Mehr als 200 Patienten erhalten jährlich am Universitätsklinikum Jena (UKJ) einen künstlichen Darm- oder Harnausgang, Mediziner sprechen dabei von einer Stomaanlage. Vom Säugling bis zum Senioren: Stomata können in jedem Alter notwendig werden. Doch welche Krankheiten können neben Krebs zu einem Stoma führen? Wie wird es gepflegt?
Und müssen Stomaträger ihre Ernährung umstellen? Diese und viele andere Fragen klären die Jenaer Pflegeexperten beim nächsten „UKJ-Pflegeabend“ am 1. Juni 2016, bei dem das Thema „Leben mit künstlichem Darm- oder Harnausgang“ im Fokus steht. Veranstaltungsort ist der Konferenzraum im Laborzentrum des UKJ am Standort Lobeda.
Von der richtigen Auswahl der Stomaversorgung über Hinweise zum Umgang mit dem künstlichen Darm- oder Harnausgang im täglichen Leben bis hin zur Anleitung von Patienten und Angehörigen: Das vierköpfige Stomatherapie-Team am UKJ berät die Patienten vor und nach der Operation. Die UKJ-Pflegeexperten geben in der Veranstaltung einen Überblick über die Versorgung von künstlichen Darm- und Harnausgängen sowie Ernährungstipps und Hinweise für den Alltag. Nach der Präsentation gibt es für Betroffene und ihre Angehörigen ausreichend Gelegenheit, Fragen zu stellen und mit den Pflegexperten des UKJ ausführlich ins Gespräch zu kommen.
Seit 2014 gibt es die Veranstaltungsreihe „UKJ-Pflegeabend“ des Universitätsklinikums Jena. An drei Terminen im Jahr stellt er ausgewählte Themen aus der Pflege am UKJ vor. Die Reihe richtet sich an Patienten, Angehörige und auch an Menschen, die beruflich in der Pflege tätig sind.
Das Programm auf einen Blick:
„Leben mit künstlichem Darmausgang“: Pflegeabend des UKJ am 1. Juni (Mittwoch), 18 Uhr
18.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung: Arne-Veronica Boock, Pflegedirektorin des UKJ Moderation: Dr. Norbert Hebestreit, Pflegedirektion UKJ
Ort: Universitätsklinikum Jena Campus Lobeda Medizinische Universitäts-Laboratorien (Laborzentrum) Konferenzraum, Erdgeschoss Erlanger Allee 101, Jena, direkt gegenüber der Haltestelle „Platanenstraße“ Der Eintritt ist frei.