Regulatorische T-Zellen (Treg) sind wichtig für die Unterdrückung unerwünschter Immunprozesse. Sie schützen den Organismus einerseits vor überschießenden Immunreaktionen und der Entstehung von Autoimmunerkrankungen. Andererseits nutzen Tumorzellen diese Funktion, um Angriffen des Immunsystems zu entkommen. Die zielgerichtete Aktivierung und Deaktivierung von Treg bietet enormes Potential zur Korrektur fehlgesteuerter Immunreaktionen.
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Bei der diesjährigen ASH Jahrestagung wurde eine Arbeit zur Immuntherapie der akuten lymphatischen Leukämie (ALL), die maßgeblich von Wissenschaftlern der deutschen Studiengruppe für die ALL des Erwachsenen (GMALL) im Kompetenznetz Leukämien mitgestaltet wurde, als 'Best of ASH' ausgewählt.
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Zwei Forscher vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch erhalten vom Europäischen Forschungsrat (engl. Abkürzung ERC) in Straßburg eine Förderung von über 3 Millionen Euro. Die Krebsforscherin Dr. Michela Di Virgilio und der Systembiologe Dr. Baris Tursun vom Berliner Institut für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des MDC bekommen einen mit 1,9 Millionen Euro bzw. 1,5 Millionen Euro dotierten ERC Starting Grant. Sie wurden aus 3 273 Bewerbern ausgewählt. Die ERC-Förderung hat eine Laufzeit von fünf Jahren und beginnt im Frühjahr 2015.
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THERAVECTYS plant in den nächsten Monaten eine klinische Studie der Phase I/II zu seinem Immuntherapiekandidaten gegen HTLV-1-induzierte T-Zell-Leukämie/Lymphom des Erwachsenen einzuleiten und Gespräche mit den Aufsichtsbehörden über die klinische Entwicklung seiner proprietären CAR T-Zellen aufzunehmen.
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Die Prognosen für Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren sind schlecht. Nur jeder zweite hat die Chance, diese bösartige Krebserkrankung zu überleben. Das liegt nicht nur an der Aggressivität der Krebszellen, sondern auch an ihrer Fähigkeit, das Immunsystem der Erkrankten zu unterdrücken. Mediziner der Universitäten Ulm und Pittsburgh (USA) haben nun einen neuen immuntherapeutischen Ansatz entwickelt und in einer klinischen Studie mit 16 Kopf-Hals-Karzinom-Patienten erfolgreich getestet.
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Das Protein Malt1 ist eine der wichtigsten Schaltzentralen in menschlichen Immunzellen und ein echtes Multitalent. Treten genetische Fehler darin auf, kann das zur Entstehung von Lymphdrüsenkrebs (Lymphomen) führen. Als möglicher Therapieansatz gilt deshalb, bestimmte Funktionen von Malt1 gezielt zu blockieren und so die Krebszellen zu zerstören. Im Mausmodell zeigten Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) jetzt aber, dass eine solche Blockade schwere Nebenwirkungen hervorrufen kann.
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Merck hat heute einen Vertrag mit Pfizer Inc. über eine weltweite Zusammenarbeit zur Entwicklung und Vermarktung von MSB0010718C geschlossen. Der Anti-PD-L1-Antikörper aus der Forschung von Merck ist zurzeit zur potenziellen Behandlung unterschiedlicher Tumorarten in der Entwicklung. Ziel der Allianz ist, die Präsenz beider Unternehmen in der Immunonkologie voranzutreiben.
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Das Biotechnologie-Unternehmen MOLOGEN gab heute bekannt, dass Daten zu langzeitig behandelten Patienten der IMPACT-Darmkrebsstudie auf dem diesjährigen „ESMO Symposium on Immuno-Oncology“ vorgestellt werden, das vom 21. bis 22. November 2014 in Genf stattfindet. IMPACT war eine randomisierte, Placebo-kontrollierte Phase-II-Studie mit der Krebs-Immuntherapie MGN1703 in metastasierendem Darmkrebs.
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Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum fanden heraus, dass natürliche Killerzellen mindestens zwei Signale brauchen, um Zytomegalieviren bekämpfen zu können. Das Ergebnis könnte dazu beitragen, diese Viren gezielter zu behandeln, die besonders für Leukämiepatienten nach Knochenmarkstransplantationen bedrohlich sind.
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Das Biotechnologie-Unternehmen MOLOGEN AG legte heute seinen Neun-Monatsbericht 2014 vor. Bei der klinischen Entwicklung seiner Krebs-Immuntherapie MGN1703 wurden maßgebliche Fortschritte erzielt: Im Bereich kleinzelliger Lungenkrebs wurde eine randomisierte Studie gestartet und im Bereich Darmkrebs eine Phase III Zulassungsstudie.
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Im gesunden Organismus verhindern Tregs die Entstehung von Autoimmunreaktionen, bei denen das Immunsystem körpereigene Strukturen als fremd betrachtet und angreift. Gibt es aber zu viele Tregs, unterdrücken sie die notwendige und erwünschte Immunantworten gegen Krankheitserreger oder Tumore. Das richtige Gleichgewicht ist also entscheidend für ein funktionierendes Immunsystem.
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Immunzellen, die in die Leber einwandern und dort mit Zellen des Lebergewebes interagieren, können Fettleber, nicht-alkoholische Steatohepatitis und Leberkrebs auslösen. Dies haben Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München herausgefunden und damit einen bislang unbekannten Entstehungsmechanismus dieser schweren und weit verbreiteten Erkrankungen identifiziert. Die Ergebnisse sind im Fachjournal ‚Cancer Cell‘ als Cover-Story publiziert.
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Immuntherapie wird die Krebsbehandlung in den kommenden Jahren deutlich verändern. Neue und sehr unterschiedliche Ansätze wie bispezifische oder immunregulatorische Antikörper, die Tumorvakzine oder genmodifizierte T-Lymphozyten u.a. werden allein oder in Kombination mit bewährten Medikamenten eingesetzt werden. Dabei sind die Potenziale genauso groß wie der Forschungsbedarf. Auch für die Immuntherapie steht die Frage nach der Personalisierung im Raum.
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STAT Transkriptionsfaktoren spielen bei der Entstehung und im Verlauf verschiedener Krebserkrankungen eine wichtige Rolle. STAT3 ist ein bekanntes Mitglied dieser Proteinfamilie. In Tumorzellen ist es häufig fehlreguliert und stellt daher einen potenziellen therapeutischen Angriffspunkt bei Krebserkrankungen dar. STAT3 steuert jedoch auch die Entwicklung und Differenzierung vieler Immunzellen.
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Bei der Metastasierung von Krebs, der Regulation des Immunsystems und der Entwicklung von Organismen bewegen sich Zellen in einem kontrollierten Prozess durch den Körper. Forschende am Departement Biomedizin der Universität Basel haben nun neue Mechanismen der Zellmigration entdeckt, indem sie Zellen auf einer Linie aus Bindegewebe experimentell in Bewegung brachten.
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Statt den Körper im Kampf gegen eine Krebserkrankung zu unterstützen, kann eine Gruppe von Immunzellen auch das Gegenteil bewirken und dazu beitragen, dass der Tumor weiter wächst und vor der Immunabwehr abgeschirmt wird. Das ist zum Beispiel der Fall bei Darm- und Magenkrebs, Brust- und Prostatakrebs. Jetzt haben der Hämatologe Dr. Armin Rehm (MDC u. Charité–Universitätsmedizin Berlin) und die Immunologin Dr. Uta Höpken (MDC) als erste gezeigt, dass dieses Phänomen auch bei Lymphdrüsenkrebs (Lymphomen) auftritt.
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Vom 17. bis 20. September 2014 findet die 44. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (DGfI ) in Bonn statt. Wissenschaftliche Schwerpunkte der Tagung liegen unter anderem in der Immunerkennung von Nukleinsäuren, der Inflammasomaktivierung und der Funktion dendritischer Zellen in verschiedenen Organen. Neue Untersuchungen zeigen, welche Rezeptoren für die Immunerkennung und Abwehr von Viren und intrazellulären Bakterien verantwortlich sind, die zur Immunabwehr von Tumoren und zur Entstehung von Autoimmunerkrankungen beitragen.
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Epstein-Barr-Viren können das Pfeiffersche Drüsenfieber auslösen und sind an der Entstehung verschiedener Arten von Lymphdrüsenkrebs beteiligt. Wissenschaftler des Forschungszentrums für das Kind (FZK) am Kinderspital Zürich und der Universität Zürich haben jetzt eine bestimmte Gruppe der angeborenen natürlichen Killerzellen identifiziert, welche die mit diesen Viren infizierten Zellen sowie die dadurch erzeugten Krebszellen tötet. Somit könnte diese Gruppe natürlicher Killerzellen als effiziente Therapie für die Behandlung von Lymphdrüsenkrebs genutzt werden.
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Ein bekannter Qualitätskontrollmechanismus von menschlichen, tierischen und pflanzlichen Zellen wirkt auch gegen Viren, wie z.B. den Erreger von Hepatitis C, wie Forschende herausgefunden haben. Es dürfte sich dabei evolutionsgeschichtlich um einen der ältesten Virus-Abwehrmechanismen handeln, berichtet die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich).
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Clostridium difficile-Infektionen (CDI) verursachen in der EU Kosten von schätzungsweise 3 Milliarden EUR pro Jahr, und für die nächsten vier Jahrzehnte wird nahezu mit einer Verdopplung gerechnet[1] "Vor allem Krebspatienten sind aufgrund ihres geschwächten Immunsystems besonders gefährdet, eine CDI zu erleiden. CDI kann für Patienten, die bereits unter schweren Erkrankungen leiden, eine starke zusätzliche Belastung sein.", sagte Sebastian Heimann, Gesundheitsökonom an der Universitätsklinik Köln und Leiter der Studie.
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