"Tumorzellen produzieren mehr H2O2 und nutzen oxidative Signale stärker als normale Zellen, um damit ihr Wachstum anzukurbeln. Da wir jetzt die Peroxiredoxine als wichtige Spieler bei der spezifischen Oxidation kennen, können wir hier ansetzten, um in krebsrelevante oxidative Signale einzugreifen", erläutert Mirko Sobotta, der Erstautor der Arbeit.
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Ein Protein, das die epigenetischen Merkmale der Tumorzellen beeinflusst, steht in direktem Zusammenhang mit der Bösartigkeit von Prostatakrebs. Dies hat nun ein Team von Wissenschaftlern aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum, der Universität Zürich, dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, der Universität Heidelberg und weiteren Institutionen an über 7.700 Tumor-Gewebeproben nachgewiesen.
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Das Protein Malt1 ist eine der wichtigsten Schaltzentralen in menschlichen Immunzellen und ein echtes Multitalent. Treten genetische Fehler darin auf, kann das zur Entstehung von Lymphdrüsenkrebs (Lymphomen) führen. Als möglicher Therapieansatz gilt deshalb, bestimmte Funktionen von Malt1 gezielt zu blockieren und so die Krebszellen zu zerstören. Im Mausmodell zeigten Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) jetzt aber, dass eine solche Blockade schwere Nebenwirkungen hervorrufen kann.
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Infektionen mit den sexuell übertragenen Bakterien Chlamydia trachomatis bleiben oft unbemerkt. Die Erreger gelten nicht nur als häufigste Ursache weiblicher Unfruchtbarkeit; sie stehen auch im Verdacht, das Risiko einer Erkrankung an Unterleibskrebs zu erhöhen. Ein Forscherteam am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin hat nun den Abbau eines wichtigen körpereigenen Schutzfaktors im Verlauf einer Chlamydien-Infektion beobachtet.
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Mit über 65.000 Neuerkrankungen im Jahr ist Prostatakrebs in Deutschland die häufigste bösartige Tumorerkrankung bei Männern. Da die Beschwerden vom Patienten oft erst spät bemerkt werden, haben sich zum Zeitpunkt der Diagnose häufig bereits Tochtergeschwülste (Metastasen) gebildet. Jetzt gibt es im Zusammenhang mit einem speziellen Eiweiß, dem Prostata-Spezifischen Membran-Antigen (PSMA) in der nuklearmedizinischen Diagnostik und Therapie von Prostatakrebs hoffnungsvolle neue Optionen.
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Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum fanden heraus, dass natürliche Killerzellen mindestens zwei Signale brauchen, um Zytomegalieviren bekämpfen zu können. Das Ergebnis könnte dazu beitragen, diese Viren gezielter zu behandeln, die besonders für Leukämiepatienten nach Knochenmarkstransplantationen bedrohlich sind.
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Im November dieses Jahres ist es 80 Jahre her, dass in Greifswald erstmals ein Institut für Physiologische Chemie gegründet und eine gleichnamige Professur besetzt worden ist. Projekte zur molekularen experimentellen Diabetologie und zur Tumorbiologie sind die wesentlichen Forschungsschwerpunkte des Institutes mit seinen nun 25 Mitarbeitern.
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B-Zellen haben eine entscheidende Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern. Sie sind für die Produktion von Antikörpern zuständig und sind die einzigen Zellen im Körper, die aktiv ihre DNA mutieren, um neuartige Antikörper zu erfinden. Sie sind so nicht nur in der Lage, Eindringlinge zu erkennen, sondern können diese auch mit für jede Bedrohung maßgeschneiderten Waffen unschädlich machen.
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"ABC-Transporter lösen einerseits Erkrankungen wie die Mukoviszidose aus, und sind andererseits dafür verantwortlich, dass das Immunsystem infizierte Zellen oder Krebszellen erkennt", erklärt Prof. Robert Tampé vom Institut für Biochemie der Goethe-Universität. Die beträchtliche medizinische, industrielle und ökonomische Bedeutung der ABC-Transporter basiert weiterhin darauf, dass sie Bakterien und andere Krankheitserreger gegen Antibiotika resistent machen. Ebenso können sie Krebszellen helfen, sich gegen Zytostatika zu wehren und entscheiden so über den Erfolg einer Chemotherapie.
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"Unsere Ergebnisse zeigen zwei Dinge sehr deutlich: Zum einen inaktivieren Chlamydien das Tumorsupressor-Protein p53, um sich in der infizierten Zelle überhaupt vermehren zu können. Dass sie dafür einen der wichtigsten Tumorsupressoren ausschalten müssen, könnte den Zusammenhang von Chlamydien-Infektionen und Tumorentstehung erklären", sagt Prof. Thomas Rudel.
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Die Diagnose Brustkrebs trifft in Deutschland jedes Jahr über 70.000 Frauen. Dank neuer Behandlungsmöglichkeiten steigen die Heilungschancen. Nach wie vor erliegen jedoch viele Patientinnen ihrem Leiden, weil Tumore unempfindlich gegen die angewandte Chemotherapie sind. Wissenschaftler der UMG entdeckten nun ein Protein, das Östrogen-abhängige Brust-Tumore zum Wachsen brauchen.
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"Mikro-RNAs finden sich in allen Zelltypen", legt der Marburger Biochemiker Professor Dr. Gerhard Schratt dar. „Ihnen wird eine entscheidende Bedeutung bei der Entstehung einer Vielzahl von Erkrankungen zugesprochen, beispielsweise Krebs.“ Forschungsresultate des Teams legen nahe, dass miRNAs einen wichtigen Beitrag zu Lern-und Gedächtnisvorgängen leisten und dass Fehlfunktionen der Moleküle zu neuronalen und psychischen Erkrankungen führen.
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Diffuse, hirneigene Tumoren, sogenannte Gliome, treten mit einer Häufigkeit von 5-6/100.000 in Deutschland lebender Menschen auf und sind somit eine sehr seltene Erkrankung. Bislang wurden die meisten Gliom-Patienten mit einer postoperativen Radiotherapie, Chemotherapie mit Temozolomid oder PCV (Procarbazin, CCNU und Vincristin) oder einer entsprechenden Radio-Chemo-Therapie behandelt. In den letzten Jahren haben sich erste individualisierte neuroonkologische Therapiekonzepte etabliert.
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Bindegewebszellen – sogenannte Stromazellen – können das Tumorwachstum entscheidend beeinflussen. Dies ist seit Längerem bekannt. Neu ist ein Auswerteverfahren, das der Bioanalytiker Christopher Gerner und ein interdisziplinäres Team von der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien entwickelt haben. Mit Hilfe der modernen Massenspektrometer der Universität Wien gelang es erstmals, in menschlichen Brustkrebs-Gewebsproben tumorfördernde Zellaktivitäten analytisch nachzuweisen.
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Neuroblastome und Medulloblastome sind bösartige Tumoren, die – vorwiegend bei Kindern – aus embryonalen Nervenzellen entstehen. Dr. Ina Oehme aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum entdeckte ein Protein, das das Notfall-Programm „Autophagie“ aktiviert und dadurch die Neuroblastomzellen vor Chemotherapie schützt. Mit einem Wirkstoff gegen dieses Protein wollen Oehme und Kollegen eine neue Therapie gegen bösartige Tumoren des Nervensystems bei Kindern entwickeln.
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Die meisten Tumore werden erst dann lebensgefährlich, wenn sich die Krebszellen im Körper ausbreiten und in anderen Organen wie der Leber weitere Tumore, so genannte Metastasen, bilden. Wissenschaftler vom Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM) konnten jetzt in der Leber zeigen, dass erhöhte Mengen eines bestimmten Proteins günstige Bedingungen für das Einnisten von Krebszellen und somit für die Bildung von Metastasen schaffen. Im Tiermodell gelang es den Forschern bereits diese Prozesse zu verhindern.
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Mitarbeiter der Associazione Italiana per la Ricerca sul Cancro haben bisher nicht erforschte Zusammenhänge zwischen menschlichen Ernährungsgewohnheiten und der Entstehung von Krebs aufgedeckt. Einzelheiten wurden während der kürzlich in Venedig abgehaltenen Weltkonferenz "The future of Science" erläutert.
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STAT Transkriptionsfaktoren spielen bei der Entstehung und im Verlauf verschiedener Krebserkrankungen eine wichtige Rolle. STAT3 ist ein bekanntes Mitglied dieser Proteinfamilie. In Tumorzellen ist es häufig fehlreguliert und stellt daher einen potenziellen therapeutischen Angriffspunkt bei Krebserkrankungen dar. STAT3 steuert jedoch auch die Entwicklung und Differenzierung vieler Immunzellen.
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Bei der Metastasierung von Krebs, der Regulation des Immunsystems und der Entwicklung von Organismen bewegen sich Zellen in einem kontrollierten Prozess durch den Körper. Forschende am Departement Biomedizin der Universität Basel haben nun neue Mechanismen der Zellmigration entdeckt, indem sie Zellen auf einer Linie aus Bindegewebe experimentell in Bewegung brachten.
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Milzbrand auslösende Sporen (Anthrax) sollen künftig bei der Suche nach neuen Krebstherapien zum Einsatz kommen. "Anthrax hat die Fähigkeit, Enzyme in Zellen zu transportieren", sagt Bradley Pentelute, Forscher des Massachusetts Institut of Technology. Anthrax hat traurige Berühmtheit erlangt, indem Terroristen das Virus an US-Behörden versendeten.
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