Am Montag, den 12. Mai, spricht Sir John Edward Sulston um 17 Uhr auf dem Saarbrücker Campus (Gebäude C4 3, Großer Hörsaal Chemie) über Wissenschaft und Gesellschaft („Science and Society“). Er wird unter anderem darauf eingehen, wie die Gesellschaft ethisch vertretbar mit den Erkenntnissen aus Wissenschaft und Technologie umgehen sollte.
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Krankmachende Gene gezielt auszuschalten - dank der bahnbrechenden Forschungsergebnisse des deutschen Biochemikers Thomas Tuschl (47) ist dies heute keine Utopie mehr. Mit seiner Methode zur Stilllegung menschlicher Gene hat er die Grundlage für aussichtsreiche Therapien für genetische Störungen entwickelt, die schwere Erkrankungen wie die Bluterkrankheit (Hämophilie), Amyloidose und Porphyrie sowie einen hohen Cholesterinspiegel hervorrufen.
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Die mit dem Altern einhergehende Verminderung der Regenerationsfähigkeit steht im Mittelpunkt des neuen interdisziplinären Jenaer Forschungsvorhabens – RegenerAging. Zur Aufklärung der molekularen Ursachen dieser alternsabhängigen Veränderungen unterstützt das Land Thüringen im Rahmen der ProExzellenz-Initiative 2 das Projekt mit knapp vier Millionen Euro.
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Ausgerechnet ein Vorgang mit dem Namen „zellulärer Selbstmord“ ist für das Überleben des gesamten Körpers entscheidend. Ein Protein namens c-FLIPR spielt bei der Steuerung dieses Prozesses, der als „Apoptose“ bezeichnet wird, eine Schlüsselrolle. Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) haben nun die Bedeutung von c-FLIPR für das Immunsystem genauer beschrieben.
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Die Dietmar Hopp Stiftung unterstützt Forschergruppe der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg mit 90.000 Euro für hochempfindliches Messgerät. Mit Hilfe der digitalen Detektion von Tumoreiweißen wird die Therapiesuche erleichtert.
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Aktuelle Forschungserkenntnisse zu den im Zellkern und bei der Zellteilung ablaufenden Prozessen in mehrzelligen Lebewesen stehen im Mittelpunkt eines Kongresses, der am 24. und 25. April 2014 in Heidelberg stattfindet. Zu diesem „DKFZ-ZMBH-Allianz-Forum“ laden das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und das Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH) ein.
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Aus pflanzlicher, phenolischer Gerbsäure und verschiedenen Metallen lassen sich Mikrokapseln mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten für Biomedizin, Katalyse und Technik herstellen. Die Kapseln entstehen in einem einfachen Selbstorganisationsprozess; ihre Eigenschaften können durch die Wahl der Metalle bestimmt werden, wie ein australisch-deutsches Team jetzt in der Zeitschrift Angewandte Chemie zeigt.
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Für seine Grundlagenforschung zur strukturellen Dynamik von Proteinen erhält der Charité–Wissenschaftler Dr. Elmar Behrmann von der VolkswagenStiftung für die nächsten fünf Jahre eine Fördersumme von 800.000 Euro. Der Biochemiker überzeugte das Kuratorium der Stiftung mit seinem Forschungsvorhaben „Novel Nanotemplates for Combined Structural and Functional Analysis of Membrane Proteins“.
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Blasenkrebszellen lassen sich durch das Anheften von goldenen Nanostangen abtöten. Das hat ein Forscher-Team am Krebszentrum der University of Colorado festgestellt. Die neue Technik wird dadurch ermöglicht, dass Blasenkrebszellen ein besonders hohes Level an EGF-Rezeptoren aufweisen - diese Proteine führen zum Wachstum von (Krebs-)Zellen. Nanostangen aus Gold können so manipuliert werden, dass sie sich an diese Proteine anheften. Durch einen sehr schwachen Laserstrahl kann das Gold erhitzt werden, was die daran angehefteten Krebszellen abtötet.
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Ein Forscherteam von fünf schwedischen Universitäten hat einen neuen Weg gefunden, Krebs zu behandeln. Ihr Konzept haben die Wissenschaftler jetzt im Fachjournal „Nature“ vorgestellt. Es basiert darauf, ein für Krebszellen charakteristisches Enzym mit der Bezeichnung MTH1 zu blockieren. Im Gegensatz zu normalen Zellen brauchen Krebszellen MTH1, um zu überleben. Ohne MTH1 werden oxidierte Nukleotide in die Krebs-DNA integriert – letale DNA-Doppelstrangbrüche sind die Folge.
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Chemotherapeutika greifen nicht nur Krebszellen, sondern generell sich schnell teilende Gewebe an. Nebenwirkungen wie Haarausfall oder Übelkeit bis hin zu tödlichen Infektionen können die Folge sein. Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) haben nun entdeckt, dass der pflanzliche Wirkstoff Rocaglamid gesunde Zellen vor der toxischen Wirkung der Chemotherapeutika schützt. Diese Erkenntnis könnte die Krebstherapie in Zukunft möglicherweise verträglicher machen.
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Nicht nur für Spaziergänger ist der Rhododendronpark eine Attraktion. Auch Wissenschaftler der Jacobs University in Bremen zieht die weltweit zweitgrößte Ansammlung genetischer Vielfalt von Rhododendren an. Seit rund zweieinhalb Jahren erforscht ein Team um den Mikrobiologen Matthias Ullrich, ob in den Pflanzen Wirkstoffe für neue Arzneimittel, etwa für Antibiotika oder für die Krebsbehandlung, enthalten sind.
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Deutsch oder Geschichte? Ein Graus. Die Schule hält für Tom Bretschneider nur wenige Leidenschaften bereit: Mathematik, Biologie, Chemie und Physik. Während er in Geschichte das Auswendiglernen verflucht, baut er in Physik selbst ein Radio. Und auch nach der Schule hält er sich an seine Stärken, studiert Biotechnologie und promoviert in Biochemie. Keine schlechte Entscheidung: Am 3. April wurde ihm der Wissenschaftspreis des Beutenberg-Campus Jena e.V. für die beste Doktorarbeit des vergangenen Jahres verliehen.
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Bestimmte Eiweißstoffe erlangen zunehmende Bedeutung in der Tumortherapie. Diese Proteine entfalten erst im Innern der Zelle ihre Wirkung, sodass sie zunächst die Membran überwinden müssen. Daher werden hohe Dosen eingesetzt, teilweise mit schweren Nebenwirkungen. Professor Hendrik Fuchs von der Charité Berlin zeigte, dass die Kombination eines proteinbasierten Wirkstoffes („SE“) mit pflanzlichen Naturstoffen (Saponine) die Aufnahme von SE und so dessen tödliche Wirkung auf Tumorzellen drastisch verstärkt.
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Seit Anfang April forscht Biochemikerin Sonja Lorenz am Rudolf-Virchow-Zentrum der Universität Würzburg. Zum Aufbau ihrer Arbeitsgruppe konnte sie ein mit knapp zwei Millionen Euro dotiertes Emmy-Noether-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) einwerben. Sie arbeitet an der Erschließung des Ubiquitin-Systems.
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Um Entzündungen, Tumore oder Stammzellen zu untersuchen, analysieren Mediziner lebende Zellen. Nicht-invasive optische Verfahren, wie die Raman-Spektroskopie, beschleunigen den Prozess. Forscher haben die Technologie zur Industriereife gebracht.
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Um biologische Partikel in einer Zelle in ihrer Bewegung verfolgen zu können, haben Wissenschaftler der Universität Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums ein hochleistungsfähiges Analyseverfahren für Lebendzell-Mikroskopiebilder entwickelt. Dieses sogenannte probabilistische Partikel Tracking-Verfahren, das automatisch und computergestützt arbeitet, kann für zeitaufgelöste zwei- und dreidimensionale Mikroskopiebilddaten eingesetzt werden.
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Mit der Frage, wie sich eine chronische Leukämie zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung entwickeln kann, beschäftigen sich derzeit Wissenschaftler der Universitätsklinik Mannheim. Sie vermuten, dass ein Fehler bei der Zellteilung dafür verantwortlich ist. Etwa 1.700 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an der chronischen myeloischen Leukämie, einer Tumorerkrankung des Blutes. Im späten Stadium ist diese nur noch durch eine Stammzelltransplantation heilbar. Dies zu verhindern, ist das Ziel der Forscher.
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Wenn Krebszellen auswandern: Forscherinnen und Forscher der Universität Freiburg haben Schalter gefunden, die Darmkrebszellen umlegen, damit sie sich aus ihrem Zellverbund losreißen und in umgebendes Gewebe eindringen können. Dieses Auswandern ist der erste Schritt der Metastasierung, bei dem der Krebs Tochtertumore in weiteren Geweben bildet.
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JLU-Medizinerin Prof. Dr. Katja Becker koordiniert internationales DFG-Schwerpunktprogramm zur regulatorischen Funktion von Oxidantien – Kick-off für 28 Einzelprojekte an 22 Standorten in Deutschland, den USA und den Niederlanden. Die JLU erhält knapp 1,5 Millionen Euro. Davon sind 1,08 Millionen Euro für die Koordination des Programms vorgesehen, 450.000 Euro für wissenschaftliche Projektarbeiten.
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