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Managed Care
Patientenorientierung: Schlüssel für mehr Qualität
Das Ziel, den Patienten in den Mittelpunkt zu stellen, eint viele Akteure des Gesundheitswesens. Die Herausforderung besteht jedoch in der Umsetzung dieser Zielsetzung: Wie müssen sich Versorgungsstrukturen ändern, um eine stärkere Patientenorientierung zu ermöglichen? Wie kann der einzelne Patient in medizinische Entscheidungsprozesse einbezogen werden? Wo und wie sollten die Interessen der Patienten verstärkt in den politischen Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden?
„Die Forderung nach mehr Patientenorientierung ist nicht neu“, so Prof. Dr. Volker Amelung, Vorstandsvorsitzender des BMC. „Ziel des Kongresses ist es jedoch, nicht bei der rhetorischen Floskel stehenzubleiben, sondern mit den Akteuren, der Politik und der Wissenschaft darüber zu diskutieren, wie mehr Patientenorientierung umgesetzt werden kann und sollte.“
Auch in diesem Jahr zeigt sich, dass sich der BMC-Kongress zu einer der wichtigsten Diskussionsplattformen im gesundheitspolitischen Umfeld entwickelt hat und mit dem Thema einen Nerv getroffen hat. So ist der Kongress auch in diesem Jahr mit über 500 Besuchern restlos ausgebucht. Die Teilnehmerstruktur ist dabei sehr heterogen. So werden u.a. Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft, Industrie und Selbstverwaltung erwartet. Aber auch Patientenvertreter und Leistungserbringer sind stark vertreten. „Eine stärkere Patientenorientierung sollte zum zentralen Maßstab für zukünftige Reformen und Innovationen im Gesundheitswesen werden. Der große Ansturm auf den Kongress zeigt uns, dass es ein großes Interesse der Akteure gibt, diese Herausforderung jetzt aktiv anzugehen“, so Dr. Susanne Ozegowski, Geschäftsführerin des BMC.
Der BMC freut sich in diesem Jahr besonders, Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe als Redner zu begrüßen. Mit seinem Beitrag zum Thema "Patientenorientierung im deutschen Gesundheitssystem" wird er die Veranstaltung am 20. Januar 2015 eröffnen. Anschließend wird mit rund 100 Experten aus allen Bereichen des deutschen Gesundheitswesens ausgelotet, wie ein Gesundheitssystem aussehen muss, das sich konsequent an den Bedürfnissen der Patienten orientiert. Dabei geht es in Plenumsvorträgen, Diskussionsrunden und zwölf Schwerpunkt-Foren u. a. um Patientenempowerment, Shared Decision Making, Arzneimitteltherapiesicherheit, Case Management und Fragen der Qualitätssicherung.