Jedes Jahr erkranken rund 450.000 Menschen in Deutschland an Krebs. Und alle träumen sie von einem Sieg im Kampf gegen die grausame Krankheit. Aber kann man den Krebs je völlig besiegen? Forscherinnen und Forscher der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) treten jetzt einen ernüchternden Beweis an: „Krebs ist so alt wie das vielzellige Leben auf der Erde und lässt sich wohl nie ganz ausrotten“, ordnet Professor Thomas Bosch seine neuesten Forschungsergebnisse ein.
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Medulloblastome sind die häufigsten bösartigen Hirntumoren bei Kindern. Im Gegensatz zu den meisten anderen Krebsarten weisen sie besonders wenige Mutationen in wachstumsfördernden Genen auf. Es war daher nicht klar, warum sie ein derart aggressives Wachstumsverhalten an den Tag legen. Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum fanden nun gemeinsam mit einem internationalen Kollegenteam heraus, dass bei einer besonders bösartigen Gruppe der Medulloblastome die Krebsgene meist nicht verändert sind, sondern stärker oder schwächer abgelesen werden.
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Die Pathway Genomics Corporation, ein in San Diego ansässiges, CLIA- und CAP-akkreditiertes klinisches Laborunternehmen, war letzte Woche an der Organisation einer Benefizveranstaltung zugunsten von Susan G. Komen beteiligt. Jim Plante, Gründer und CEO von Pathway Genomics, und Ryan Kavanaugh, CEO von Relativity, waren die Gastgeber der Veranstaltung mit dem Titel Pathway to the Cure (Der Weg zur Heilung).
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Krebsforscher des Georg-Speyer-Hauses und der Universität Frankfurt haben einen neuen Mechanismus identifiziert, durch den Onkogene die Genexpression beeinflussen. Mit der Protein-Arginin-Deiminase-4 (PADI4) wurde ein neuer Partner des Transkriptionsfaktors Tal1 gefunden. Tal1 ist ein wichtiges Onkogen bei der Entstehung menschlicher Leukämien, und PADI4 beeinflusst die Funktion dieses Onkogens auf eine bisher noch nicht beschriebene Weise.
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In seiner Forschung befasst sich Nikolaus Rajewsky unter anderem mit einer seit wenigen Jahren bekannten Gruppe von Biomolekülen, den microRNAs. Sie spielen, wie er experimentell und mit Hilfe der Bioinformatik zeigen konnte, eine wichtige Rolle bei der Genregulation, auch von menschlichen Genen, die eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Krankheiten spielen. Damit hat sich das Verständnis von Genregulation grundlegend geändert und ein großer Bereich für die Entdeckung von Zielstrukturen für neuartige Therapieansätze eröffnet.
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Der Blindmull erreicht problemlos ein Alter von mehr als 20 Jahren, während seine engen Verwandten Maus und Ratte mit 3 Jahren bereits wahre Methusalems ihrer Art sind. Doch nicht genug, Spalax bekommt natürlicherweise und selbst nach einer Behandlung mit kanzerogenen Chemikalien im Labor keinen Krebs. Diese einzigartigen zellulären Mechanismen sind es, die den Blindmull für die Forschung hochgradig attraktiv machen. Hier kann die Wissenschaft untersuchen, wie Sauerstoffmangel etwa nach einem Schlaganfall oder Herzinfarkt, Krebs und Altern innovativ und erfolgreich zu bekämpfen wären.
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Caris Life Sciences präsentiert klinische Daten aus Studien an, welche den potenziellen Nutzen umfassender molekularer Profilierung bei der Therapiesteuerung von Patienten mit gynäkologischen Karzinomen, einschließlich Brust- und Eierstockkrebs aufzeigen. Der Ansatz bei der Profilierung geht über die DNA-Analyse hinaus und verwendet alle relevanten Technologien, um Onkologen und Patienten spezifische, personalisierte Biomarker und entsprechende Arzneimittelassoziationen bereitzustellen.
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Erfolg für die Ulmer Universitätsmedizin: In der Sektion Pneumologie an der Klinik für Innere Medizin II ist im Rahmen eines Studienabkommens erstmalig ein Lungenkrebspatient mit der neuen Substanz „Ceritinib“ behandelt worden. Diese bietet insbesondere bei mehrfach vorbehandelten Patienten eine neue Therapiemöglichkeit. Der neue Wirkstoff ist als Tablette verfügbar und greift ganz gezielt eine Schwachstelle im Erbgut von bestimmten Lungenkrebsarten an.
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Caris Life Sciences (R), verkündete gestern die Präsentation von Daten einer Studie, die mehrere neuartige Biomarker als Targets für immunotherapeutische Substanzen bei tripelnegativem Mammakarzinom (triple-negative breast cancer, TNBC) identifiziert. Bei dieser aggressiven Brustkrebsform zeichnen sich die Krebszellen durch das Fehlen von Östrogenrezeptoren (estrogen receptors, ER), Progesteronrezeptoren (progesterone receptors, PR) und großer Mengen des Proteins HER2/neu aus.
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Epigenomics AG gab den Erhalt eines Antwortschreibens der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA bezüglich des "Premarket-Approval"-(PMA)-Zulassungsantrags für ihren blutbasierten Test zur Früherkennung von Darmkrebs Epi proColon(R) bekannt. Die FDA kommt zu dem Schluss, dass, obwohl die bisher durchgeführten Studien die klinische Leistungsfähigkeit des Tests aufgezeigt haben, der PMA-Antrag aktuell aber noch keine hinreichende Belege liefert, die eine Zulassung von Epi proColon(R) rechtfertigen würden. Die FDA hat jedoch hilfreiche Unterstützung dahingehend angeboten, wie der PMA-Antrag anzupassen sei, um ihn zur Zulassung zu bringen.
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Entwicklungs- und Vermarktungsvereinbarung bezüglich eines blutbasierten RAS-Biomarkertests zur Bestimmung des Mutationsstatus bei (metastasierendem) Kolorektalkarzinom (mCRC) geschlossen. Dieser nicht-invasive, schnelle und einfach durchzuführende diagnostische Test soll den RAS-Mutationsstatus eines Patienten in Echtzeit darstellen können und so die klinische Entscheidungsfindung bei mCRC unterstützen.
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Schon frühere Studien zeigten, dass bestimmte Proteinmuster die Wirksamkeit von Medikamenten vorhersagen können. In der aktuellen Arbeit nahmen die Wissenschaftler 24 Krebsmedikamente ins Visier, deren Wirksamkeit auf 35 Krebszelllinien klar mit deren Proteinprofilen in Zusammenhang stand. Damit öffne sich die Tür für eine individualisierte Behandlung von Patienten wieder einen Spalt weiter.
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Die Transplantation von Stammzellen aus dem Blut, beispielsweise zur Therapie von Leukämien, ist heutzutage etablierte klinische Praxis. Der therapeutische Einsatz von körpereigenen Stammzellen anderer Gewebe wird in verschiedenen klinischen Studien getestet. Für jede Transplantation müssen Zellen aus einem Spenderkörper entnommen werden. Man setzt sie damit dem Risiko von vererbbaren Veränderungen aus.
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Die Reparatur von DNA-Schäden ist hochkomplex. Für die Behebung eines äusserst gefährlichen Schadens haben UZH-Forschende ein weiteres Puzzleteilchen entdeckt. Um sogenannte Crosslinks fehlerfrei und effizient zu reparieren, bedarf es einer Zusammenarbeit zwischen einem spezifischen Signal- und Reparaturprotein. Da Crosslinks auslösende Substanzen gezielt zur Bekämpfung von Krebs eingesetzt werden, sind die neuen Erkenntnisse auch für die Entwicklung von besseren Medikamenten wichtig.
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Klinisch validiertes Begleitdiagnostikum erhält US-Zulassung zur Steuerung von Therapien mit Amgens Vectibix(R) (Panitumumab) bei metastasierendem Darmkrebs. Die FDA-Zulassung (PMA) des therascreen KRAS RGQ PCR Kits für Vectibix stärkt QIAGENs Marktführerschaft bei molekularen Tests für die personalisierte Medizin. QIAGEN treibt die Verbreitung molekularer Begleitdiagnostika mit der Erweiterung des Testangebots für die QIAsymphony-Automationsplattform weiter voran.
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Individualisierte Krebsmedizin für jeden Patienten
Umfangreiche Erbgutanalysen von Krebszellen haben gezeigt: Jeder Tumor ist anders und jeder Krebspatient muss individuell behandelt werden. Diesem Anspruch möchte das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg gerecht werden: Ab 2015 soll Patienten im NCT eine Erbgutanalyse ihrer Krebszellen angeboten und darauf aufbauend eine individuelle Therapie empfohlen werden.
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Almut Schulze, neue Professorin am Biozentrum der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, erforscht die Molekularbiologie von Krebszellen. Dabei sucht die Wissenschaftlerin auch nach neuen Möglichkeiten, die Therapie von Tumorkrankheiten weiter zu verbessern.
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Um die Prognose von Brustkrebspatientinnen präzise einschätzen zu können, ist es notwendig, den Tumor möglichst genau zu beschreiben und alle erforderlichen Informationen zu erfassen. Für den Genexpressionstest EndoPredict konnte bereits in mehreren Studien mit mehr als 2.200 Patientinnen gezeigt werden, dass er wichtige Zusatzinformationen zu den üblichen Prognosefaktoren liefert.
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Eine europäische Forschergruppe, an der auch die Kinderonkologen der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) beteiligt sind, will mit einem neuen Therapiekonzept Kindern und Jugendlichen helfen, die an aggressiven Formen der Akuten lymphatischen Leukämie (ALL) erkrankt sind – und denen die Ärzte bislang ab einem bestimmten Punkt nicht mehr helfen konnten.
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T-Lymphozyten entstehen im Thymus, einem Organ des Immunsystems. Die Zellen des Abwehrsystems reifen hier aus Vorläuferzellen heran, die aus dem Knochenmark stammen. Das Knochenmark produziert ständig neue Vorläuferzellen, die in den Thymus einwandern und dort bereits vorhandene, 'verbrauchte' Vorläuferzellen ersetzen.
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