Bei der Entstehung von Krebs laufen die genetischen Programme einer Zelle aus dem Ruder. Während Tumore von Erwachsenen viele verschiedene DNA-Mutationen in sich tragen, die den Krankheitsverlauf beeinflussen, sind solche genetischen Defekte bei Kinderkrebs viel seltener. Trotzdem können Krebserkrankungen von Kindern sehr unterschiedlich verlaufen.
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Eine Erkrankung ist selten, wenn weniger als fünf Menschen von 10.000 an ihr leiden. Obwohl die Medizin bereits über 7.000 seltene Erkrankungen kennt, werden immer wieder neue Krankheiten entdeckt. Kinderärzte am Dr. von Haunerschen Kinderspital haben nun bei Kindern mit einem angeborenen Immundefekt und einer Neigung zur Tumorentstehung Mutationen im Gen CARMIL2 identifiziert.
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Die KNAPPSCHAFT als gesetzliche Krankenkasse und das Unternehmen Genomic Health haben jetzt unter Einbeziehung spezialisierter Pathologen den ersten bundesweiten Selektivvertrag zur Versorgung von Brustkrebspatientinnen mit dem Oncotype DX-Brustkrebstest geschlossen.
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Forscher des britischen Wellcome Trust Sanger Institute und der Ulmer Universitätsklinik für Innere Medizin III arbeiten an einer umfangreichen Wissensdatenbank, die eine personalisierte Therapie der AML ermöglicht. Wird ein AML-Patient neu diagnostiziert, können seine Ärzte künftig die Datenbank nach ähnlichen Fällen durchsuchen und so auf die individuell geeignete Behandlung schließen.
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Das CRISPR/Cas9-Verfahren eignet sich besonders für technisch einfachere Fragestellungen, die das Wachstum und das Überleben von Zellen betreffen – zum Beispiel für die Suche nach Genen, die Krebszellen vor einer Chemotherapie schützen oder die eine Virusinfektion abwehren.
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Herpesvirus Effectors of RNA synthesis, Processing, Export and Stability – oder kurz HERPES, so lautet der Titel des neuen Forschungsprojekts. Ziel sind neue grundlegende Erkenntnisse zur Regulation menschlicher Gene auf RNA-Ebene, nicht nur bei Herpesvirus-Infektionen, sondern auch in Tumorzellen und unter zellulären Stresssituationen.
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Merck erwirbt zwei aussichtsreiche klinische Onkologieprogramme zum Therapieansatz der DNA-Schäden und Reparatur sowie zwei weitere, neuartige Forschungsprogramme und wird führend im Bereich der DNA-Schäden und Reparatur. Vertex erhält 230 Mio $ Vorauszahlung sowie Lizenzgebühren auf zukünftige Produktumsätze.
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Mindestens jeder dritte Krebsfall wäre vermeidbar. Manchmal reicht schon eine Impfung – zum Beispiel gegen humane Papillomviren, die Gebärmutterhalskrebs verursachen können. Meist erfordert Vorsorge aber persönlichen Einsatz: Nicht rauchen, gesund essen und viel bewegen – oft ist das gar nicht so einfach. Der Jahreswechsel bietet die beste Gelegenheit, die guten Vorsätze mit Schwung anzugehen und den Termin für die Darmkrebsvorsorge gleich mit auf die Liste zu schreiben. Weitere Anregungen, wie sich jeder Einzelne vor Krebs schützen kann, finden sich im aktuellen "einblick".
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Wie entsteht Brustkrebs und warum sind manche Patientinnen resistent gegen etablierte Therapien? Forschende der Universität Basel haben neue Erkenntnisse zu den molekularen Prozessen im Brustgewebe gewonnen. Sie identifizierten den Tumorsuppressor LATS als zentralen Akteur in der Entwicklung und Behandlung von Brustkrebs. Die Fachzeitschrift «Nature» hat die Resultate gestern veröffentlicht.
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Jede Brustkrebspatientin hat ihre individuelle Erkrankung, für die eine Therapie passgenau bestimmt werden sollte. Eine wichtige Entscheidungshilfe liefern dabei die molekularen Eigenschaften der Tumorzellen. Sie geben Hinweise darauf, wie sich eine Brustkrebserkrankung entwickeln wird und ob die Patientin von einer Chemotherapie profitieren könnte.
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Das Erbgut unserer Zellen ist täglich schädigenden Einflüssen ausgesetzt. Trotzdem ist der tatsächlich auftretende Schaden für gewöhnlich eher gering. Körpereigene „Bodyguards“ schützen auf verschiedenen molekularen Wegen sehr effektiv das Erbgut der Zellen. Krebs kann erst dann entstehen, wenn Zellen geschädigtes Erbgut an Nachkommen weitergeben.
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„Im Alter erhöht sich das Risiko von epigenetischer Fehlregulation, was mit unkontrolliertem Zellwachstum, Genominstabilität und Entstehungen von Krankheiten, wie z. B. Krebs, einhergehen kann. Wenn wir zeigen können, wie nicht-kodierende RNA in diese pathologischen Prozesse involviert ist, haben wir neue Angriffspunkte gefunden, um durch gezielte Maßnahmen gesundes Altern zu fördern“, erklärt der Nachwuchsgruppenleiter.
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Schilddrüsenkrebs gehört zu den selteneren Krebsarten. Die allermeisten Formen sind gut behandelbar und haben eine sehr gute Prognose. Einige seltenere Formen sind jedoch wesentlich aggressiver in ihrem Wachstum und sprechen oft nicht gut auf die Behandlung mit den bisher bekannten Therapien an. Aktuelle Forschungen zur Analyse des Genoms dieser Tumoren liefern jetzt neue Einsichten in die Krebsentstehung und bieten aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Anhaltspunkte für neue Therapieansätze.
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In gesunden Zellen sorgt eine Reihe von Reparatursystemen dafür, dass DNA-Schäden rasch behoben werden und Zellen sich richtig teilen können. Fehler dabei können etwa zu Krebs führen. An der TU Kaiserslautern arbeiten Molekulargenetiker um Dr. Markus Räschle daran, diese Reparaturprozesse genau zu verstehen.
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Die größten Fortschritte in der Krebsbehandlung werden derzeit von der Präzisionsmedizin erwartet – sie verspricht eine gezielte Behandlung, die sich an den individuellen molekularen Merkmalen des Tumors orientiert und so eine maßgeschneiderte Therapie des Patienten ermöglicht. Neueste Studienergebnisse vom Jahrestreffen der American Society of Clinical Oncology in den USA zeigen, dass dieser Weg tatsächlich erfolgversprechend zu sein scheint.
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Ein Forscherteam vom Fachbereich Biologie der TU Darmstadt hat ein Enzym identifiziert, das die DNA-Replikation von deren Reparatur trennt. Diese Entdeckung könnte bei der Behandlung von Tumoren eine große Rolle spielen. Ihre Forschungsergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler nun in der renommierten Fachzeitschrift Molecular Cell.
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Der hocherfolgreiche Leukämie-Sonderforschungsbereich der Ulmer Universitätsmedizin wird für weitere vier Jahre mit rund zehn Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Im SFB erforschen Wissenschaftler verschiedener Disziplinen die Entstehung und die personalisierte Behandlung von Leukämien. Zu den Erfolgen der ersten Förderperiode gehören die "Verjüngung" von blutbildenden Stammzellen sowie die Charakterisierung genetischer Veränderungen bei den häufigsten Blutkrebsformen im Erwachsenenalter.
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Eine Krebstherapie kann grundsätzlich wirksam sein, sie kann aber auch negative Folgen haben. Bis jetzt war es nicht möglich, bereits vor der Therapie festzustellen, ob der/die PatientIn von der Standard-Krebsbehandlung profitieren wird, oder nicht. Ein spezielles Gen, das bei Krebs sehr häufig verändert ist, scheint die Wirksamkeit der Therapie aber entscheidend zu beeinflussen.
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Das menschliche Hirn hat die Fähigkeit, Anatomie und Funktion einzelner Zellen oder ganzer Hirnareale zu verändern und sich so an neue Anforderungen anzupassen. Ein Gen, das an dieser verblüffenden Verwandlung beteiligt ist, kann dem Organismus allerdings zum Verhängnis werden. Es steuert nämlich auch das Wachstum bösartiger Hirntumoren.
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Wissenschaftlern des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM) ist es im Tiermodell gelungen, Wachstum und Ausbreitung des Ewing Sarkoms zu blockieren. Der Knochentumor tritt vermehrt bei Kindern und Jugendlichen auf. Die Forscher konnten die Genaktivität, die der Entstehung des Tumors zugrunde liegt, entscheidend beeinflussen. Damit eröffnen sie Ansätze für die Entwicklung neuer Therapien.
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