklung von der interventionellen Endoskopie zur flexibel-endoskopischen Chirurgie, die eine Resektion auch flächiger schleimhautbegrenzter Tumore möglich macht. Der Leiter der Sektion Gastroenterologie und gastrointestinale Endoskopie des interdisziplinären Viszeralschwerpunktes am Universitätsklinikum Straßburg, Nouvel Hôpital Civil, sowie am operativen Forschungszentrum IHU und Trainingszentrum IRCAD gilt als Experte für komplexe endoskopische Eingriffe im gesamten Verdauungstrakt.
Prof. Michael Vieth stellt zudem die wesentlichen Faktoren vor, um die Bösartigkeit von Darmtumoren zu bestimmen und wie diese die klinische Behandlung beeinflusst. Der Chefarzt für Pathologie am Klinikum Bayreuth berichtet als Schlussredner des Symposiums über aktuelle Entwicklungen und Trends auf seinem Spezialgebiet. Dabei geht er auf Ergebnisse neuster Studien aus Japan und Irland ein.
Die Möglichkeit zur Anmeldung und weitere Informationen zum Programm finden Sie im Internet unter der Adresse: www.pentaxmedical.de/fortbildung. Die Teilnahme am Symposium ist mit keinen zusätzlichen Kosten verbunden.
Zum Symposium
Das Abendsymposium "Darmkrebs - Innovatives zu Diagnostik und Therapie" findet am 18. September von 18:45 bis 20:15 Uhr auf Einladung von PENTAX Medical statt. Es findet im Rahmen des Kongresses "Viszeralmedizin 2014" vom 17. bis 20. September im Congress Center Leipzig statt. In vier hochkarätigen Vorträgen stellen Experten den aktuellen Forschungsstand in der Darmkrebsvorsorge und -behandlung dar. Sprechen werden Prof. Dr. Jürgen F. Riemann aus Ludwigshafen, Prof. Dr. med. Helmut Neumann aus Erlangen, Prof. Dr. med. Jürgen Hochberger aus Straßburg und Prof. Dr. med. Michael Vieth aus Bayreuth. Während der Veranstaltung wird es ein Abendbuffet geben.