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Patientenkolloquium
Neue Hoffnung bei Brustkrebs?

Brustkrebs ist in Deutschland der häufigste Krebs bei Frauen. Dank einer verbesserten Diagnostik wird er heutzutage früher erkannt und damit auch die Aussicht auf Heilung erhöht. Zudem haben sich in den letzten Jahren die Therapiestandards geändert. „Der Trend geht weg vom ‘Gießkannenprinzip’ hin zur auf die Patientin maßgeschneiderte Medizin“, sagt Dr. Christina Kaiser, Oberärztin an der Bonner Universitätsfrauenklinik. Ziel dabei sei unter anderem, unnötige Chemotherapien zu vermeiden. Auch gibt es neue Präparate und Verfahren, die immer bessere Ergebnisse erzielen – so auch Therapiekonzepte bei Brustkrebs, der bereits Tochtergeschwulste, sogenannte Metastasen, gebildet hat. „Auch die metastasierte Situation ist heute nicht mehr ausweglos, sondern vielmehr eine chronische Erkrankung ähnlich dem Diabetes“, sagt Kaiser.
Der Bonner Radiologe Dr. Peter Ehlenz, dessen Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin am Mammographie-Screening Programm beteiligt ist, weist auf die zentrale Rolle bildgebender Verfahren wie Mammographie, Ultraschall und Magnetresonanz-Tomographie (MRT) bei der Früherkennung von Brustkrebs hin. „Dem Bonner Universitätsklinikum kommt es auf eine gute Zusammenarbeit mit den überweisenden Ärzten aus der Praxis an“, sagt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Holzgreve, der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Bonn und Initiator des beliebten Patientenkolloquiums. Nach den Vorträgen besteht die Gelegenheit, Fragen an die Referenten zu stellen.
Kontakt:
Oberärztin Dr. Christina Kaiser
Leitung Senologie
Zentrum für Geburtshilfe und Frauenheilkunde
Universitätsklinikum Bonn
Tel.: 0228 / 287-15449
eMail: christina.kaiser@ukb.uni-bonn.de
Dr. Peter Ehlenz
Facharzt für Radiologie
Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin Bonn
Tel.: 0228 / 91150-0
eMail: praxis@radiologie-nuklearmedizin-bonn.de