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Arbeitstagung in Berlin
Plasmamedizin bietet neue Chancen und wenig Risiken

Neue Chancen und wenig Risiken. Dies ist die Aussage des ersten umfassenden Expertenberichtes, den das Nationale Zentrum für Plasmamedizin e.V. (NZPM) am vergangenen Freitag bei seiner ersten Arbeitstagung in Berlin der Öffentlichkeit vorstellte.
Die klinische Plasmamedizin nutzt die Wirksamkeit von kaltem physikalischem Plasma und kann heute bereits eine Rolle spielen bei der Behandlung von infizierten Wunden und erregerbedingten Hauterkrankungen, in Zukunft vermutlich auch im Zusammenhang mit Krebserkrankungen. Ein Expertengremium des NZPM hat sich mit dem Risikopotential des neuen Verfahrens beschäftigt, das nach Studienlage sehr gering und beherrschbar ist.
Das Nationale Zentrum für Plasmamedizin e.V. (NZPM) wurde im Juni 2013 in Berlin gegründet, um die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten deutschlandweit zu bündeln und zu koordinieren und um die Einführung der Plasmamedizin in die klinische Praxis wissenschaftlich zu begleiten und zu befördern.
Der Forschungsstandort Deutschland nimmt derzeit eine Spitzenposition auf dem noch neuen Forschungsfeld Plasmamedizin ein. Das wurde nicht zuletzt auf der 5th International Conference on Plasma Medicine (ICPM-5) deutlich, die vom 18. bis 23. Mai 2014 in Nara, Japan, stattfand. Im Rahmen dieser Konferenz wurde Prof. Dr. Klaus-Dieter Weltmann, Direktor des Leibniz-Institutes für Plasmaforschung und Technologie e.V. Greifswald (INP Greifswald) und einer der beiden Sprecher des Kuratoriums des NZPM, für seine Verdienste um die internationale Entwicklung der Plasmamedizin mit dem Plasma Medicine Award, der höchsten Auszeichnung der International Society for Plasma Medicine (ISPM) ausgezeichnet. Aus diesem aktuellen Anlass hat Prof. Dr. Klaus-Dieter Weltmann am Freitag im Rahmen des Workshops einen Festvortrag „Plasmaquellen für die medizinische Anwendung“ gehalten.
Weitere Informationen
http://www.plasma-medizin.de/positionspapier.html
http://icpm5.plasmabio.com/
Kontakt
Universitätsmedizin Greifswald
Klinik und Poliklinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie/Plastische Operationen
Direktor: Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Hans-Robert Metelmann
Ferdinand-Sauerbruch-Straße, 17475 Greifswald
T +49 3834 86-71 60 oder 86 71 94
E metelman@uni-greifswald.de
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