Auch in diesem Jahr fand in den USA vom 29. Mai bis 2. Juni 2015 wieder der weltweit größte und bedeutendste Onkologie-Kongress statt. In Chicago trafen sich beim ASCO Annual Meeting rund 30.000 Mediziner und Experten um aktuelle klinische Forschungsergebnisse, Therapie-Ansätze und neue Erkenntnisse aus der Versorgungsforschung zu diskutieren.
Auch in diesem Jahr fand in den USA vom 29. Mai bis 2. Juni 2015 wieder der weltweit größte und bedeutendste Onkologie-Kongress statt. In Chicago trafen sich beim ASCO Annual Meeting rund 30.000 Mediziner und Experten um aktuelle klinische Forschungsergebnisse, Therapie-Ansätze und neue Erkenntnisse aus der Versorgungsforschung zu diskutieren. Inhaltliche Schwerpunkte der Präsentationen waren insbesondere die Immuntherapien gegen Krebs, zielgerichtete Behandlungsansätze und die damit verbundene molekulare Diagnostik. Dabei könnte sich die Immuntherapie zu einer neuen Säule der Krebstherapie neben Chirurgie, Bestrahlung und Chemotherapie entwickeln. Inwieweit das unbestritten hohe Potential der Immuntherapie sich jedoch langfristig auch in Heilungserfolgen niederschlägt und die hohen Erwartungen der Experten bestätigt, ist im Moment noch nicht abzusehen. Dies war auch ein großes Diskussionsthema unter den anwesenden Ärzten während der Veranstaltungen und in den Pausen.
Parallel dazu präsentierten verschiedene Unternehmen und Forschergruppen aktuelle Erkenntnisse aus ihrer täglichen Forschungsarbeit. Für uns war es in diesem Jahr der erste Besuch beim ASCO. Im Vergleich zu den alle 2 Jahre in Berlin stattfindenden Krebskongressen in Berlin ist der ASCO noch einmal eine große Steigerung und beeindruckt nicht nur durch die schiere Anzahl an Teilnehmern, Vorträgen und Posterdiskussionen sowie die Weitläufigkeit der Veranstaltungsflächen und Vortragsräume. Auch die Ausstellung von Unternehmen, Selbsthilfegruppen, Stiftungen und Weiterbildungsanbietern hat eine unvergleichbares Ausmaß und bietet interessante Ansatzpunkte auch über die Therapie hinaus. Im Folgenden möchten wir auf einige interessante Präsentationen, Studien und Fundstücke eingehen, die uns während unseres ASCO-Besuches und darüber hinaus besonders aufgefallen sind. Dabei werden die aktuell vorhandenen Berichte in den nächsten Wochen weiter ergänzt.
SIRFLOX Studie präsentiert
Auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) in Chicago wurde der Nutzen einer Hinzugabe von zielgerichtet auf die Leber wirkenden SIR-Spheres Y-90-Harz-Mikrosphären zu einer gängigen Chemotherapie als First-line Therapie des nicht-resektablen metastasierten kolorektalen Karzinoms mCRC, wie in der SIRFLOX-Studie berichtet, präsentiert. Weiterlesen ...
Brustkrebs: Osteoporose muss nicht sein
Die renommierte Studiengruppe ABCSG (Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group) konnte mit Österreichs größter Brustkrebsstudie ABCSG 18 unter maßgeblicher Mitwirkung der MedUni Wien belegen, dass Patientinnen nach einer endokrinen Krebstherapie von einer Osteoporose verschont bleiben können. Die Ergebnisse dieser wegweisenden Brustkrebsstudie wurden auf dem Annual Meeting der American Society of Clinical Oncology in Chicago präsentiert. Weiterlesen ...
Selbstuntersuchung der Haut
Bisher kannte wir die Bad- oder Türanhänger nur zum Thema Selbstuntersuchung der Brust. Hier helfen die nützlichen Begleiter seit Jahren Frauen an die Selbstuntersuchung der Brust zu erinnern und Tipps zu geben, wie es richtig geht. Auf dem Stand von MERCK auf dem ASCO 2015 ist uns nun ein Anhänger zum Thema Hautkrebs in die Hände gefallen. Weiterlesen ...
Neue Daten zum Weichteilsarkom
Eine Phase-III-Zulassungsstudie (Studie 309) zu Eribulin[1] für Patienten mit Liposarkom und Leiomyosarkom (zwei der häufigsten Formen des Sarkoms) wurde beim ASCO-Kongress 2015 vorgestellt. Bei der Studie wurde das primäre Ziel - der Nutzen im Hinblick auf das Gesamtüberleben (OS) unter Eribulin im Vergleich zu Dacarbazin - erreicht. Weiterlesen ...
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Transparenz: Unsere komplette Berichterstattung vom ASCO 2015 wurde erst aufgrund der Übernahme der Reisekosten durch SIRTeX möglich.