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Ärztesymposium "Strahlen gegen Krebs"
UKJ-Experten informieren über Tomotherapie

Die Experten der Tomotherapie am UKJ werden am 25. September 2013 in einem Tomotherapiesymposium der Klinik über ihre Erfahrungen berichten.
„Durch die bildgesteuerte Bestrahlung können wir kürzere Therapiekonzepte mit weniger Belastung für die Patienten anbieten. Die Bestrahlung des Tumors erfolgt präziser und schonender. Das Tomotherapiegerät wird zum Beispiel bei palliativen Patienten und bei Patienten mit Prostatakarzinomen eingesetzt. Durch die hohe Genauigkeit können wir Nebenwirkungen der Strahlentherapie verringern“, erklärt Prof. Dr. Thomas Wendt, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am UKJ. Prof. Wendt und sein Team behandeln jährlich 1.400 Patienten in der Klinik. Das Thüringer Universitätsklinikum setzt als einziges Krankenhaus in Thüringen die Tomotherapie-Bestrahlung ein.
Die Tomotherapie bei der Behandlung von Prostatakarzinomen und ihr Einsatz in der Palliativtherapie sind eines der Themen des Symposiums. Dabei diskutieren die Experten über Vorteile und Grenzen des Systems. „Ein Vorteil der Bestrahlung ist, dass wir die Strahlendosis genau an die Beschaffenheit des Tumors anpassen können. Tumore die bisher nicht bestrahlt werden konnten, werden nun bestrahlt.“ So kommt die Tomotherapie auch bei Brust-, Lungen-, und kindlichen Hirntumoren zum Einsatz.
Das Innovative am Tomotherapiegerät: Es verbindet die Bestrahlung mittels Photonen und die moderne Bildgebung der Computertomographie. Ein Linearbeschleuniger erzeugt die Strahlung und bewegt sich spiralförmig um den Patienten herum. Das Gerät fertigt eine dreidimensionale Darstellung des Tumors und seiner Umgebung an, um dann angepasst an diese Aufnahme direkt den Tumor gezielt zu bestrahlen.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Thomas G. Wendt
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am Universitätsklinikum Jena
Bachstraße 18, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 934004